Muffins mit wunderschönen Häubchen aus Buttercreme, verziehrt mit Streuseln oder kleinen Dekoelementen – da kriegt doch fast jeder beim Angucken schon Appetit und Hunger. Leider stehe ich an dieser Stelle noch immer vor demselben Problem, wie bereits beim letzten Mal: woher kriege ich die Blütenpaste? Natürlich war ich diesmal schlauer und habe mich im Vorfeld im Internet informiert und verschiedene Angebote verglichen. Allerdings müssen auch noch mehr Zutaten gekauft werden, denn an diesem Abend kommt noch ein kleines Catering für den bald kommenden Besuch dazu – also Idee verworfen und Alternativen gesucht.
Das Menü für den heutigen Abend besteht in erster Linie aus Fingerfood. Das hat den Vorteil, dass es nebenbei verspeist werden kann, eine größere Auswahl dafür sorgt, eventuelle Allergiegrenzen zu umschiffen und kleine Portionen den ganzen Abend für Beschäftigung sorgen. Zur Auswahl stehen: Hackfleischbällchen (auch bekannt als Klopse, Bouletten, Frikadellen oder Meat Balls – soviele Namen und alle dasselbe), marinierter Poree (Trennkost), Avocadocreme (ebenfalls Trennkost) und Kräuterquark zu Crackern, Honigmelone im Schinkenmantel und natürlich Muffins. Denen wenden wir uns gleich zu, zuvor ein paar Worte zum Fingerfood. Auch mit etwas günstigerem Schinken ist Honigmelone in eben diesem immer sehr lecker und schnell gewickelt. Ein kleiner Spieß dient nicht nur dem Zusammenhalt, sondern auch dem einfachen Verzehr. Der marinierte Poree klingt zwar stark nach etwas, dass ich ehr einem Kaninchen geben würde, ist aber verdammt lecker. Die Marinade besteht übrigens aus Weißweinessig, Wasser, Zucker, Korinthen, Chili und Orangenschale. Dazu gibt es geröstete Pinienkerne (sovieles wird besser mit gebratenen Pinienkernen ^^). Für Hackfleischbällchen gibt es mehr Rezepte als Sandkörner und daher enthalte ich mich diesbezüglich an dieser Stelle. Für die Avocadocreme muss auf jeden Fall die Avocado weich genug und ein guter Mixer am Start sein (ich kann leider mit beidem nicht dienen und warte so auf den Muskelkater am nächsten Tag). Dazu gebe ich gewürfelte Tomaten, Knoblauch, einen Schuss Öl und etwas Limettenensaft. Nach Lieblingsgeschmack würzen und fertig.
In der Entstehungsreihenfolge steht übrigens der Poree an erster Stelle, gefolgt von der Avocadocreme. Dann erst kommen die Muffins. Diese backe ich nach dem sehr einfachen Rezept aus Ausgabe 1 von „Torten dekorieren“, wo sie als Muffins mit weißer Schokolade vorgestellt und gemacht werden. Das ist auch absolut unproblematisch: hübsche Höschen für die Muffins gibt es eigentlich in jedem Supermarkt und wenn die Füllhöhe unter/bis 2/3 bleibt, ist auch alles gut. Ich bin sowieso eher der Fan von lieber ein Hauch zu wenig dabei als zuviel, denn mit dem Buttercremehäubchen kann zuwenig Muffin ausgeglichen werden, zuviel wird immer als Wulst überstehen. Die Buttercreme ist die einfachste Form, die es gibt: Butter, Puderzucker und Vanillearoma. Zum guten Mischen muss die Butter schon relativ warm sein, zum hübschen Spritzen wieder kälter – daher beginne ich mit dem Anrühren, sobald die ersten Muffins im Ofen sind, so bleibt noch genug Zeit für einen Kühlschrankbesuch. Der sollte jedoch auch nicht zu lange dauern, sonst ist die Creme zu hart, um sie in den Spritzbeutel zu füllen. Dieser ist mit der großen Sterntülle aus der 2. Ausgabe von „Torten dekorieren“ bestückt und los gehts.
Es dauert in der Tat eine Weile, bis ich den Dreh raus habe. Leider sind meine Muffins eher flach statt mittig deutlich gewölbt, so dass ich die Form anders erzeugen muss. Dazu spritze ich zuerst von innen nach außen einen flachen, ausgefüllten Kreis und gehe dann von außen wieder nach innen und versuche dabei einen Berg aufzubauen. Dabei wird die Creme in der Mitte natürlich sehr mächtig, da teilweise drei Schichten übereinander liegen. Das ist nicht jedermanns Geschmack, zumal die Buttercreme in dieser Form eben auch nur nach Butter und Puderzucker schmeckt. Da hoffe ich in der Zukunft noch bessere Möglichkeiten zu finden. Die Deko besteht aus kleinen Blumen aus Esspapier. Diese sind hübsch, waren günstig im Supermarkt und sorgen nicht für noch mehr Geschmack bzw. noch mehr süß, sondern sind neutral. Eine sehr schöne Lösung wie ich finde. Zu guter Letzt werden die Muffins auf der Etagere (das ist diese mehrstöckige Kuchenplatte) angerichtet, der Tisch gedeckt und das kleine Catering ist fertig.
Zurück zur Überschrift. Mit Musik geht alles besser, auch Buttercremehäubchen 😉 Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, mir für meinen MP3-Player eine passende Solobox zuzulegen, so dass ich auch schnell und unkompliziert Musik vor Ort habe. Nach ein bisschen Recherche fiel meine Wahl auf die im Foto gezeigte Box: LASMEX S-01 Portable Mini Speaker mit Akku. Der kleine Brüllwürfel, wie ich die Box liebevoll nenne, hat einen guten Sound, eine hohe Akkulaufzeit von deutlich mehr als den angegebenen 8 Stunden (beim Anschluss eines eigenen Players, die Box kann das sonst auch selbst übernehmen) und ist für Innen und Außen geeignet. Nun, damit können weitere Rezepte kommen.
Das Catering war der Hammer!
Auch wenn es mich eher zu den herzhaften Angeboten zog, waren die Muffins trotz ihrer „Mächtigkeit“ sehr lecker.