W.E.B. Du Bois und Alain Locke. Während beide etwas unterschiedliche Ansätze mitbrachten, war ihr Ziel doch das gleiche. Die Steigerung des Ansehens der Rasse nach Innen und nach Außen. Die Überwindung der Schmach der Sklaverei und die Entwicklung einer eigenen Identität. Durch zahlreiche Publikationen machten beide auf die Notwendigkeit einer kulturellen und sozial/politischen Entwicklung der afroamerikanischen Gemeinschaft aufmerksam und betrachteten Harlem als eine Art Nukleus für die Produktion einer genuinen afroamerikanischen Kultur. Im folgenden sollen die beiden unterschiedlichen Ansätze zur Strategie eines "racial uplift" dargestellt werden, Vor-und Nachteile angesprochen und eine kurze Bewertung hinsichtlich ihres Erfolges stattfinden. Es sei erneut darauf hingewiesen, daß die Wichtigkeit, die Du Bois sowie auch Locke in ihren Schriften dem Konzept von Rasse beimessen, immer auch in ihrem geschichtlichen bzw. sozial/kulturellem Kontext gesehen werden muß. Diese Texte wurden zum Anfang eines Jahrhunderts verfasst über das Du Bois zurecht prognostizierte:
"The problem of the 20th century is the problem of the color-line."
