Kapitel aus: Helmut Creutz: Das Geldsyndrom; Ullstein, 1997, 4. Auflage; ISBN 3-548-35456-4
Orginalausgabe 1993 by Wirtschaftsverlag Langen Müller in der F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München


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„Wir sollten uns nicht so gebärden, als ob
das Erkennen volkswirtschaftlicher Zu-
sammenhänge nur den Gralshütern vor-
behalten bliebe, die auf der einen Seite wis-
senschaftlich, auf der anderen Seite
demagogisch ihre verhärteten Standpunkte
vortragen.
Nein, jeder Bürger unseres Staates muß um
die wirtschaftlichen Zusammenhänge wis-
sen und zu einem Urteil befähigt sein, denn
es handelt sich hier um Fragen unserer poli-
tischen Ordnung, deren Stabilität zu si-
chern uns aufgegeben ist.“
Ludwig Erhard, 1962
 

 
 
 

Liebe Leserin, lieber Leser,
vor zwölf Jahren schrieb mir ein Leser meines Schultagebuchs, ich
hätte wichtige Fragen angesprochen, jedoch nicht immer die rich-
tigen Antworten. Ich solle mich einmal mit dem Problemfeld Geld
befassen.
 Das Thema interessierte mich eigentlich wenig, denn ich konnte
mir nicht vorstellen, daß im Geld ein Problemfeld steckt. Schließ-
lich hatte ich mehr als 30 Jahre in der Wirtschaftspraxis damit zu
tun, bei Objektfinanzierungen, Kalkulationen und Wirtschaft-
lichkeitsberechnungen.
 Einiges in dem Brief aber machte mich neugierig, wenngleich
mir etliche Größenordnungen unglaubwürdig erschienen. Als
Pragmatiker wollte ich den Schreiber widerlegen, ohne zu ahnen,
worauf ich mich dabei einließ. Einmal mangelte es allzuoft an ge-
nauen statistischen Unterlagen, zum anderen entdeckte ich immer
neue Unstimmigkeiten und Widersprüche im Geldbereich, die
mir keine Ruhe ließen.
 Die Ergebnisse von zwölf Jahren Analysearbeit haben Sie in der
Hand.
 Auch wenn das Gros der "weißen Flecke" geschlossen werden
konnte - die Befassung mit dem "Problemfeld Geld" wird (leider)
mit jedem Tag aktueller und wichtiger.
 Ich vermute, daß Sie mir nach der Lektüre dieses Buches zu-
stimmen werden.

Helmut Creutz
 
DER AUTOR:
Helmut Creutz, Jahrgang 1923, hat die Wirtschaft fast 40 Jahre lang in der
Praxis studiert: in deutschen und russischen Fabriken, als Techniker, Be-
triebsleiter und freier Architekt. Nebenbei war er als Fluglehrer, Erfinder
und Schriftsteller tätig. Seit 1980 beschäftigt er sich mit dem Thema Geld und
dessen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. In zahlreichen Ver-
öffentlichungen, Vorträgen und Seminaren hat er seine wirtschaftsanalyti-
schen Untersuchungen dargelegt. 1990 erhielt er einen Lehrauftrag an der
Uni Kassel und wurde von mehreren Seiten für den Alternativen Nobelpreis
vorgeschlagen.


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Kapitel aus: Helmut Creutz: Das Geldsyndrom; Ullstein, 1997, 4. Auflage; ISBN 3-548-35456-4
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Mit Zustimmung des Autors digitalisiert für INWO Deutschland e.V.