Gliederung


A. Zur positivistischen These 'Gesetz ist Gesetz'

I. Zum philosophischen Positivismus
1. Erster Definitionsversuch

2. Entstehung im 19. Jahrhundert
a) Abkehr vom metaphysischen Idealismus
aa) Historismus als tatsächlicher Überwinder des Vernunftrechts
bb) Wissenschaftliche Widerlegung des Vernunftrechts durch den Kritizismus
cc) Hegels dialektischer Blick auf die Geschichtlichkeit
dd) Materialistische Abkehr vom idealistischen Weltbild
b) Positivismus im naturwissenschaftlichen Zeitalter

aa) Comte und das Drei-Stadien-Gesetz
bb) Der englische Empirismus und Positivismus des John Stuart Mill

3. Abkehr vom Positivismus in den Geistes-
und Kulturwissenschaften

a) Vom entleerten Sinn zur Lebensphilosophie
b) Abkehr vom Positivismus in der Geschichtswissenschaft
c) Eine geeignete Methode für die Geisteswissenschaft: die Hermeneutik Diltheys

II. Zum Rechtspositivismus
1. Historischer Hintergrund
a) Juristischer Positivismus der Begriffsjurisprudenz
im 19. Jahrhundert

aa) Georg Friedrich Puchta
bb) Bernhard Windscheid
cc) Rudolf v. Jhering
dd) Folgerungen aus der Begriffsjurisprudenz
ee) Die objektive Auslegungstheorie

b) Der empirische Rechtspositivismus unter dem Einfluß
des positivistischen Wissenschaftsbegriffs

aa) Überleitung
bb) Der Geltungsbegriff
cc) Der psychologische Positivismus
dd) Der soziologische Positivismus

c) Der etatistische und logische Rechtspositivismus
aa) Die analytische Rechtstheorie John Austins
bb) Der Gesetzespositivismus
(1) Die Schwierigkeit der begrifflichen und personellen
Faßbarkeit des Gesetzespositivismus zwischen
Neukantianismus und Allgemeiner Rechtslehre
(2) Karl Bergbohm
(3) Rudolf Stammler
(4) Felix Somló
(5) Gustav Radbruch
(6) Die >>Reine Rechtslehre<< Kelsens
(7) Die inhaltliche Leere des Rechts
(8) Kodifikationsbewegung
(9) Der Wandel von einem expressiven zu
einem instrumentellen Gesetzesverständnis
(10) Die Verknüpfung von Macht und Recht
(11) Die gesetzespositivistischen Antworten auf den Rechtsmißbrauch

2. Systematischer Überblick zur positivistischen These 'Gesetz ist Gesetz'
a) Die Trennungsthese
b) Das Lückenlosigkeitsdogma und die richterliche Rechtsanwendung im Gesetzespositivsmus
c) Die Trennungsthese vor dem Hintergrund von 'Gesetzen willkürlichen und verbrecherischen Inhalts'
aa) Das Argument der Naivität
bb) Der Vorwurf der verdeckten Strategie in Straffällen - am Beispiel der "Mauerschützen"

III. Fazit
B. Zur positivistischen Überzeugung des Juristenstandes vor 1933
I. Ausgangslage nach 1918/1919
II. Untersuchung der rechtstheoretischen Einstellung der Weimarer Juristen

1. Äußerungen der Richterschaft
2. Äußerungen in der Rechtswissenschaft
III. Fazit
C. Begründungsmuster für das Verhalten des Juristenstandes im Nationalsozialismus
I. Das Versagen des Gesetzespositivismus der Republik
II. Die anti-positivistische Rechtsauffassung der Nationalsozialisten

1. Der Beitrag der Rechtsphilosophie
a) Zur Kausalität rechtsphilosophischer Lehren
b) Rechtsphilosophische Legitimationsmuster
c) Neue Rechtsquellen

2. Der Beitrag der Rechtspraxis
a) Zur Unbestimmtheit nationalsozialistischerGesetzgebung
b) Die Umdeutung vornationalsozialistischen Rechts
aa) Zur Handlangerfunktion des Rechtsstabes bei der Schöpfung der "völkischen" Rechtsordnung
bb) Das Beispiel der Mischehen
cc) Schlußfolgerung

3. Fazit aus der anti-positivistischen Haltung der Nationalsozialisten
III. Voraussetzungen und Mechanismen zur Sicherung der Konformität des Rechtsstabes
1. Die politische Affinität des Rechtsstabes
2. Staatliche Eingriffe in die Justiz - Maßnahmen zur Sicherung der Konformität des Rechtsstabes
3. Verunsicherung als programmierte Folge
4. Zusammenfassung des Erklärungsmusters
IV. Schlußbemerkung


This page was created using TextToHTML. TextToHTML is a free software for Macintosh and is (c) 1995,1996 by Kris Coppieters