Universitäres Immobilienmanagement

Ehemaliges Headquarter für die FU?


Schön wär's! Rund 12.000 qm Hauptnutzfläche in hervorragender Lage wären die Lösung vieler gravierender Raumprobleme der FU auf einen Schlag. Tatsächlich geht's nur um drei Gebäude des Gesamtkomplexes.
Nachdem lange unklar war, ob der Bund nicht alle Gebäude selbst nutzen würde, kam im Dezember letzten Jahres endlich Bewegung in die Angelegenheit. Der FU wurden drei Gebäude mit insgesamt rund 3.900 qm Nutzungsfläche angeboten. Nähere Einzelheiten der Überlassung wie Miete, Kauf oder Abgabe von äquivalenten Grundstücken der FU bzw. des Landes Berlin an den Bund sind noch zu klären.

Eine Begehung ergab, daß sich im Prinzip zwar geistes- und sozialwissenschaftliche Einrichtungen unterbringen lassen, aber zugleich erheblicher Bau- und Renovierungsbedarf besteht. Vor allem müssen die Gebäude nach deutschen Vorschriften umgebaut werden. Bisher fehlen Angaben über die Statik. Diese sind aber dringend nötig, um die Tragfähigkeit von stark belasteten Zwischendecken (z.B. Bibliotheken) zu ermitteln. Erst nach Auswertung dieser Untersuchung kann die eigentliche Planung beginnen.
Zwei Nutzungsvarianten sind denkbar: Konzentration der Institute des Fachbereichs Altertumswissenschaften an der Clayallee oder eine anderweitige Belegung durch geisteswissenschaftliche Einrichtungen. Selbst wenn eine Nutzung für die FU in absehbarer Zeit möglich ist, gibt es trotzdem nicht mehr Platzzuwachs, denn die FU wird Gebäude in mindestens gleicher Größenordnung abgeben müssen.
Es führt also kein Weg an der erschöpfenden Belegung des Hochschulgeländes Lankwitz vorbei. Ein Zusammenrücken, d.h. eine noch konzentriertere Nutzung der verbleibenden Gebäude in Dahlem, wird ebenfalls nötig sein.
Peter Kunze

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