[an error occurred while processing this directive]
Das Scherkhaus in den 20er Jahren Foto und © Max Krajewski Arbeiterinnen in der Parfümfabrik Scherk. Herstellung von Puderdosen Ende der 20er Jahre. Foto und © Max Krajewski Das Scherkhaus nach 1945 Familienarchiv und © Irene Scherk Werbung für Puder der Firma Scherk (50er Jahre) Familienarchiv und © Irene Scherk Das Scherkhaus heute, Sitz des Instituts für Pharmazie der FU Berlin Foto und © Jochen Staadt |
Das nach Plänen des Hamburger Architekten Fritz Höger
1926 errichtete Gebäude umfasste nur den Westflügel einer
geplanten großen Anlage. Beim Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg
teilweise beschädigten Gebäudes wurden die für Högers
Architektur typischen plastisch dekorierten Fassaden durch glatte ersetzt.
Mit der Übernahme des Gebäudes 1974 durch die FU
erhielt das Institut für Pharmazie einen zweiten Standort in
Berlin-Südende (vgl. den
Eintrag zu 1966).
Im Oktober 1989 wurde ein Erweiterungsbau eingeweiht, in dem die
pharmazeutisch-technologischen und biochemischen Praktika untergebracht
wurden. Bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2002 befand sich dort auch
die Universitätsdruckerei.
Fritz Höger (1877-1949) gehörte in den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts zu den einflussreichsten deutschen Architekten. Er erneuerte mit den gestalterischen Mitteln des Expressionismus den norddeutschen Backsteinbau in Klinkerbauweise. Besondere Berühmtheit erlangte sein 1922-1924 errichtetes "Chilehaus" für eine vor allem mit Chile Handel treibende Reederei im Hamburger Kontorhausviertel. Außer dem Scherkhaus entwarf er für Berlin auch die evangelische Kirche am Hohenzollernplatz (1928-1929). |