Arthur E. Imhof
Einem Historiker-Demographen erschien bislang noch jeder technische Fortschritt im EDV-Bereich während der letzten zehn, zwanzig Jahre - vom Lochkartenstanzer zum Internet-vernetzten Pentium mit CD-ROM-Brenner auf bzw. unter dem Schreibtisch - wie ein Geschenk des Himmels: immer grössere Speicherkapazitäten auf immer geringererem Raum, immer raschere Rechner, immer attraktivere Auswertungs- und Darstellungsmöglichkeiten. Zehntausende, Hunderttausende einzelner Geburten, Sterbefälle, Heiraten, Migrationsbewegungen im 17., 18., 19., 20. Jahrhundert erfassen, nach Dutzenden beliebiger Kriterien auswerten und textlich, statistisch, graphisch darstellen, digital speichern, ins Netz einspeisen und die Forschungsergebnisse weltweit umgehend online freigeben. All das ist heute vergleichsweise kein Problem mehr. Schon 1995 hatte die ganze historische Subdisziplin handbuchartig ausgebreitet auf einer einzigen, im Saur-Verlag München erschienenen CD-ROM Platz (vgl. das Cover auf Abb. 1). Den damaligen technischen Möglichkeiten entsprechend wurden die gesamten Texte hyperverlinkt, sodass Querverweise, Anmerkungen, fremdsprachliche Zitatübersetzungen, weiterführende Literatur, statistische Belege, Graphiken und Illustrationen jederzeit bequem per Mausklick eingeblendet werden können. Per Suchmaske lässt sich zudem nach Autoren, Begriffen, Stichworten, Orten oder Jahreszahlen recherchieren. Das umfangreiche Illustrationsmaterial liegt einprägsam in Farbe vor. Von vielfachem Nutzen ist ausserdem, dass sämtliche, und das meint Hunderte von Einzeldateien aus einem als Archiv angelegten Ordner von der CD einzeln oder gruppenweise auf den Bildschirm geladen und mit Hilfe üblicher Bearbeitungsprogramme vergrössert, verändert, neu beschriftet, kommentiert, in eigene Textbausteine oder Unterrichtseinheiten einmontiert oder über FTP (File Transfer Protocol) online wohin auch immer auf der Welt transportiert oder von dort eingesehen und abgerufen werden können. Um den Nachteil von ROM (Read Only Memory) einigermassen wettzumachen, wird diese CD seit Erscheinen kontinuierlich im WWW betreut. Die permanent à jour gehaltenen und online jederzeit abrufbaren Ergänzungen gewähren auch Jahre nach Erscheinen einen stets aktuellen Stand (URL: http://www.fu-berlin.de/aeimhof/saurhd.htm). Die Titelei der CD - "Historische Demographie I" - macht indes deutlich, dass es mit der handbuchartigen Aufarbeitung und Darstellung nicht sein Bewenden hatte. So findet sich als Ergänzung "Historische Demographie II". Im Gegensatz zum ersten Werk wurde das zweite jedoch von Anfang an als bildbasierte Webpräsentation konzipiert und 1995-97 realisiert (URL: http://userpage.fu-berlin.de/~ethnohis/hd2bkl.htm). Anhand Dutzender vielfältig kommentierter Votivtafeln aus Bayern vom Anfang des 17. Jahrhunderts bis heute werden historisch-demographisch relevante Ereignisse oder Verhältnisse im Bereich Schwangerschaft und Geburt, Lebensdauer, Krankheiten und Unfälle, Krieg und Verbrechen, Sterben und Tod bildhaft eindrücklich vor Augen geführt. Wenn man so will, handelt es sich um eine zum Leben erweckte Historische Demographie. Ausgedruckt ergäbe diese Online-Publikation mehrere Hundert Seiten. Die Kunst des Sterbens Historische Demographie ist keine Wissenschaft für den Elfenbeinturm. Sie hat es per se stets mit Menschen zu tun, soweit möglich sogar mit allen Menschen, und zwar in Geschichte und