Auf der Suche nach einer Rolle in der Weltpolitik. Die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP/ESVP) im Lichte massenmedial ausgetragener kollektiver Selbstverständigungsdiskurse |
Mitarbeiter: Prof. Thomas Risse, Dr. Cathleen Kantner, Swantje Renfordt |
Förderung: DFG |
Dauer: 2 Jahre (bis 2007) |
Mit dem Ende des Kalten Krieges verschoben sich die Parameter außen- und sicherheitspolitischer Strategien in Europa. In den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wird insbesondere anlässlich krisenhafter Ereignisse (Kriege, humanitäre Katastrophen, Terroranschläge) eine öffentliche Debatte um Europas künftige Rolle in der Weltpolitik geführt. Ziel des Forschungsprojekts ist es, diese kollektiven europäischen Selbstverständigungsdiskurse und ihre identitätsbildenden Effekte in der massenmedialen Öffentlichkeit aufzuspüren. Dies geschieht mittels einer qualitativ-quantitativen Medienanalyse von Tageszeitungen aus der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Grobritannien und den USA, um einen nicht-europäischen Vergleichsfall einzuschlieen. Dabei werden die massenmedialen Debatten über militärische und humanitäre Interventionen über einen Zeitraum von insgesamt 15 Jahren untersucht (1990-2004). Die zentrale Fragestellung es Projekts lautet, ob sich in Europa seit dem Ende des Kalten Krieges ein gemeinsames auenpolitisches Selbstverständnis und ein Kernbestand geteilter Grundüberzeugungen im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik herausgebildet hat und wenn ja, wie dies zu erklären ist.
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- Die Sprechstunde von Prof. Dr. Börzel findet im WiSe 2007/08 immer mittwochs von 16-18 Uhr statt. Bitte tragen Sie sich dafür in die ausgehängte Liste an der Arbeitsstelle Europäische Integration ein.
- Das von Prof. Dr. Tanja A. Börzel herausgegebene Buch "The Disparity of European Integration" ist erschienen. Nähere Informationen hier