Otto-Suhr-Institut

Grünes Licht für Sanierung


Das Gebäude Ihnestraße 21 des Otto-Suhr-Instituts (OSI) der Freien Universität wird jetzt saniert. Für die Auslagerung der betroffenen Einrichtungen und von Teilen der Fachbereichsbibliothek stehen vier Ausweichquartiere zur Verfügung.

In der Ihnestraße 22 ist der Dachgeschoßausbau fast fertiggestellt und kann von den Politologen genutzt werden. Gute Unterbringungsmöglichkeiten gibt es auch im Osteuropa-Institut (Garystraße 55), wo dem Fachbereich mehrere Räu me überlassen werden können. Auch das Problem der Bibliotheksauslagerung ist gelöst. Ein großer Teil des Magazins wird im Keller des Hauses in einen schon sanierten Teil umverlagert. Die Bücher des Lesesaals und die Mitarbeiter finden Asyl im Neubau Ihnestraße 2 6. Noch fehlen aber die Regale. Der PC-Saal des Fachbereichs wird in die Boltzmannstraße 4 umziehen.

Wo im OSI nicht gerade der Wind durch undichte Fenster- und Türritzen pfeift, fällt schon mal der Putz von der Decke. Die jetzt begonnene Generalsanierung war längst überfällig. Auch das kunter-bunt e "Cafe Geschwulst" (Bild unten) wird renoviert. Das Bibliotheksarchiv soll hier später einziehen.

Im Sockelgeschoß der Ihnestr. 22 wurden die zu einem "Cafe Geschwulst" umfunktionierten studentischen Räume in die Baumaßnahme einbezogen. Die Nutzer dieser Räume hatten die Anerkennung der 1992 zwischen Präsident und AStA geschlossenen Rahmenvereinbarung über studentische Kommunikationsräume verweigert und sich für "autonom" erklärt. Die Zustände in den Räumen gaben zu wiederholten Beschwerden Anlaß. Versuche der Betreiber, die Nutzer studentischer Kommunikati onsräume in der Rost- und Silberlaube über eine unterstellte Bedrohung dieser studentischenTreffs in eine Abwehrfront "gegen das Präsidialamt" zu bringen, schlugen fehl. Die Renovierung der Räumlichkeiten, in denen während der Sanierungsarbeiten in der Ihnestraße 21 das Bibliotheksarchiv Platz finden wird, geht zügig und reibungslos voran. Die notwendigen Umzüge und Auslagerungen dürften kaum vor Mitte Oktober abgeschlossen sein. Die Sanierung der Ihnestraße 21 kann erst anschließend beginnen. Einzelheiten werden jetzt zwischen der Bauabteilung und dem OSI geklärt, um den Vorlesungsbetrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Unter bautechnischen Gesichtspunkten dürfte die geplante Sanierung etwa zweieinhalb Jahre dauern. Acht Millionen DM wird die OSI-Sanierung kosten. Für 1996 steht eine erste Rate von 530.000 DM bereit. Falls die Fortsetzungsraten in den nächsten Jahren wegen der angespannten Finanzlage zu klein ausfallen, kann sich die Fertigstellung verzögern. So schätzt der Leiter der Abteilung Technische Angelegenheiten, Peter Kunze, daß "es re alistisch ist, erst 1999 mit der Fertigstellung zu rechnen".

FU:N


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