Gegenwart. Wie nichts anderes gehören Geborenwerden und Sterben ausnahmslos zu jedem von uns. Konsternierend und damit auch das permanente Nachdenken in der Historischen Demographie auslösend ist jedoch der Umstand, dass die Spanne zwischen den beiden Ereignissen immer wieder äusserst unterschiedlich ausfiel und nach wie vor ausfällt, quantitativ wie qualitativ. Was wären das nun nur für Wissenschaftler, die beim blossen Registrieren stehenbleiben würden, beim Erfassen der schichtenspezifisch variierenden Lebenserwartung für Männer und Frauen, bei den wechselnden Krankheiten- und Todesursachenpanoramen, bei den saisonal geprägten Häufigkeitsverteilungen von Schwangerschaften und Geburten? Mir jedenfalls scheint wichtiger als die blosse Feststellung, dass vor drei, vier, fünf Jahrhunderten die "durchschnittliche Lebenserwartung" bei etwa dreissig Jahren lag, weil die meisten damaligen Menschen einer Handvoll rasch tötender Infektionskrankheiten in meist jüngeren als älteren Jahren zum Opfer fielen, die Tatsache zu sein, dass sich jener in unseren Augen "katastrophale Zustand" für unsere Vorfahren angesichts ihres weitverbreiteten Glaubens an eine Fortsetzung im ewigen Jenseits eher unerheblich ausnahm. Wichtiger für sie war, sich möglichst in jungen Jahren schon die Kunst des richtigen, gottwohlgefälligen Sterbens anzueignen - was vielen Analphabeten seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts aufgrund der damals ebenso kostengünstig wie massenweise produzierten Holzschnitt-Serie der "Ars bene moriendi" durchaus möglich war. Gleichermassen wichtig scheint mir indes festzustellen, dass nach dem mittlerweile eingetretenen fundamentalen Wandel von der einstigen unsicheren zur heutigen sichereren Lebenszeit mit der erfolgten Verdoppelung, wenn nicht Verdreifachung unserer irdischen Lebensspanne bei gleichzeitigem weitgehendem Verlust des Glaubens an eine ewige Fortsetzung und angesichts des häufigen langwierigen Sterbeprozesses an chronischen Leiden in fortgeschrittenem Alter eine zeitgemässe neue Ars moriendi überfällig wäre oder ist. Wer sich als Historiker-Demograph vor dem skizzierten geschichtlichen Hintergrund Gedanken hierüber macht, ist vielleicht nicht am schlechtesten gerüstet, konkrete Vorschläge dazu zu machen. Bevor dies anschliessend geschieht, sei indes noch auf einen weiteren wichtigen Punkt hingewiesen. Wie auf kaum einem anderen Gebiet der Geschichte lassen sich aus der Historischen Demographie Nutzanwendungen ableiten. So gut wie alle Schwellen- und Entwicklungsländer folgen uns mit grösserem oder kleinerem Zeitverzug in der demographischen und in der epidemiologischen Transition nach. Im Zuge des hierbei sich abspielenden fundamentalen Wandels in den Krankheiten- und Todesursachenpanoramen sowie der Sterbealtersstruktur aber tun sich für sie ganz neue, unerwartete Problemfelder auf. Man möchte dann von uns nicht länger nur wissen, wie wir die infektiösen und parasitären Krankheiten seinerzeit unter Kontrolle gebracht und damit ein quasi garantiertes langes Leben für alle erreicht hatten, sondern ebenso, wie die Menschen bei uns mit den sich hieraus häufig ergebenden langen chronischen Leidensprozessen, dem ausgedehnten Sterben fertig würden. - Werden wir es? Können wir entsprechende Ratschläge erteilen? Was alle angeht, müssen auch alle verstehen, und ebenso muss es für alle leicht verfügbar sein. Mit dem Vorlegen einer CD-ROM "Historische