Huang Hsing Stiftung richtet Vortragsreihe an der FU ein

Meinungsaustausch über Asien


Die Zeiten, in denen der Henry-Ford-Bau Ort heftiger weltanschaulicher und weltpolitischer Debatten war, scheinen längst passˇ. Wer erinnert sich heute noch an die Proteste gegen den Vietnam-Krieg? Einer, der diese Zeit nicht vergessen hat, ist Prof. Dr. Dr. h. c. Chün-tu Hsüeh, Emeritus der University of Maryland. 1970 war er für ein Semester Gastprofessor am brodelnden OSI. Am 9. November stattete er der FU erstmals wieder einen Besuch ab. Zwischenzeitlich hielt der international renommierte Wissenschaftler über Prof. Heng-yü Kuo, jetzt emeritierter Hochschullehrer des Ostasiatischen Seminars, und Werner Pfennig, den Leiter der "Arbeitsstelle China" des OSI, Kontakt zur FU.

Wichtiger Anlaß seines Besuchs war der Eröffnungsvortrag für eine Vortragsreihe an der FU über die Entwicklungen in Asien. Sie wird von der Huang Hsing Foundation, die ähnliche Vortragsreihen bereits an den Universitäten von Peking, Berkley, Oxford und Neu Delhi einrichtete, finanziert. Prof. Hsüeh ist Präsident der privaten amerikanischen Stiftung. Experten aus Wissenschaft, Diplomatie und aus den Medien werden zu dieser Vortragsreihe eingeladen.

In seinem Eröffnungsvortrag sprach Prof. Hsüeh im gut besuchten Sitzungssaal des Akademischen Senats über Auswirkungen chinesisch-amerikanischer Beziehungen und über die Politik der Volksrepublik China. Die Anwesenheit von diplomatischen Vertretern der Volksrepublik China und Taiwans sowie von chinesischen und deutschen Studierenden sorgte für eine lebhafte Diskussion. Bei Themen wie Tibet, Taiwan, Demokratisierung, Menschenrechte und asiatische Werte kam es zu einem kräftigen Austausch kontroverser Meinungen - was dem edlen Spender sichtlich zu gefallen schien. Die FU wird ihm jedenfalls auch weiterhin als Forum des lebendigen Meinungsstreits in Erinnerung bleiben.

FU:N


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