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26. Who Is Who der Mongolei: Z

26.1 Zamira, Songobaïn

Songobaïn Zamira, Mitglied der MUNN/MCUP, kandidierte im Wahljahr 2004 für die MUNN/MCUP im Aïmag Bayan-Ölgiï, Wahlkreis 5, verlor aber gegen A. Bakeï.

Sie wurde 1957 geboren, als Dääd, hat eine kaufmännische Ausbildung und ist Direktorin der Firma ``Zolotoï Zapad''.

26.2 Zanashir, Taznaagiïn

Taznaagiïn Zanashir, Mitglied der BNN, kandidierte im Wahljahr 2004 für die BNN in Ulaanbaatar, Stadtbezirk Süxbaatar, Wahlkreis 75, verlor aber gegen Süxbaataryn Batbold.

Er wurde 1954 geboren, studierte Maschinenbau und ist Präsident des Mongolischen Boxverbandes.

26.3 Zandanshatar, Gombojawyn

Gombojawyn Zandanshatar, Mitglied der MAXN/MRVP, Stellvertretender Minister für Ernährung und Landwirtschaft, kandidierte im Wahljahr 2004 für die MAXN/MRVP im Aïmag Bayan-Xongor, Wahlkreis 7, setzte sich erfolgreich gegen Yo. Gärälquluun durch.

Er wurde 1970 geboren und studierte Ökonomie.

26.4 Zardyxan, Kinayatiïn

Stellvertretender Vorsitzender des Kleinen Staatsxurals ( UBX -- Parlament) von 1990 bis 1992.

Berater der Radikalfraktion der MAXN/MRVP. Er wurde kurz nach seiner Wahl zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Kleinen Staatsxurals der Mongolei im September 1990 von einer Zeitung als ,,Jelzin der Mongolei'' bezeichnet.

Zardyxan war als prominenter Politiker und Soziologe in der Lage, die Ereignisse vom März 1990 vorauszusehen und die verknöcherten ideologischen Strukturen herauszufordern. Noch in der Zeit des totalitären Einparteienregimes schrieb Zardyxan in Zusammenarbeit mit anderen Soziologen im theoretischen Organ des ZK der MAXN/MRVP Namyn Am'dral (,,Parteileben'') einen gewagten Artikel, in dem der Widerruf der dogmatischen Interpretation der marxistisch-leninistischen Lehre und des neo-stalinistischen Modells des Sozialismus sowie das Ende des Monopols der MAXN/MRVP gefordert wurden. Auf der Höhe der demokratischen Umwandlungen trug er zusammen mit anderen Wissenschaftlern ein Konzept der radikalen Umstrukturierung und Erneuerung der MAXN/MRVP vor, das unter dem Namen ,,Programm 15'' bekanntgeworden ist. Anders als die jungen Anführer, die erst im Prozeß der Demokratisierung und Erneuerung die politische Bühne betraten, ist Zardyxan eine der bahnbrechenden Kräfte gewesen, die direkt daran beteiligt waren, den Boden für diese Veränderungen vorzubereiten. Als Absolvent der MUIS und promovierter Historiker war Zardyxan Sekretär des Zentralrates der Mongolischen Gewerkschaften. Er arbeitete als Parteifunktionär, der später am Institut für Sozialwissenschaften unter dem ZK der MAXN/MRVP forschte. Im März 1990 wurde er zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrates der Mongolei ernannt. Er ist Mitglied der Radikalen innerhalb der MAXN/MRVP und ist jetzt Berater eines MAXN/MRVP-Flügels namens ,,Für die Fortsetzung der Traditionen und die Erneuerung der Mongolischen Volkspartei'' (ehem. Name der MAXN/MRVP).

Kinayatiïn Zardyxan wurde in Xowd im Westen der Mongolei geboren. Er ist kasachischer Nationalität und verheiratet.

Quelle: Who is Who in Mongolia. MM 7, 19. August 1991, p. 2.

26.5 Zayaa, Oqirbatyn

Oqirbatyn Zayaa, Mitglied der MUNN/MCUP, kandidierte im Wahljahr 2004 für die MUNN/MCUP in Ulaanbaatar, Stadtbezirk Süxbaatar, Wahlkreis 76, verlor aber gegen L. Gantömör.

Sie wurde 1957 geboren und ist Präsidentin der ``Altan shagaï''-Gruppe.

26.6 Zänää, Mändiïn (Mendiin Zenee)

Parlamentarier von 1996 bis 2004. Erfolgreicher Kandidat der MAXN/MRVP im Wahlkampf 1996 im Aïmag Töw, Wahlkreis 36. Kandidierte 2000 dortselbst erneut erfolgreich.

