Englisches Minen- U- Boot 'E-24'

Am 21. März 1916 drang Leutnant- Kommandeur Naper ein zweites Mal mit seinem Boot 'E-24', dem ersten in England erbauten Minen- U- Boot, an der Amrum- Bank vorbei in die Deutsche Bucht ein, um dann in der Elbmündung Minen zu legen. Wie inzwischen feststeht, hat er seine tödliche Fracht auftragsgemäß 'abgeladen'. Am 27. März 1916 erhielt das deutsche Minensuchboot 'Volksdorf' durch eine der 'E- 24'- Minen einen Treffer und sank. Auf der Rückfahrt geriet 'E-24' 10 Seemeilen nordwestlich von Helgoland in eine deutsche Minensperre, wurde getroffen und sank (wahrscheinlich am 24. oder 25. März 1916). Die 34 köpfige Besatzung kam dabei ums Leben.

1974 wurde das Wrack des Bootes, in 40 Meter Wassertiefe liegend, von einer Hamburger Bergungsfirma versehentlich (!) geborgen. Die Firma wollte eigentlich ein anderes, ganz in der Nähe liegendes U- Boot- Wrack heben. Durch ein Irren bei der Suche mit Sonar und Echolot ist der Fehler zu erklären. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren wurden die Reste des 'E-24' nach und nach in Cuxhaven verschrottet. Die Gebeine der Besatzung fanden auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf ihre letzte Ruhe.