Demograhie I" und einer Webpräsentation "Historische Demographie II" ist es da allein nicht getan, obwohl beide Male neueste Technik zum Einsatz kommt. Die nächsten drei Abbildungen zeigen, in welche Richtung der Weg seit damals ging. Zu Beginn des Jahres 1998 erschienen im Hirzel-Verlag Stuttgart zwei ähnlich aufgemachte schmale Bücher mit je einer dazugehörigen CD-ROM: einerseits "Das prekäre Leben. Leben, Not und Sterben auf Votivtafeln. Impulse für heute" (= Abb. 2) andererseits "Die Kunst des Sterbens. Wie unsere Vorfahren sterben lernten. Impulse für heute" (= Abb. 3). Beide liessen sich in die Rubrik "angewandte Historische Demographie" einreihen. Schon oben wurde angedeutet, dass Votivtafeln aus dem 16. bis 20. Jahrhundert wie keine andere Quelle die misslichen demographischen Verhältnisse in jenen miserablen alten Zeiten illustrieren: Säuglingssterblichkeit, Kindbett- / Müttersterblichkeit, Krankheiten, Viehseuchen, Naturkatastrophen, Unfälle, Verbrechen, todbringende Kriegshändel aller Art. Die hier mitgelieferte CD-ROM führt uns Dutzende individueller Schicksale vor Augen und sollte zum Nachdenken über den mittlerweile erfolgten Wandel und die Konsequenzen daraus anregen. - Die CD-ROM in "Die Kunst des Sterbens" dagegen enthält unter anderem die komplette Bilder-Ars aus dem 15. Jahrhundert, inklusive Kommentare, vergrössernde Ausschnitte sowie Vorschläge und Überlegungen zu einer neuen zeitgemässen Kunst des Sterbens. Könnte unsere Motto heute zum Beispiel nicht etwa lauten: "Erfüllt leben - in Gelassenheit sterben" beziehungsweise "Menschsein heisst, die von Anfang an in uns angelegte Spannung zwischen Werden, Sein und Vergehen zu akzeptieren, auszuhalten und aushaltend zu gestalten sowie den naturgegebenenTod zur rechten Zeit auf uns zu nehmen". Insgesamt handelt es sich um eine provozierende Einladung, sich unter Zuhilfenahme neuer Technologien mit der geschichtlichen, seinerzeit äusserst erfolgreichen "Kunst des Sterbens" selbst auseinanderzusetzen. - Selbstverständlich zielt in beiden Fällen "Buch mit CD-ROM" darauf ab, eine zusätzliche weitere "Kundschaft" anzusprechen, Menschen, die eine Buchpublikation allein nicht erreicht hätte. Noch einen wesentlichen Schritt weiter gingen die Arbeiten zu den "Vier Jahreszeiten". Schon der Untertitel lässt möglicherweise aufhorchen: "Nach einer Bildfolge von Joos de Momper - 1615 - in Geschichte, Meteorologie, Astronomie und Musik". Zwar entstand auch diese, 1998 ebenfalls auf dem Markt erschienene CD-ROM in der Regie eines Historiker-Demographen (vgl. das CD-ROM-Cover in Abb. 4). Wer sich das Inhaltsverzeichnis ansieht, wird ohne Schwierigkeiten auf ein umfangreiches historisch-demographisches Kapitel stossen. Dennoch ist hier darstellungsmässig und inhaltlich manches anders, weiter ausholend, nicht "nur" historisch-demographisch. Zum einen wurde der gesamte Inhalt von Anfang an WWW-gerecht (in HTML und PDF) gestaltet. Er ist folglich auch komplett online abrufbar (URL: http://userpage.fu-berlin.de/~history1/aufseas.htm). Mehr noch: die gesamte Entwicklung konnte während der zwei Jahre, die die Produktion in Anspruch nahm, stets online mitverfolgt werden. Laut Serverabruf-Statistik waren das am Ende zwischen acht- und zehntausend Personen aus rund vierzig Ländern. Darunter befanden sich zahlreiche museumspädagogische Dienste, historische und kunsthistorische Institute, Musikverlage, Sternwarten, meteorologische