II. Skandinavien (Baltischer Schild) (Beiblatt 18)
a) Katarchaikum > 3 Mrd. a ; älteste Gesteine des Balt. Schildes auf der Halbinsel Kola im Murmansk -Block, Migmatite und Gneise. Sonst kaum aufgeschlossen und stark überprägt.
b) Saamiden 2,7 - 2,2 Mrd. a ; archaische Grünstein - Sehen die in die Katarcheaniden eingefaltet sind. Allgemein hochmetamorphe BIF's --> Magnetitiagerstätte : Olenogorsk (Kola)
c) Belomoriden (im Norden): 2,2 - 1,9 Mrd. a ; hochmetamorphe Granulite mitjerranischen Pegmatiten", desige Glimmer (--> Fenster)
Prägotiden (im Süden) : haben gleiches Alter
d) Svekofenniden / Kareliden Svekokarelium) : 2,0 - 1,8 Mrd. a (19). die Svekofenniden liegen etwas weiter im SW und waren ehemalige Tiefseebereiche, die Kareliden beinhalten u.a. eher im NE gelegenen Plattformbereiche.
Die Sedimentation in dieses große Becken erfolgte von N: Grauwacken, Tonsteine, Tonschiefer, Arkosen und Pyroklastika, anfangs auch Kgl.
Später kam es zur Gebirgsbildung (< 1,8 - 1,7 Mrd. a von SW nach NE), wobei die Sedimente gefaltet wurden. Dabei intrudierten aber auch 2 Generationen von Graniten :
a) nahezu konkordant, synklinematisch, aus echten granodioritischem Magma ==> Urgranit !
b) mehr diskordant, spätkinematisch, durch migmatische Aufschmelzung und Kalimetasomatose älterer Gesteine. ==> Mikroklingranite
Durch die dabei entstandenen Gase, Lösungen und abgespaltenen Schmelzen kam es zur Bildung wichtiger Lagerstätten :
z.B. als Leitgeschiebe in Quartären glaziogenem Sediment:
Rapakivi - Granit : (1,64 Mrd. a) Feldspäte bestehen außen aus Albit und Innen aus Kalifeldspat.
Weitere Ablagerungsbeispiele :
e) Gotiden : 1,75 - 1,4 Mrd. a ; viele >Granite und Porphyre, die in Sandsteine, Konglomerate und Schiefertone eingedrungen sind und diese +/- verändert haben.
Die Svekokardiden + Gotiden entsprechen zeitlich der Hudson Orogenese
f) Jotnium (Intramontane Senken) : 1,2 Mrd. a ;
Gesteine wurden am Rande des Schildes in tektonische Gräben abgelagert --> Red beds mit Windkantern,Trockenrissen, Rippelmarken. ====> Midkontinental Rift-Äquivalent
Abschluß z.T. mit jotnischem Magmatismus
g) postjotnische Ereignisse : 1, 100 - 950 Mio. a
Daslandium (nach Jotnium) : diskordant auf Prägotiden; migmatisierte Sandsteine, Quarzite! und Schiefer mit basischen Vulkaniten. Durchsetzt vom jüngsten präkambrischen Plutonit (Bohus - Granit). Es entspricht zeitlich der Greenville - Orogenese !
auch: Telemark - Serie (Norway) : geringgradig metamorphisierte Klastika mit Laven und Tuffen. Gesteine werden für älter als die Datierung gehalten ! Datierung gibt letzte Durchbewegung an.
Nach dem Daslandium waren große Teile des Baltischen Schildes konsolidiert und waren große Teile des Baltischen Schildes konsolidiert und wurden bisher von keiner jüngeren Orogenese mehr betroffen.
III. Zentraleuropa
Es findet sich wenig zusammenhängendes; oft ist es variszisch überprägt (Nachweis oft nur anhand von Zirkonen).
hochmetamorphes Präkambhum : im Schwarzwald (relativ sicher), in den Vogesen. Zirkone sind besser datiert im:
Man unterscheidet 2 Faziesbereiche :
1) Brioverien - Fazies : Tiefwasserfazies
Vorkommen nur im Amorikanischen Massiv, Iberien und im Barrandium
"Assyntische Baustufe" (Oberproterozoikum): charakteristisch sind viele submarine Laven ("Spilite")
(als Spilite bezeichnet man allgemein basische, oft insb. Ozeanboden-Magmatite mit metasomatischen Veränderungen)
Beispiel : Tepla - Barrandium - Zone von Prag. 5000 m mächtige, schwachmetamorphe, 3 geteilte Folge diskordant unter dem Kambrium bei Prag. Oberproterozoikum. Früher auch als Algonkium bezeichnet).
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