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Charlotte Osgood Mason

"Hurston's return to her folklore-collecting in December of 1927 was made possible
by Mrs. R. Osgood Mason, an elderly white patron of the arts, who at various times also helped Langston Hughes, Alain Locke, Richmond Barthe and Miguel Covarrubias. Hurston apparently came to her attention through the intercession of Locke, who frequently served as a kind of liaison between the young black talent and Mrs. Mason. The entire relationship between this woman and the Harlem Renaissance deserves extended study, for it represents much of the ambiguity involved in white patronage of black artists. All her artists were instructed to call her "Godmother"; there was a decided emphasis on the "primitive" aspects of black culture, apparently a holdover from Mrs. Mason's interest in the Plains Indians. In Hurston's case there were special restrictions imposed by her patron: although she was to be paid a handsome salary for her folklore collecting, she was to limit her correspondence and publish nothing of her research without prior approval."

- Robert Hemenway, "Zora Hurston and the Eatonville Anthropology," in The Harlem Renaissance Remembered

Im Gegensatz zu Carl Van Vechten, schien Charlotte Osgood Mason ein differenzierteres Verhältnis zu den Künstlern zu haben die sie finanziell unterstützte. Wo Van Vechten echte Freundschaften hat entstehen lassen, welche klar über ein rein professionelles oder auch finanzielles Interesse hinausgingen, schien Mason Wert darauf zu legen sich als eine Art Mentor gegenüber ihren "Schützlingen" zu etablieren. Wie oben angeführtes Zitat schon andeutet, erhob sie Anspruch auf die alleinige Entscheidung über Veröffentlichung oder Verwahrung der mit ihrer Unterstützung entstandenen Materialien. So lag Hurston's Folkloresammlung "From Mules and Men" zum Beispiel für lange Zeit in einem Banktresor, zu dem Mason alleine Zugang hatte. Hin-und her gerissen zwischen Faszination vor ihrer angeblich fast spirituellen Aura und der gleichzeitigen Befremdung gegenüber Masons ethnozentristischer Arroganz, kämpften die mit ihr im Umgang befindlichen Künstler mit Anflügen von Inspiration und Frustration. Speziell Langston Hughes hielt es in dieser oft einengenden Situation nicht sehr lange aus. In seiner Autobiographie The Big Sea beschreibt er wie er es für eine Zeit lang genossen hat ein geregeltes Einkommen zu haben und nichts weiter dafür tun zu müssen als Material zu produzieren, die den Standarts des "primitiven" Künstlers gerecht wurden. Nach nicht allzu langer Zeit allerdings empfand Hughes das Masons Standarts für ihn künstlerisch zu einschränkend waren und kündigte das Verhältnis zwischen den beiden auf.