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Booklet: Klangführer durch die Sammlung alter Musikinstrumente Wien. Wien: Kunsthistorisches Museum 1993 (Doppel-CD)
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Booklet: The Instruments of the Middle Ages and Renaissance. New York: Omega 1997 (Doppel-CD)
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Booklet: Lautten Compagney: Europäische Lautenmusik des 16. & 17. Jahrhunderts. Königsdorf: Capriccio 1993
Francesco Canova Da Milano (1497-1543): Spagna; 1'39
Gespielt von Hans Werner Apel (7chörige Renaissancelaute in G von Stephen Murphy 1985) und Wolfgang Katschner (7chörige Renaissancelaute in G von Frank Krüger 1989).
"' ... es sind viel artige Gesellen unter den Wälschen, die sich je länger, je mehr zu mir gesellen, dass es einem am Herzen wohl thut, vernünftige Gelehrte, gute Lautenschläger, Pfeifer, Kunstverständige, sehr edelgemuthe, rechtliche, tugendsame Leute', berichtete Albrecht Dürer aus Venedig während seiner zweiten Italien-Reise (1505-07) dem Freund und Mäzen Willibald Pirckheimer nach Nürnberg. Lautenschläger - sie gehörten damals an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert, ohne Zweifel zur 'guten Gesellschaft' - waren zumeist hochgebildet, glänzende Theoretiker und bewunderte Praktiker. Dass sie Komponisten und Instrumentalisten zugleich waren, verstand sich von selbst, genauso wie ihre Fähigkeit, mehrere Instrumente vollkommen zu beherrschen. Wenngleich auch nicht alle Lautenisten so vielseitg waren wie der 'göttliche' Francesco Canova Da Milano, der während seiner 46 Lebensjahre sowohl als Herausgeber eigener Werke wie auch als Lautenist, Viola da gamba-Spieler und Organist tätig war."
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Booklet: The art of the lute in the Middle Ages. Paris: Arion 1996
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Booklet : Ricardo Correa, Hans Michael Koch: Lautenmusik der Renaissance. Heidelberg: Christophorus 1994
Hans Judenkünig (um 1450-1526): Ain hoff dantz mit zway stimen; 0:51
"Innerhalb der Vielzahl der Musikinstrumente gehört die Laute in ihren verschiedenen Ausprägungen zu den ältesten Vertretern. Schon im zweiten Jahrtausend vor Christus lässt sie sich in Form des Tanbûr im babylonisch-assyrischen Kulturraum nachweisen und um etwa tausend vor Christus als P'i-p'a auch in China. Von den Arabern wurde der mit drei bis vier Saiten versehene Tanbûr übernommen und zu dem mit fünf Saiten bespannten Zupfinstrument Al-'ud (= Holz) weiterentwickelt und in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts in Spanien und Sizilien eingeführt. Von dort breitete sich das Instrument rasch über das ganze Abendland aus, wo der arabische Name in Alaude (portugiesisch), Laud (spanisch), Liuto (italienisch), Luth (französisch), Lute (englisch) und Laute (deutsch) abgewandelt wurde.
Ein Musterbeispiel für einen deutschen Hoftanz, zweistimmig für Laute gesetzt, bietet das hier eingespielte Stück von Hans Judenkünig (um 1450-1526). - Allgemein lassen sich zur Renaissancezeit vier Werkgattungen unterscheiden: Kompositionen von einleitendem Charakter wie Präludium, Fantasia, Ricercare und Tiento; ferner Tanzsätze, die häufig als Suiten aneinandergereiht wurden; weiterhin sogenannte Intagulierungen oder Intavolierungen, d. h. Übertragungen und Einrichtungen mehrstimmiger Vokalmusik für Lautentabulaturen, und schliesslich Lieder mit Lautenbegleitung. Bei den Tanzstücken finden sich im 16. Jahrhundert am häufigsten Pavane, Galliarde, Passamezzo, Saltarello und der sogenannte deutsche Hoftanz sowie volkstümliche nationale Tanzformen."
