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Diese Entdeckungen haben jedoch nicht gleichmäßig
den Boden befruchtet. Weitaus
den größten Vorteil aus diesen Entdeckungen haben die
bisher als vollkommen unfrucht-
bar geltenden Heide-, Moor- und Sandböden gezogen. Hier kann
man nicht mehr von
einer Verdreifachung des Ertrages reden, sondern von einer Schöpfung
neuen Bodens,
da der Sand und die Heide ja bis dahin überhaupt nicht bebaut
werden konnten. Ein
kleiner Teil dieser Ödländereien gab durch Abbrennen
des Heidekrauts alle 15 Jahre
eine dürftige Ernte. Jetzt geben diese Ländereien regelmäßig
alle Jahre reiche Ernten.
Die an sich, von Natur aus fruchtbaren Äcker können
selbstverständlich ihre ohnehin
schon reichen Erträge nicht noch einmal verdreifachen. Sie
liefern selbst die zur ewigen
Verjüngung nötigen Düngestoffe, wenn wie das die
Regel ist, Ackerbau und Viehzucht
Hand in Hand gehen. Darum spielen hier die künstlichen Düngestoffe
eine bedeutend
geringere Rolle als auf den von Natur aus unfruchtbaren Heiden.
Noch weniger Einfluß
haben die künstlichen Düngestoffe auf die Erträge
des Freilands 1 und 2. Diese jung-
fräulichen Äcker brauchen in der Regel überhaupt
noch keine Düngung; außerdem sind
die künstlichen Düngstoffe nur mit hohen Frachtkosten
dorthin zu schaffen.
So wirken also die wissenschaftlichen Entdeckungen, je nach
dem Boden, auf dem
sie Anwendung finden, verschieden auf Lohn und Rente, und es ist
darum genau wie
bei den Maschinen unmöglich allgemein von ihnen zu sagen,
daß sie den Lohn oder
die Rente heben oder senken. Um im Einzelfall klar zu sehen, ist
eine umfassende, mit
Vor- und Umsicht geführte Untersuchung aller Dinge nötig,
die hier eingreifen. Hat
man sie alle in die Rechnung eingestellt, so kann man nach unserer
Anweisung S. 53/54
Verfahren. Hat man nichts vergessen, alles richtig eingeschätzt,
so kommt man zu sicheren
Ergebnissen. Darum können wir auch darauf verzichten, die
Sache hier, ähnlich wie im
vorigen Abschnitt, durch Rechenbeispiele zu erklären. W2
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