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6..

Mohammad I. Ababneh

Neue safaitische Inschriften und deren bildliche Darstellungen,  Aachen 2005.

Safaitische Inschriften und Zeichnungen finden sich in der schwarzen Steinwüste im Norden der arabischen Halbinsel (Syrien, Jordanien, westlicher Irak und nördliches Saudi-Arabien), wo sie von Beduinenstämmen (Halbnomadenstämmen) etwa zwischen der 2. Jh. v. Chr. bis zum 3. Jh. n. Chr. in Stein graviert wurden. Sie gelten als die wichtigsten und zuverlässigsten Quellen über die sozialen, wirtschaftlichen, religiösen und ökologischen Aspekte des alltäglichen Lebens der safaitischen Gesellschaft.
Diese Arbeit analysiert und interpretiert neue safaitische Inschriften und Zeichnungen, welche in der jordanischen und syrischen Wüste gefunden wurden.
Die zahlreichen Namen werden um Vergleich mit dem Namensmaterial anderer semitischer Sprachen behandelt. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den Namen zuteil, die noch nicht in bisher veröffentlichten Sammlungen belegt sind.
Ebenso wurde auf markante Darstellungen von menschlichen und tierischen Figuren sowie Jagd-, Musik und Tanzszenen eingegangen.
Darüber hinaus wurde auf die Bedeutung der Symbole (religiöse Symbole wie z. B: sieben Punkte, sieben Striche oder Sonnenscheibe sowie Stammesmerkmale, astrologische und astronomische Zeichen sowie Labyrinthzeichen) Wert gelegt.

7.

Al-Faris Ali:

Die Verbalstämme im Arabischen und Hebräischen.
Eine vergleichende syntaktisch-semantische Studie zum I. bis IV. Stamm
 

erscheint in Kürze

 

***  

1.

Bogdan Burtea:

Zwei äthiopische Zauberrollen, Aachen 2001.

"Zauberrollen", gekennzeichnet durch ein Wechselspiel von Wort und Bild, sind eine repräsentative Textgattung der christlich geprägten äthiopischen Magie. Zauberrollen sind ein Beispiel für eine alte Tradition, die lebendig geblieben ist: Bis heute werden Zauberrollen nach altem Vorbild hergestellt. Ihre Autoren sind die "Dabtara", ungeweihte Geistliche der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche, die der Volksfrömmigkeit mehr verbunden sind als der akademische Theologie.
Dieses Werk erschließt und kommentiert sowohl Texte als auch die Illustrationen von zwei Zauberrollen, die an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstanden sind. Durch Auswertung ethnologischen Materials wird das Verständnis der Texte erweitert.
Die Zauberrollen geben Zeugnis von den Krankheiten, den Heilmitteln, den magischen Praktiken und anderen Aspekten des täglichen Lebens der äthiopischen Christen, dieses sehr alten und einzigartigen christlichen Volkes.

2.

Rainer Voigt (Hrsg.):

Die äthiopische Studien im 20. Jahrhundert / Äthiopian Studies in the 20th Century,  Aachen 2003.

Die vorliegende Sammlung von acht Vorträgen sind der Ertrag der internationalen Äthiopistentagung, die vom 22. bis 24. Juli 2000 vom Seminar für Semitistik und Arabistik der Freien Universität Berlin veranstaltet wurde. Thema war der Stand der Äthiopistik am Ende des 20. Jahrhunderts.
Einen Überblick über die vorwiegend philologisch und Sprachwissenschaftlich ausgerichtete Äthiopistik in England, Israel und Italien geben David Appleyard (London), Gideon Goldenberg (Jerusalem) und Marcello Lamberti (Triest). Die russische und osteuropäische Äthiopistik wird von Václav Blažek (Příbram) dargestellt. Rainer Voigt geht in seinem Beitrag auf die Äthiopistik in Berlin ein.
Daneben wird in drei Beiträgen über den Stand der äthiopistischen und erythräischen Archäologie (Steffen Wenig, Berlin) und Historiographie (Bairu Tafla, Hamburg und Sven Rubenson, Lund) eingegangen.

3.

Albrecht Berger/ Helen Younansardaroud:

Die griechische Vita des Hlg. Mamas von Kaisareia und ihre syrischen Versionen, Aachen 2003.

Der heilige Mar Mama erlitt das Martyrium zur Zeit des Kaisers Aurelianus (270-275) in Kaisareia in Kappadokien. Sein Name, das Datum und die Nachricht vom Leben auf dem Berg sind die einzigen Bestandteile, die einen historischen Hintergrund haben können. Die Vita des Heiligen ist in zwei inhaltlich stark abweichenden Hauptfassungen überliefert. Die eine davon liegt nur un einer lateinischen Übersetzung vor, die andere hingegen sogar auf griechisch. Die lateinische Fassung entspricht im Wesentlichen den syrischen Version B und die griechische Version der syrischen Version A. Beide sind im 11. oder 12. Jahrhundert entstanden.
Die vorliegende Übersetzung der beiden erhaltenen syrischen Versionen hatte ursprünglich das Ziel, die Einordnung dieser syrischen Texte in die lateinische und griechische Überlieferung zu ermöglichen.

                                 4.

Georgi Kapchits:

Sentence particles in the Somali language and their usage in proverbs, Aachen 2005.

This work deals with focus-marking in Somali. The so-called sentence particles waa, baa (ayaa) and waxaa realize in almost every independent affirmative sentence of this East-Cushitic language different types of focus.

The author investigates this problem in two interrelated aspects: synchrony (on the material of non-clichéized sentences) and diachrony  (on the material of proverbial structures). Particular consideration is given to proverbs in the Present Comparative, Past Independent and other archaic tenses, which do not co-occur with sentence particles.

The book is meant for linguists and paremiologists, that is researchers in the field of proverbs, sayings and other types of folk cliché.