Anstalten, Schulen unterschiedlicher Stufen sowie viele Einzelpersonen (mit zum Teil vertiefendem e-mail-Austausch). Nachdem eine möglichst unterschiedliche Disziplinen ansprechende Thematik (wie eben "Die Vier Jahreszeiten") und ein zusammenarbeitswilliges Museum mit einem entsprechenden Bildbestand (im vorliegenden Fall das Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig mit seiner bedeutenden Gemäldegalerie) gefunden waren, wurde die von Anfang an sowohl multimedial wie interdisziplinär-interurban-interuniversitär ausgerichtete Kooperation von Berlin aus mittels E-mail, FTP und WWW koordiniert. Dem Thema angepasst und immer von ihm, d. h. von Mompers um 1615 in Antwerpen entstandenen und in der Braunschweiger Gemäldegalerie hängenden Vierjahreszeiten-Zyklus ausgehend, wirkten nach und nach rund zwei Dutzend Fachleute verschiedener Museen, Hochschulen und Universitäten in Braunschweig, Karlsruhe und Berlin mit: Museumsfotografen für die Anfertigung von Neuaufnahmen, Kunsthistoriker und Museumspädagogen für die fachlich-kompetente Aufarbeitung, Beschreibung und Gestaltung des Bildmaterials, Historiker für die geschichtliche Einordnung der gesamten Thematik, Historiker-Demographen für die saisonspezifischen Aspekte der demographischen Variablen Zeugungen/Schwangerschaften/Geburten, Heiraten, Wanderungsbewegungen und Sterbefälle in der damaligen Zeit, Musikologen für die Untermalung und Kommentierung durch Passagen aus Vivaldis Vier-Jahreszeiten-Musik, Meteorologen für klima- und witterungsgeschichtliche Ausführungen über die diesbezüglichen Verhältnisse in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Mittel-, Nord- und Westeuropa, Astronomen für die Rekonstruktion des nächtlichen Frühlings-, Sommers-, Herbsts- und Winterhimmels über Antwerpen und Umgebung in den 1610er Jahren (inklusive Mondfinsternisse), Medienpädagogen für sprachlich unterlegte Video- und Tonaufnahmen an Ort und Stelle im Museum sowie für die anschliessende Bearbeitung der Sound- und Videoclips, Informatiker schliesslich für einzelne Programmierungen. Persönliche Begegnungen fanden zwar statt, waren aber selten; umso intensiver und anregender fiel der permanente Online-Austausch im Internet aus. Da es das Bestreben aller Beteiligter war, die gesamte Produktion ohne Bettelei zu realisieren und das Ergebnis preislich attraktiv auf den Markt zu bringen, wurde auf alle Entgelte verzichtet. Bei Direktbezug ist die entstandene CD-ROM samt ausführlichem Booklet somit für weniger als zwanzig Mark zu bekommen. Die gewollt gleichzeitig existierende Online-Version "kostenlos für jedermann" ist hinsichtlich des CD-ROM-Absatzes insofern eine geringe Konkurrenz, als sich die Telefongebühren bei wiederholtem längerem Surfen oder Downloaden von Kapiteln rasch summieren und die zwanzig Mark bald einmal übersteigen. Ausserdem sind die Video- und Audiosequenzen auf der CD-ROM im Verlgeich zur WWW-Version weniger rigoros komprimiert, das heisst von weit besserer Qualität. Dass in den bisherigen Ausführungen relativ wenig von Technik die Rede war, viel dagegen von Inhalten, spiegelt den Sachverhalt durchaus korrekt wieder. Vorhandene Technologie, und mag so mittlerweile noch so raffiniert geworden sein, ist Werkzeug, dessen wir uns zur Umsetzung unserer Ideen, Anliegen, Ergebnisse bedienen. Allerdings hat sich am Werkzeug in den letzten Jahren eine Sache grundlegend geändert. Die