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Foto und © Philipp von Recklinghausen / lux-fotografen.de |
Die in das bereits bestehende geisteswissenschaftliche Zentrum
eingefügte Bibliothek besitzt als Außenhaut eine gekrümmte
Fläche, deren Querschnitt sich vertikal und horizontal wie bei einem
Gehirn ändert. Der innerhalb eines Innenhofes frei stehende
Baukörper ist nur mit zwei leuchtend gelben Übergängen an
die Straßen "K" und "L" – zwei parallel verlaufende
Hauptflure in der "Rostlaube" – angebunden. Der Innenraum besteht
aus fünf Nutzebenen, auf denen etwa 700.000 Bücher
untergebracht sind und sich Platz für weitere 100.000 Bücher
befindet. Die Bibliothek verfügt auf der knapp 6300 Quadratmeter
großen Nutzfläche über insgesamt 636 WLAN-fähige
Lese- und Arbeitsplätze.
Für den Neubau der Philologischen Bibliothek sowie den Umbau und die Sanierung der "Rostlaube" erhalten das Architekturbüro Foster and Partners und das Land Berlin als Bauherr den Architekturpreis Berlin 2006 (vgl. den Eintrag zum 3.11.2006). Lord Norman Foster (geb. 1935) ist einer der renommiertesten britischen Architekten der Gegenwart. Er war beteiligt beim Umbau des Reichstages in Berlin (1995-1999) und entwarf die begehbare Reichtstagskuppel, die zu einer Touristenattraktion geworden ist. |