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Palmer
Hayden (1890-1973)
Geboren
1890 in Wide Water, Virginia
Dient ab 1914 in der U.S. Army. Verbringt den 1. WK in den Philippinen.
Kommt 1919 nach New York und arbeitet in verschiedenen Jobs. Studiert
Kunst unter Victor Perard
Ab 1925 Studium der Kunst am Boothbay Art College in Maine
Gewann 1926 die erste Auszeichnung der Harmon Foundation, welche in
diesem Jahr ihre erste Ausstellung für schwarze amerikanische Kunst organisiert
hatte.
1927-32 Aufenthalt in Paris an der "École des Beaux-Arts", mit der Hilfe
eines privaten Sponsors.
1932 Rückkehr nach New York
Noch während des Aufenthaltes in Europa, Zuwendung zu mehr afro-amerikanischen
Themen in seiner Kunst. Ab 1940 fast ausschließlich Repräsentation schwarzer
Folklore und Geschichte.
1944 Beginn einer großen Serie über die Legende John Henry´s.
1954 große Ausstellung der John Henry Serie und anderer Folklore Malereien
durch die Harmon Foundation.
1965-1972 zahlreiche Ausstellungen, organisiert unter anderem von der
"American Veteran´s Society of Artists, der New York Urban League, dem Studio
Museum Harlem, dem Art Department of Fisk University
Stirbt am 18. Februar 1973 in New York
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Palmer Hayden
wurde für lange Zeit nachgesagt, er sei kein geschulter Maler gewesen.
Jüngere Nachforschungen belegen allerdings, daß er sehr wohl
mehr als 2 Jahre formelle Ausbildung genossen hat. Hayden beschäftigte
sich sehr stark mit der Repräsentation afroamerikanischen Lebens.
In vielen seiner Bilder fing er das Leben Harlems und seiner Bewohner
ein, was ihnen einen gewissen dokumentarischen Charakter verleihen. Hayden
wurde allerdings oft vorgeworfen, er ginge in seinen Bildern zu sorglos
mit damals existenten Stereotypen um und stelle das Leben in Harlem nur
anhand schon vorher existenten Vorstellungen dar.
Wie sein Bild Bal Jeunesse verdeutlicht, waren diese Vorwürfe
teilweise angebracht. Viele seiner Kritiker wollten nicht glauben, daß
ein Werk wie sein The Janitor Who Paints (1939) nicht ironisch
gemeint war. Hayden verteidigte sich allerdings mit der Angabe, daß
sämtliche in seinen Bildern behandelten Sujets aus seiner Erfahrung
im damaligen Harlems entsprangen. Die angesproche Kritik macht den Konflikt
deutlich der zwischen der Strategie Lockes, durch Kulturproduktion die
vorherrschenden Stereotypen aufzubrechen und der individuellen künstlerischen
Freiheit des Einzelnen herrschte.
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