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Booklet: Music for Merchants and Monarchs. O. O.: Saga Classics 1994
Zwei Stücke von Hans Newsidler, Nürnberg, 1536;
"Non sans fierté, Hans Newsidler (1500-1563) nous annonçait, à chacune des pages titulaires des cinq livres de luth, qu'il était 'citoyen de Nuremberg'. C'est a peu près tout ce que nous savons de lui, mais il nous est permis de croire qu'il était musicien de ville, et non au service de la noblesse, étant donné que ses merveilleux livres de musique de luth étaient sans nul doute destinées à la classe marchande et qu'ils contenaient d'excellents arrangements de toutes les chansons populaires et musiques de danse de l'époque, ainsi que ses propres compositions, les 'préambules'. Au quinzième siècle et plus tôt, seuls les gentilshommes très fortunés étaient en mesure de se procurer de telles collections si richement éditées. Mais dès 1536, l'année où Newsidler publia son premier livre, la classe marchande avait, elle aussi, le loisir et les moyens de se permettre pareil livre et de s'adonner à un passe-temps tel l'apprentissage du luth."
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Booklet: For Lute & Bass Viol ... A Recital of 16th Century Music from Italy, France & England. Donneloye: VDE-Gallo 1988
"Auf dem
Titelblatt eines Lautenbuches
von Hans Judenkünig (Wien, 1523) sieht man ein Bild eines Gambisten, zusammenmusizierend mit einem Lautenisten, in einem prächtigen Zimmer, vielleicht in einem Schloss oder einem Gasthof. Die schönen Kleider der Musiker, der Weinbecher auf dem Tisch, die ungewohnte Stellung des Gambisten: stehend spielend! - all das weist auf eine raffinierte, wenn auch entspannte Atmosphäre hin.
Laute und Gambe sah man oft zusammen auf Bildern gemalt, auch mit anderen Instrumenten. Es gibt aber im 16. Jahrhundert wenige Stücke, die spezifisch für Laute und Bassgambe komponiert wurden, was merkwürdig ist, da sie als Duett sehr gut zueinander passen."
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Booklet: The Lute in Dance and Dream. Three Centuries of Lute Masterpieces (Lutz Kirchhof). New York: Sony Music 1991
Lutz Kirchhof führt im Booklet aus:
"Lange Zeit war die Laute das wichtigste Instrument in Europa; ihre damalige Stellung ist mit der Bedeutung des Klaviers im heutigen Musikleben vergleichbar. Es gab reisende Virtuosen, die selbst von einflussreichen Potentaten hofiert wurden, dilettierende Bürger, Edelleute und Bettler, die diese Kunst beherrschten. Man spielte in der Kammer, auf höfischen Festen, bei der häuslichen Andacht, unter dem Fenster der Geliebten, beim Friseur, im Bad oder einsam auf einem Stein sitzend in freier Natur, was zahlreiche Darstellungen belegen. Die hochentwickelte Spieltechnik und anspruchsvolle Kompositionen verlangten eine Schulung, die dem humanistischen Ideal des sensibel-verfeinerten Menschen entsprach. Von ausgelassener, mitunter deftiger Tanzfreude bis zur Darstellung träumerisch-subtiler Empfindungen reichen die Ausdrucksmöglichkeiten des 'vielsaitigen' Instruments, dessen bis zu 24 Saiten eine anhaltende, feine Resonanz erzeugen.
Die lebensfrohen Tanzkompositionen unbekannter italienischer Meister zeigen den schon früh vorhandenen Sinn für Harmonik und Kantabilität. Die Italiana (davon sieben Sekunden online) ist mit einem stellenweise effektvoll unterbrochenen Bordunmotiv unterlegt, das interessante harmonische Reibungen erlaubt. - Passamezzo moderno ist ein Tanz, dessen Motivik an die damals beliebten Battaglien-Kompositionen (musikalische Schlachtengemälde) erinnert. Es werden Trommeln und Feldsignale imitiert."
