Segelschein Sportboot-Binnen

Für das Fahren mit Booten, die eine Segelfläche von mehr als 3,5 qm haben, ist ein Segelschein erforderlich, der sogenannte Sportboot-Binnen Führerschein. Wie es der Name schon sagt, gilt dieser Schein für Binnengewässer, also nicht etwa für die Küste oder die See. In Kooperation mit der Freien Universität Berlin hat die BSG-Segeln die Möglichkeit, einen Kurs durchzuführen, der zur Sportboot-Binnen Prüfung hinführt. Dieser Kurs ist aber der Struktur nach nicht nur auf die Prüfungvorbereitung ausgelegt, sondern es handelt sich um eine Anfänger-Ausbildung im Jollensegeln; der sportliche Aspekt wird also nicht vollkommen vernachläßigt.

Segelkurs

Der Unterricht besteht aus 10 Praxisterminen, jeweils 5 Stunden. Der Unterricht findet im Wassersportzentrum auf Jollen statt. Es handelt sich wirklich um Jollen und nicht etwa um Kielboote. D.h. die Jollen haben kein Gewicht mit aufrichtender Wirkung unterm Boot (Kiel). Der Nachteil ist, sie können umkippen (und tun dies auch gelegentlich), aber der Vorteil ist, daß diese Boote wesentlich agiler fahren und sensibel reagieren, wodurch kleine Fehler sofort erkennbar werden. Zusätzlich gibt es ein Theorieseminar, i.d.R. ebenfalls 10 Termine, aber jeweils 2-3 Stunden. Der Theorieunterricht kann auch in den Räumen der DW oder des DLR durchgeführt werden, wenn genügend TeilnehmerInnen vorhanden sind.

Desweiteren besteht die Möglichkeit, den Motorboot-Führerschein gleich mitzumachen. Dies bietet sich an, da die theoretische Prüfung dadurch nur wenig umfangreicher wird, die Prüfungsgebühr nur einmal entrichtet werden muß, der Unterricht in den Segelunterricht integriert bzw. damit kombiniert wird, etc. Also dringend empfohlen, denn wer in die Situation kommt, ein Segelboot mit Motor zu steuern, benötigt diesen Schein.

Das Wassersportzentrum der FU verfügt über hervorragende Bedingungen für den Segelunterricht. Erfahrene SegellehrerInnen, vernüftig ausgestatte Jollen (Pinnenausleger, Ausreitgurte, Curryklemmen), um richtig segeln zu lernen, grosses und angenehmes Gelände, gummiummantelte Schwimmstege, Ponton-Motorboot und ein gutes Segelrevier (oder hier) gehören dazu.

Segeln ist einfach! See-Segeln ist noch einfacher, da ist nämlich mehr Platz auf dem Wasser. Und wenn es doch mal zu viele Boote drumherum sein sollten, fährt man eben so lange raus, bis wieder genug Platz ist. Wer nun meint, er/sie müsse deswegen einen Segelkurs machen, ist selber schuld. Alle anderen erledigen das gleich mal kurz hier: Online-Segelkurs

Prüfung

Die Prüfung besteht aus einem theoretischen Teil und aus einem praktischen Teil. Im praktischen Teil muß ein Übungsparcours abgesegelt werden, auf dem die folgenden Manöver vorgeführt werden müssen:

"Kentern ist ein Manöver, daß in der Prüfung nicht gefahren werden muß, aber gefahren werden darf." (Erhard Zimmermann)

Zum praktischen Teil gehört auch eine Knotenprüfung. Hierbei müßen einige (i.d.R. 3-5) der folgenden Knoten vorgeführt werden:

Hier findest du animierte Knotentafeln (es gibt allerdings bei einigen Knoten unterschiedliche Varianten, z.B. Stoppersstek).

Und wenn es Probleme mit dem Segellatein gibt, dann ist hier ein kleines Lexikon der Begriffe.

Die immer wiederkehrende Frage "Aus welcher Richtung kommt der Wind?" wird hier leicht religiös, aber sehr hilfreich beantwortet: Das Windsystem.

Segelgruppe

(muss noch geschrieben werden)