RISC-Prozessoren erledigen ihre Aufgaben viel schneller als ihre CISC-Kollegen.Außerdem glaubt man in Herstellerkreisen an viel schneller erreichbareLeistungssteigerungen bei dieser Architektur als es bei CISC-Serien der Fallwar. Dies wird in den nächsten Jahren eine spürbare Veränderungdes PC-Markts mit sich bringen - zumal die Herstellungskosten von RISC-CPUsunter denen von CISC-CPUs liegen. Bereits heutige RISC-Architekturen, wie siebei SUN oder SGI zum Einsatz kommen, bringen die 5-8-Fache Leistunggegenüber CISC-CPUs wie z. B. Intel's 486DX oder Motorola's 68040. Geradefür den von der High-Tech-Industrie so sehr gepushten Multimedia-Markt,sind RISC-Rechner daher dringend erforderlich. RISC-Workstations, wie z. B.eine Iris Indigo von SGI oder eine SUN SparcStation bekommt man in den USA etwaab $ 6.500,- und aufwärts - noch zu viel für den Normal-User. Dochschon gegen Ende 1993 oder Anfang 1994 werden die ersten RISC-Rechner aus derLiaison zwischen Apple & IBM auf dem Markt erscheinen. Man munkelt, dieseRechner, die mit etwa 56 MIPS (Million Instructions Per Second) Rechenleistungaufwarten könnten, sollen nicht viel mehr als $ 2.000,- bis 3.000,-kosten. Apple's derzeitiges Aushängeschild, der Quadra 950 mitCISC-Motorola 68040-iger und 33 Mhz-Taktung hat zum Vergleich eineRechenleistung von ca. 18 MIPS und kostet mit etwa $ 5000,- fast soviel wieeine Workstation mit RISC-CPU. Um Anwender des High-End-Bereichs nicht anKonkurrenten zu verlieren, stehen die beiden größten amerikanischenComputerhersteller Apple & IBM mit dem Rücken an der Wand. Daherentschlossen sich 1991 beide zu einem Kooperationsvertrag zur Entwicklung einesPowerPCs auf RISC-Basis - IBM's RS 6000 RISC-Station und Apple's Erfahrungen inBetriebssystem-Architekturen gehen als Grundlagen in diese neue Allianz mitein.