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Shepard Arthur Stone (* 31.3.1908, † 4.5.1990)
Shepard Stone wird 1908 in Nashua, New Hampshire, als Sohn jüdischer
Einwanderer aus Litauen geboren. Er studiert in Heidelberg und Berlin
Staatswissenschaften und Geschichte und promoviert bei Hermann Oncken.
Shepard Stone verlässt 1933 Deutschland, sein Doktorvater Oncken
wird 1935 zwangsemeritiert. Als Soldat gehört Stone im Juni 1944
zu einem amerikanischen Vorkommando, das in der Normandie landet.
Er gehört 1945 zu einer Einheit der US-Streitkräfte, die das
Konzentrationslager Buchenwald befreit. Nach Kriegsende ist er in der
amerikanischen Militärregierung als Oberstleutnant zunächst
für den Wiederaufbau einer demokratischen Presse zuständig
und wird nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst Sonderberater
des Hohen Kommissars der USA in Deutschland, John J. McCloy.
Von 1954 bis 1968 ist Stone Direktor der Abteilung für internationale
Angelegenheiten in der Ford Foundation. Er vermittelt Millionenspenden
für den Ausbau der Freien Universität, der Deutschen Oper, des
John F. Kennedy Instituts und des Osteuropa-Instituts.
Von 1974 bis 1988 ist Shepard Stone Direktor des Berliner Aspen-Instituts.
Die FU würdigt ihn 1954 anlässlich der Einweihung des Henry-Ford-Baus
mit einer Ehrenpromotion, 1983 wird er Ehrenbürger der Stadt Berlin
und 1988 Ehrenmitglied der Freien Universität. Siehe den Eintrag
zum 4.12.1988.
Fotograf: Lukeroman, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Gedenktafel für Shepard Stone am Berliner
Aspen-Institut auf der Insel Schwanenwerder in Berlin.
Fotografin: Maria Krüger,
Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0