Christian Walther

Die wichtigsten Ereignisse ...


passieren immer nach Redaktionsschluß. Das ist ein nahezu ehernes Gesetz des Journalismus und gilt entsprechend auch für die FU:Nachrichten.

So hat der Akademische Senat - nach Redaktionsschluß, aber komfortablerweise noch vor Druckbeginn - beschlossen, wie er die jüngste Sparvorgabe des Wissenschaftssenators umzusetzen gedenkt. Nicht so wie dieser nämlich - unter anderem durch die komplett e Streichung der evangelischen Theologie und Halbierung der Ethnologie - , sondern erheblich sensibler: So soll wenigstens eine Professur auch künftig die evangelische Theologie vertreten, und durch Kooperation mit der HU sollen die entsprechenden Magiste rstudiengänge erhalten bleiben. In der Ethnologie bleiben drei Professuren bestehen. Die Reduzierung in der Sportwissenschaft erfolgt in Übereinstimmung mit der FU-eigenen Planung. Der Abbau wirtschaftspädagogischer Studiengänge ist offenbar unstreitig. W eil mit diesen Kürzungen die geforderte Einsparung von noch einmal 5,31 Millionen nicht erbracht werden kann, sind die akademischen Dauerstellen im Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung mit "kw-Vermerken" versehen worden. "kw" - das heißt "kann wegfallen", aber erst, wenn die Menschen auf den Stellen in den Ruhestand gehen oder eine andere Tätigkeit aufnehmen. (Insgesamt spart die FU bis 2003 nicht weniger als 135 Mio. und baut 850 Stellen ab ! )

Die Beschlüsse im Akademischen Senat erfolgten mit zusammengebissenen Zähnen sowie fast einmütig mit 19 Ja- und zwei Neinstimmen.

Mit klaren Mehrheiten wird bei Redaktionsschluß auch für die Präsidentenwahl am 13. Juni gerechnet, aber da kommt das Ergebnis eben erst nach Druckbeginn...


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