vorhandene Technologie erlaubt uns heute - ganz den Intentionen einer angewandten Historischen Demographie bzw. meiner Geschichtsauffassung überhaupt entsprechend - , mehr Menschen denn je auch ausserhalb des Elfenbeinturms der Wissenschaft zu erreichen und ihnen eine auch sie betreffende Thematik auf attraktive Weise nahezubringen. Wie lange mussten wir (Historiker) uns mit einer Geschichtsschreibung ohne Töne, ohne Bewegung, ohne Dreidimensionalität, ohne Farbe begnügen? Als ob sich Geschichte und erst recht Historische Demographie jemals geräuschlos, bewebungslos, zweidimensional, farblos abgespielt hätte. Endlich sind uns die Werkzeuge gegeben, Geschichte und Historische Demographie den seinerzeitigen Verhältnissen angemessener darzustellen. Wer sich "Die Vier Jahreszeiten" ansieht und anhört - ob auf der CD-ROM, ob online im WWW -, wird feststellen, dass nicht nur Töne und Sprache dazugekommen sind, sondern auch Bewegung (Videoclips, die im Braunschweiger Museum zu den Bildern hinführen; mehrere Animations-Sequenzen in unterschiedlichen Kapiteln, Simulation einer Mondfinsternis) und nicht zuletzt Dreidimensionalität. So hat einer der mitwirkenden Historiker-Studenten das Stadttor in Mompers Winterbild minutiös in 3D rekonstruiert. Wir können es nun nicht länger nur von vorn, sondern auch von der Rückseite sehen, mittels Videoclips sogar durch das Tor hindurchfahren, die Türme von oben und die angrenzende Stadtmauer von der Seite betrachten, ihren Aufbau, ihre Dicke, ihren möglichen Widerstand gegen Bombardements (zur Zeit des Dreissig- beziehungsweise was die Niederlande betrifft Achtzigjährigen Kriegs) studieren. - Dass überall reichlich inhalts- wie technologiebezogene weiterführende Links vorhanden respektive gleich eingebaut und kommentiert sind, versteht sich von selbst. Das notwendige Handwerkszeug einer unserer Zeit angemessenen Geschichtsdarstellung zu beherrschen, setzt ein gerüttelt Mass an Können und unablässigem Neuhinzu- und Umlernen voraus. Die Werkzeugpalette umfasst Instrumente zur Webseitenerstellung in HTML und PDF (beziehungsweise DHTML, JavaScript / CSS, XML/SGML), vektor- und pixelorientierte Bildbearbeitungsprogramme, Programme für 3D-Rekonstruktionen sowie Video- und Tonbearbeitung und andere mehr. Dabei gilt: Kooperation (zum Beispiel mit Informatikern) ja; delegieren (an WWW- und CD-ROM-versierte "Schreibkräfte" oder Freaks) nein. Form und Inhalt müssen übereinstimmen, und zwar auf gleichem hohem Niveau. Die Konkurrenz im Multimediabereich, erst recht im World Wide Web ist enorm. Was nicht ebenso präzise wie attraktiv dargeboten wird und mediepädagogisch sachgerecht aufgearbeitet ist, fällt durch. Seit 1995 unterrichte (und publiziere) ich ausschliesslich unter Einbeziehung der neuen medialen Technologien (URL: http://www.fu-berlin.de/aeimhof/archiv.htm). Papier akzeptiere ich seit damals nicht länger. Selbst Dissertationen werden umgehend online veröffentlicht. Dadurch erhält auch die nächste Generation wieder eine Chance, mit ihren Arbeiten weltweit wahrgenommen zu werden. Zudem lehrt die Erfahrung, dass die Teilnehmer an diesbezüglichen Lehrveranstaltungen anschliessend auf dem Arbeitsmarkt relativ rasch und angemessen unterkommen. Einen geisteswissenschaftlichen Abschluss zu haben ist schön und gut. Den Job bekommen sie indes, weil sie das zeitgemässe Handwerkszeug beherrschen.
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