Gastropoda, Reproduktionsbiologie:

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Embryonalschale / Protoconch

Valvatidae:

Der Protoconch der Arten von Megalovalvata unterscheidet sich deutlich in seiner Größe (Durchmesser: 0,8 mm bei M. demersa und 1,1 mm bei M. baicalensis) nicht aber in der Skulpturierung von den palaearktischen Vertretern der Gattung Valvata (z.B. Valvata piscinalis (Fretter & Graham, 1978, Riedel, 1993).
Beim Schlüpfen weist die Schale eine einzige Windung auf. Der Bereich, wo die Schalenbildung beginnt und ein primäres organisches Häutchen sezerniert wird, ist frei von Skulpturierung.

  Protoconch von Megalovalvata baicalensis und Choanomphalus, Teleoconch von Choanomphalus

Protoconch von Megalovalvata baicalensis (links) und Protoconch von Choanomphalus (rechts oben). Teleoconch von Choanomphalus (rechts unten)

 

Planorbidae:

Der Protoconch von allen untersuchten Choanomphalus-Arten zeigt eine auffällige Spiralbänderung (siehe oben), die bei Ch. schrencki jener von Valvata ähnelt. Auch in der Teleoconchform erinnern einige Arten von Choanomphalus an Valvatiden. Jedoch schlüpfen alle Choanomphalus-Arten mit 1,4 - 1,6 Windungen und die Grenze zwischen Proto- und Teleoconch ist in der Regel durch deutlichere Wachstumslinien gekennzeichnet. Auf diese Weise lassen sich die Formen, auch paläontologisch - ohne Kenntnisse der Weichkörpermerkmale und ohne Kenntnis, ob die Tiere über Opercula verfügen oder nicht - deutlich unterscheiden. Der Proto- und meist auch der Teleoconch haben eine rot-braune Färbung.
Choanomphalus mongolicus wurde von Tatyana Yakovlevna Sitnikova vom See Khubsugul (Mongolei) lebend nach Irkutsk gebracht werden. Drei Exemplare hatten Eikapseln in den Nabeln. Sie enthielten je ein Ei. Die Windungszahl und die Skulpturierung der Schlupfschale ist die gleiche wie bei den baikalischen Choanomphalus-Arten.

 

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© Röpstorf (Institut für Geologische Wissenschaften - Paläontologie, Limnologisches Institut Irkutsk), DFG; Layout: lindesign