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Ausstellung von Helmut Creutz: Gerechtes Geld - Gerechte Welt


Kreislauf 1:

Die Geldvermögen nehmen in aller Welt schneller zu als Leistung und Arbeitseinkommen. Dabei konzentrieren sich diese Geldvermögen immer mehr bei Minderheiten.

Der überwiegende Teil der Geldvermögen wird den Banken zur Weitervermittlung überlassen. Die Banken und ihr Einfluß nehmen damit im gleichen Umfang zu wie die Geldvermögen.

Da alle Geldvermögen auf dem Kreditweg wieder in den Nachfragekreislauf zurückgeschleust werden müssen, wenn die Wirtschaft nicht zusammenbrechen soll, nehmen auch die Verschuldungen in allen Volkswirtschaften überproportional zu.

Schulden sind mit Zinslasten und Geldvermögen mit Zinserträgen verbunden, wodurch die einmal gegebenen Geldvermögen immer rascher anschwellen. So sind z. B. in der Bundesrepublik die Geldvermögen von Ende 1980 bis Ende 1985 um 1022 Mrd DM angestiegen, die Nettolöhne und -gehälter nur um 52 Mrd DM.

Kreislauf 2:

Der überproportionale Anstieg der Verschuldung führt zu einem entsprechenden Anstieg der Zinsbelastung, der sich bei steigenden Zinssätzen beschleunigt, bei sinkenden Zinssätzen abschwächt.

Da jede Zinsmark, die an die bereits Besitzenden fließt, von den Arbeitenden erwirtschaftet werden muß, werden diese entsprechend ärmer.

Die Folgen dieser Einkommensumschichtungen schlagen sich vor allem in Hochzinsphasen als rezessive Krisen nieder, die auf Dauer zu untragbaren sozialen und politischen Spannungen führen (siehe Dritte Welt).

Mit der Verarmung und den daraus resultierenden Spannungen nehmen die Gefahren von Aufruhr und Bürgerkriegen zu, die sich leicht zu grenzüberschreitenden Kriegen ausweiten können.

... und 3:

Die Folgen der zinsbedingten Einkommensverluste der Arbeitenden können nur durch Leistungssteigerungen gemildert oder ausgeglichen werden, also durch ständiges Wirtschaftswachstum.

Durch ständiges Wirtschaftswachstum wird die Erde immer mehr geplündert und zerstört, was am Ende ebenfalls zu gewaltsamen Auseinandersetzungen um die letzten Ressourcen führen kann.


Dies war die letzte Grafik. Vielleicht haben Sie etwas gelernt und sind etwas nachdenklich geworden!
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Dieser Text wurde im Juli 1997 ins Netz gebracht von: W. Roehrig. Weiterverbreitung ausdrücklich erwünscht.
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