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PussyBoarder Berlin - Trips 2000

Queikesilver & Billarsbong @ Obertauern
01.02. - 05.02.2000

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Es begab sich zu einer Zeit, die eigentlich mehr durch Klausuren und Prüfungen bestimmt war als durch Gleitsportspaß. Da dachten sich zwei findige Jungens: "Sind wir Snowboarder oder Studenten?" Die Antwort fiel uns nicht schwer und schon waren wir auf dem Weg nach Obertauern, auch wenn es nur drei Tage sind, die wir zwischen unseren diversen Prüfungen hatten. Dort angekommen war erstmal Cocktailspaß im "Monkey Circus" angesagt. Nach Feuerspucker und Mixeraction fielen wir todmüde in die Betten (d.h. Ich ins Bett und Lars auf die Isomatte). Lars hatte, wie sich am nächsten Tag herausgestellt hat, mit der Matte die bessere Wahl getroffen. Das hat jedenfalls mein Rücken behauptet. Egal, und ruff uffe Mutti ,äh Piste mein` ich. Das war ein "Kaiserwetter" vom allerfeinsten mit dem dazugehörigen Schnee. Die Pisten waren zwar vereist, aber wer fährt schon nur auf den Pisten. Wir standen also an den Hängen und pisten. Ich sag nur: "Don´t eat yellow snow!" Von einem Lift aus grinste uns eine (nein, nicht Schneepüppi!)geile schräge Wächte an, die rief: "Eike, Lars, nehmt mich; aber heftig!" Ich fahre also heftig drauf zu, habe aber leider die Bremswirkung von Tiefschnee unterschätzt und bleibe genau auf dem Grad stehen. Ich rufe noch zu Lars hoch:"Laß krachen, Larsi!" als er auch schon mit einem hallejujahmäßigen Frontloop an mir vorbeifliegt. Da hat er sich wohl mehr bei erschrocken als ich. Wir also wieder (Sportstudentenstyle) hochgeliftet und solange diese Kante vergewaltigt bis der Lift Feierabend gemacht hat. Glüchlicherweise gab es weiter unter noch eine Kante wo Lars erstmal einen 8 Meter McFly runterzirtschelte. Mit einem "Shah-Wing" beendete ich mein Frontloop Training für heute. Dieser Megatag (von uns als der beste unseres mickrigen Snowboarderdaseins tituliert) mußte erstmal gebührend gefeiert. Ab in die Flubachalm und zufrieden grinsend eine Jagamulle gezwitschert. Entweder hat Susi (Kellnerin) die Mulle extra stark gemacht oder sie hat sich mit unserem immer noch viel zu hohem Adrenalinspiegel vereinigt und gesagt: "Wir hauen sie zusammen um!" Jedenfalls war mit Dartspielen nichts mehr. Obwohl, als ich gemerkt habe, daß ich immer 20 cm daneben werfe, habe ich einfach immer 20cm danebengezielt und ... wieder getroffen.
Der nächste Tag fing für uns wegen nächtlichen Rumtreibens erst `ne Stunde später an als sonst. War eh Scheißwetter weil Schneefall und Nullsicht. Das brachte uns allerdings drei Traumabfahrten am Zehnerkar und ein paar andere dazu uns die Frontloops nachzumachen. Außer Nicki unseren kleinen Schißhasen. Unseren dritten Tag verbrachten wir eigentlich wie den ersten nur höher, weiter und schneller. Dementsprechend breiter war auch unser Grinsen nach getaner Arbeit in der Flubachalm. Diese drei Tage haben uns den Eindruck gegeben, daß wir für Berliner Verhältnisse gar nicht so übel sind, aber seht selbst.