Zänää wurde 1947 im Aïmag Töw geboren. Er schloß 1964 die Pädagogische Fachschule und 1975 die MUIS ab. Er ist promovierter Lehrer für Mongolische Sprache und Literatur. Von 1990-1992 besuchte er die damalige Politische Hochschule. Seit 1964 arbeitete er als Lehrer und später Direktor der allgemeinbildenden Mittelschulen in den Aïmags Xöwsgöl und Töw, bis er dann 1970 die MUIS besuchte. Nach seinem Hochschulabschluß fing er an, sich am Institut für Orientforschung als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu betätigen. Als er die Politische Hochschule besuchte, arbeitete Zänää im Zentralkomitee der MAXN/MRVP als Dozent. Im Wahljahr 1992 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Nordostasienforschung.

26.7 Zorig, Sanjaasürängiïn (Sanjaasurengiin Zorig)

Geb. 1962, ermordet 1998. Anführer der Mongolian Democratic Association. Abgeordneter des Parlaments 1992--1996.

Ist auch im Ausland als einer der führenden Organisatoren und Theoretiker der demokratischen Bewegung in der Mongolei bekannt. Zorig rechtfertigt seinen Wechsel vom Verfechter zum Kritiker des wissenschaftlichen Kommunismus, Marxismus und Leninismus, indem er sagt, daß während des sogenannten Aufbaus des Sozialismus schwerwiegende Irrtümer begangen wurden, die das Land an den Rand der Katastrophe brachten und das mongolische Volk in die Armut trieben. Nach Zorig müßten gesunde und gerechte Beziehungen in der Gesellschaft eingeführt werden. Zorig ist Postgraduierter an der MUIS, Fachgebiet Wissenschaftlicher Kommunismus. Er absolvierte 1985 die Philosophische Fakultät der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität. Arbeitete ein Jahr lang als Instruktor im Stadtkomitee Ulaanbaatar des Mongolischen Revolutionären Jugendverbandes. Fing 1986 als Dozent für Wissenschaftlichen Kommunismus an der MUIS an. Arbeitet anfangs der 1990er Jahre an einer Dissertation über Fragen der Verbesserung der politischen Systeme der MVR (MM 1, 8. Juli 1991; Who is Who in Mongolia. MM 10, 9. September 1991, p. 2).

Zorigs Großvater mütterlicherseits war A. D. Simukov, ein bekannter sowjetischer Mongolist, der 1938 in einem Stalinschen Lager ums Leben kam.

Zorig arbeitete als Vorsitzender des Exekutivkomitees der Mongolian Parliamentary Group. Außerdem war er Präsident der Amateur-­Bodybuilding-­Gesellschaft der Mongolei.

Zorig wurde am 02. 10. 1998 in seiner Wohnung brutal ermordet; bis heute gelang es nicht, die Täter und ihre Hintermänner zu ermitteln. Nach seinem Tod zog seine Schwester S. Oyuun in die Politik und wurde, zunächst parteilos, ins Parlament gewählt.

26.8 Zorigt, Mönxquluuny

Mönxquluuny Zorigt, Mitglied der IZ-BNN, kandidierte im Wahljahr 2004 für die ``Äx oron-Ardqilal'' äwsäl im Aïmag Dornod, Wahlkreis 17, und setzte sich erfolgreich gegen D. Cäränjaw sowie C. Shinäbayar durch.

Er wurde 1964 geboren, studierte Wirtschaftsingenieurwesen und ist Direktor des Unternehmens ``Bod' internäshnl'' XXK.

26.9 Zuunaï, Gändänsambuugiïn

Mitglied des Parlaments (von 1992 bis 1996), Vorsitzender des Ständigen Ausschusses für Demographie, Gesundheit, Arbeit und Soziale Sicherheit.

Er wurde 1945 in Dälgär im Aïmag Gow' Altaï geboren. Nach Beendigung seiner Mittelschulausbildung ging er auf die Medizinische Hochschule. Er studierte Französisch an der Sorbonne in Paris sowie Russisch und Englisch and der Zhukov-Akademie in Moskau. Später wurde er postgraduierter Student am Semashk-Institut in Moskau, wo er seinen Titel eines Kandidaten der Wissenschaft in Medizin verteidigte. G. Zuunaï ist Mitglied der MAXN/MRVP. Er hat in verschiedenen medizinischen Einrichtungen gearbeitet und mehr als 100 Monographien und Bücher über medizinische Probleme geschrieben. Darüberhinaus hat er viele Artikel über solche Themen wie ,,Der Staat und die Drei Gewalten'', ,,Es gibt keine Rechtsprechung'', ,,Über die fortgesetzte Spaltung unserer Ansichten'' geschrieben, die einen großen Anklang beim Publikum fanden. Zuunaïs Lieblingssport sind Pferderennen und Mongolischer Ringkampf, außerdem nutzt er die freie Zeit gerne zum Schachspielen. Eine andere Leidenschaft gilt der Poesie. Er hat viele Gedichte publiziert. Er war einer der aktiven Mitglieder des Kleinen Staatsxurals und direkt an der Verabschiedung einer Reihe von Gesetzen sowie der neuen Verfassung beteiligt.

Who is Who in Mongolia. MM 43 (69), 27. Oktober 1992, p. 2.


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