Ausstellung im Henry-Ford-Bau

Neapolis - Philosophie in Italien und Deutschland



"Es kommt darauf an, das Vereinte Europa nicht nur als wirtschaftlichen Zusammenschluß zu begreifen. Wissenschafts- und Kulturpolitik national zu definieren, ist borniert, denn Wissenschaft und Kultur waren immer europäisch. Ohne historisches Gedächtnis gibt es keine europäische Identität", sagt Gerardo Marotta, der Präsident des Istituto Italiano per gli Studi Filosofici. Aus diesem Grund veranstaltet das Istituto Italiano  per gli Studi Filosofici mit der FU und dem Italienischen Kulturinstitut eine Ausstellung zum Thema "Neapolis - Philosophie in Italien und Deutschland" im Henry-Ford-Bau der FU. Die Ausstellung wurde am 27. Mai eröffnet. Das Istituto stellt seine Arbeit in Büchern, Bildern und Dokumenten dar.

Jährlich vergibt das Istituto etwa 1.000 Graduiertenstipendien. Außerdem  werden internationale  Seminare und Symposien organisiert. Die Bibliothek  des Istituto umfasst mehr als 300.000 Bände und macht es zu einem Forschungszentrum für Philosophie und Wissenschaftsgeschichte. Ein wichtiger Bestandteil des Istituto sind seine Publikationsreihen, wie z. B. "Die Schule Epikurs" und "Die Schule Platons" mit textkritischen Ausgaben der Papyri, die in Herkulaneum gefunden wurden.

Die Ausstellung ist vom 28. Mai bis 17. Juni 1998 im Auditorium des Henry-Ford-Baus in der Garystraße 35 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Mittwoch von 10.00-20.00 Uhr und Donnerstag und Freitag von 10.00-18.00 Uhr. Vom 15. bis 17. Juni 1998 findet ein Kongreß "Historisches Gedächtnis und europäische Identität" zur Ausstellung statt. Nähere Auskünfte zur Ausstellung und zum Kongreß sind unter Tel.: 030/825 41 99 erhältlich.

Karin Dobelmann


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