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Booklet: Music in the world of Islam. Human voice / lutes. London: Topic Records 1994
"Lutes : The great instrument of Arabic classical music - and of Turkish as well - is the 'ud. This pear-shaped lute, its body tapering to its short neck, is played with an eagle's quill. Its tone is resonant, and it is a superb melody instrument. Different styles of playing have developed in the wide-spread lands in which it is played, but the instrument itself is basically similar in all areas. In the east, that is in Syria and Iraq, the 'ud has five pairs of strings (and a sixth single string is sometimes used) while in the Maghreb it is somewhat smaller and has four pairs, and is generally called a kuitra. In the Gulf it is often used for semi-classical music as well. In all areas it may be used as a solo instrument or to accompany singing; in all areas the great 'ud players are held in high esteem, as no other instrumentalists are. They are masters of the modal structure called maqám in Arabic, makam inTurkish, dastgha in Persia, raga in Urdu, and indeed early musical theory from the golden age of Islam (8th to 10th century) is often demonstrated mathematically on a diagram of an 'ud. Long lutes, which originated long before short lutes, are not only more widely spread, but show considerably more variety and are used for many different types of music. The small sehtar of Persian classical music, the long and wide necked tambur with sympathetic strings of Afghanistan, the heavy-bodied and waisted tar, newcomer to Iranian classical music which is ousting the more delicate sehtar from its position, the piercing lutes seen in Egyptian tomb paintings which, like the Moroccan gunbri , can still be heard in Islamic West Africa, the tanbur of Turkish classical music with its very long and thin neck, the dambura of Afghanistan which is basically a stringrhythm instrument - these are only a tiny selection of the lutes and lute music found in the Islamic world."
Tambur solo, Daulatabad, Afghanistan, 1974, played by Baba Hakim.
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Booklet: H. Aram Gulezyan and his instrumental group: The Oud. Music of the Near and Middle East. New York: Lyrichord n. y.
Pharaonic Egyptian (ca.1500 B.C. ?) - Oud Solo; 0:46
"The original name of the Oud was 'Al-Oud', a phrase that evolved gradually into 'Lute' in Europe. In the Arab world, however, the instrument became known as the Oud or Ud. The earliest known Oud was discovered in the tomb of Sen-Mut, a tutor of Princess Neferara, who exercised great influence over the arts during the reign of Queen Hatshepsut from 1501 to 1479 B.C. More archeological discoveries throughout the Middle East have revealed a vast array of beautiful and luxuriously-toned instruments; i. e. harps, lutes, dulcimers and flutes. In its modern incarnation, this beautifully melodic instrument is tuned in fourths: a-d-g-c. The bass string is an octave lower G.
The composition played here is Pharaonic Egyptian, translated from a Coptic bound vellum text approximately 2000 years old. The text indicates vocalization but none was discovered. If voice were to accompany the Oud, it would have to be in a form of vocalise, i. e. using vowels rather than words."
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Booklet : Munir Bashir (+ 1997) & (Sohn) Omar Bashir (Baghdad): Duo de 'ûd. Paris: Auvidis 1998
Fôg el-Nakhel; 1:01 (komprimierte wav-Datei, 8kHz, mono; 953KB)
"'Fôg el-Nakhel' ('Par-dessus les palmiers'): Chanson anonyme des plus populaires en Irak et qui l'est devenue dans l'ensemble du Proche-Orient arabe, cet air suit le maqâm Hijâz Kâr, avec sa seconde augmentée entre le deuxième et le troisième degré. Elle se déroule ici en un arrangement instrumental original. En l'absence de chant et de percussions, les deux 'ûd tentent des variations à la fois mélodiques et rythmiques qui enrichissent les pratiques habituelles des musiques arabes."
