Gezeiten und Ströme, Erholung und Erosion
Motivationen
Autor: Lars Frers (2007)
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Inhalt
- Gezeiten und Ströme, Erholung und Erosion
- Ausgangspunkte
- aktive Motivationen
- Praktisches
- Schlusswort
Auf dieser Seite gebe ich die Gliederung wieder, anhand derer ich am 12. Januar 2007 mein neues Forschungsprojekt als Postdoc am Graduiertenkolleg Topologie der Technik vorgestellt habe. An einigen Stellen ergänze ich die Gliederung durch kurze Kommentare, um die jeweiligen Punkte etwas klarer zu machen.
Die vollständige Fassung des Vortrags steht auch als Film zur Verfügung. Für die Einbindung des Films auf dieser Webseite verwende ich moderne Standards (HTML 5). Diese werden von Firefox (Version 3.5+), Safari (Version 3.1+) und Google Chrome (Version 3+) unterstützt. Für ein komfortables Nutzen der Webseite empfehle ich diese Browser (oder auf diesen basierende). Das Video kann auch über einen Rechtsklick heruntergeladen und dann mit einem Programm wie dem Open Source Player VLC oder mit Apples QuickTime Player abgespielt werden.
Motivationen (Länge: 22 Minuten)
Gezeiten und Ströme, Erholung und Erosion.
Erfahrungen der Materialität einer Insel
- Entwicklungsphase
Das Projekt wird derzeit noch entwickelt. In diesem Vortrag geht es deshalb darum auszuweisen, warum ich in diesem Projekt bestimmte Richtungen einschlagen werde und welche davon sich mir als besonders vielversprechend darstellen.
- Woher (Ausgangspunkte)
- Wohin (Motivationen)
- Wie (Praktisches)
Ausgangspunkte
- im Antrag
Erforschung der Zusammenhänge zwischen der Materialität touristischer Räume und den dort ausgetragenen materiellen (Versorgung, Bebauung, Bewahrung, Herstellung von
Natur
undKultur
…) und sozialen (Tourismus vs. Einheimische vs. Naturschutz vs. lokale Industrie vs. …) Konflikten - biografisch
allgemeines Interesse am Umweltschutz → Meeresbiologie als Studienziel → Wahl, den Zivildienst als Vogelwart auf Juist zu verbringen → Feststellung, das die Beschäftigung mit Menschen für den Umwelt- und Naturschutz relevanter ist, als die Beschäftigung mit der Biologie → Entscheidung zum Studium der Soziologie
- thematisch
Anfangsinteresse an allgemeiner Gesellschaftstheorie (wie funktioniert Gesellschaft eigentlich) → nach dem Grundstudium und dem Umzug von Kiel nach Berlin rückt die Stadt als Konkretes und Vorhandenes ins soziologische Interesse → Stadt heisst auch Materialität und Raum → in der Dissertation dann: Untersuchung von Terminals als spezifischen Orten → für dieses Projekt: Ausweitung des Fokus (von der Passage durch den Terminal zur biografischen Aneignung von Räumen und vom einzelnen Gebäude zur Gemeinde)
- strategisch
- von der Promotion zur Habilitation(?)
mögliche Ausarbeitung einer
Theorie der materiellen Praxis
- Ausweitung der Kooperationen mit Anderen
- Internationalisierung (auch: Stellenmarkt)
- von der Promotion zur Habilitation(?)
aktive Motivationen
- Relevanz für Gesellschaft
- allgemeine Einschränkungen der Erfahrungswelt (Einhüllung)
- gruppenspezifische Einschränkungen des Zugangs (zu Orten, Erfahrungen, Kapital)
- Erschöpfung und zerstörerischer Kapitalismus – Wellness und Inselidyll
- Relevanz für Umwelt
- allgemein: Klima- und Umweltschutz (steigender Meeresspiegel!)
- konkret: Landschafts- und Artenschutz auf der Insel
- Materialität und sozialer Wandel
- Körper/Leib (Wahrnehmen)
- Leiden & Beschädigung – Störung & Irritation – Ermüdung & Abnutzung – Schmutz & Abfall – Erosion & Verfall
- Konsum und Einpassung vs. Widerstände und Aufbegehren
- Methoden
- von distanzierter Beobachtung zu direktem Umgang mit den Forschungs
objekten
- weiterer Ausbau des Einbindens von Fotografie, Ton und Video (Wechselspiel zwischen expliziter Analyse und dem assoziativen „Exzess des Faktischen”)
- von distanzierter Beobachtung zu direktem Umgang mit den Forschungs
Praktisches
- viel Zeit auf der Insel
- Zugang zu Insulanern
- Ereignisse und Zyklen (Sturmflut, Vogelzug, Touristenvölle und -leere, Unvorhergesehenes)
- Einarbeitung in neue Felder (vor allem Umweltsoziologie, aber auch Studien zum Tourismus)
- Ausweitung auf andere Inseln (Großbritannien, Norwegen, Griechenland?, USA?)
- rechtzeitiges Einreichen eines erfolgversprechenden Antrags bei DFG oder EU oder ?
- Veröffentlichen eines Artikels zum Thema
- nicht verschluckt werden von Thema und akademischer Arbeit (vgl. Das erschöpfte Selbst)
Schlusswort
Wie erschließe ich die soziologische Bedeutung einer Düne oder einer Zwergseeschwalbenkolonie als materieller Konfiguration? Ohne dabei die wichtigen Fragen zu vernachlässigen?