Tizian: Danae. Um 1545, Öl auf Leinwand, 120 x 172 cm. Neapel, Museo di Capodimonte.

Rembrandt: Danae. 1636, Öl auf Leinwand, 185 x 203 cm. St. Petersburg, Eremitage.


Danae und der Goldregen

Tizians Danae, entstanden 1545-46 in Rom, gemalt für Ottavio Farnese, heute in Neapel n der Galeria Nazionale di Capodimonte, gehört mit den Bildmaßen von 120 x 172 cm zu den großformatigen Nackten, die sich großer Beliebtheit erfeuten, wie die verschiedenen Wiederholungen und Varianten deutlich machen. Die Geschichte der Danae, der Jupiter in Gestalt eines Goldregens beiwohnt, entstammt den Ovidschen Metamorphosen (IV, 609f.). Nicht immer erscheint der Goldregen so handfest in Gestalt von Geldstücken, die zudem in anderen Fassungen von einer alten Dienerin mit der Schürze aufgefangen werden, bei Rembrandt etwa in seinem Gemälde von 1636 in der Eremitage in St. Petersburg ist die Annäherung des Gottes als reines Lichtphänomen verbildlicht.