Über Munir Bashir (+ 1997), den grossen, an das 'Goldene Zeitalter' der arabischen Lauten-Musik während des Kalifats der Abbassiden in Bagdad (750-1258) anknüpfenden Erneuerer heisst es im Booklet:
"Originaire du nord de l'Irak, de cette Mésopotamie qui est terre des migrations, des conquêtes et du choc des civilisations, la musique de Munir Bashir se nourrit aussi bien des héritages byzantins, chrétiens araméens du pays 'des deux fleuves' dont il est issu, que de ceux de la grande civilisation classique islamique: arabes, turcs, turkmènes, kurdes et indo-iraniens. Ce qu'il est convenu d'appeler 'musique arabe' est donc une sorte de quintessence des cultures musicales proche-orientales: telle est en tout cas la conception que Munir Bashir tentait de concrétiser à travers son art du 'ûd."
Simon Jargy: La musique arabe (S. 93) führt aus:
"Les deux frères Jamil et Munir Bashir, chrétiens du nord de l'Irak, qui, en développant l'art du Taqsim, redonnent au 'Ud la place noble qui fut sienne aux âges d'or de la musique arabe. Entreprenant une refonte radicale de l'esprit même de ce Taqsim, Munir Bashir rompt avec des traditions de facilité où le 'Ud n'intervenait que pour des séquences relativement courtes de divertissement, et tout au plus à l'intérieur d'un orchestre modernisé où il avait perdu sa place prééminente. Sous ses doigts, le 'Ud devient l'instrument soliste de concert par excellence tandis que le Taqsim, acquérant un souffle nouveau, se transforme en une méditation quasi mystique, à l'image des improvisations des maîtres indiens du sitar. L'art de Munir Bashir a fait, depuis son premier concert à Genève au printemps 1971, une entrée remarquée sur les scènes européennes.
Moins spectaculaire, bien qu'également intéressante, est l'autre activité du maître du 'Ud, relative à une promotion de la musique traditionnelle dans les milieux arabes et internationaux. Car, depuis la création d'une 'Académie de musique' dans le cadre de la Ligue des Etats arabes, Munir Bashir est devenu la cheville ouvrière d'un mouvement de réhabilitation de la musique traditionnelle en même temps que de sa préservation, dont Bagdad se veut le centre de rayonnement. De fait, la capitale irakienne fut choisie comme siège permanent de l'Académie, et Munir Bashir, nommé secrétaire général. "
Empfehlenswerter fundierter Online-Einstieg: Institut du Monde Arabe Paris.
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Booklet: The Art of the Chinese Lutes. East Grinstead, West Sussex: ARC Music 1998
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This album features three types of the most popular Chinese lutes: The tenor ruan, the bass ruan, and the pipa.
Ruan - a family of long-necked, round-bodied, plucked lutes with four (traditionally silk) strings. The ruan is an indigenous instrument of China with a history of more than 2000 years. It is recorded in many ancient Chinese literary works. In recent decades it has developed into a family of three types: alto, tenor and bass instruments.
Pipa - The pipa is the result of a mixture between the indigenous Chinese ruan and the imported Persian lute, taking shape in the Tang Dynasty (618 - 907 AD). Despite its slightly younger history than that of the ruan, its ancient repertoire is very well preserved and contemporary players benefit from its abundant historic heritage, enjoying a large number of traditional pieces.
Both the ruan and the pipa are important and popular Chinese national instruments taught in almost every music conservatoire in today's China, and widely used in various types of Chinese orchestras.
Tenor ruan, bass ruan, pipa; played by Miao Xiaoyun."
Zhongnan Mountain is the highest peak in the Qinling Mountain Range in the Shaanxi province (where the well-known terracotta soldiers were excavated). This piece expresses the local people's annual prayers for peace and good harvests in the tempels up on the mountains.
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