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Günter Bartsch: Die NWO-Bewegung

ISBN 3-87998-481-6; Lütjenburg: Gauke, 1994

 

 

 

 

 

 

 

II. Hoffnungen und Wirrungen

 

Freiwirtschaft als kybernetisch-anarchische Ordnung? (Rosenbohm)

 

Ende 1967 oder Anfang 1968 fand zwischen dem damaligen mgt-Redakteur Elimar Rosenbohm und dem FDP-Politiker Rolf Dahrendorf ein aufschlußreiches Gespräch statt. Rosenbohm, innerlich von der Studentenrevolte aufgewühlt, wollte die weitere Herrschaft von Menschen über Menschen verhindern, wobei ganz reale Wege gegangen werden müßten: Einer führe über die Diktatur des Proletariats, ein anderer über die Freiwirtschaft. Dahrendorf bemerkte dazu, es wäre zu prüfen, ob die herrschaftslose Gesellschaft wirklich die denkbar beste ist oder vielmehr eine Gesellschaft gebändigter Herrschaft. "Kann nicht Herrschaft eine Produktivkraft sein, die menschliche Gesellschaft zu neuen und der Möglichkeit nach schöneren Ufern treibt? Gibt es nicht aus demselben Geiste wenigstens zwei nach Inhalt und Konsequenz sehr verschiedene Theorien die des Anarchismus und die des Liberalismus?"

 

Darauf Rosenbohm: "Ich glaube nicht, daß es die gibt. Ein konsequenter Liberalismus bedeutet Herrschaftslosigkeit, bedeutet Anarchismus." (1) Nur, wenn die Philosophen Könige und Dahrendorf Kanzler wäre, gäbe es vielleicht eine gebändigte Herrschaft.

 

Dies soll vorausgeschickt werden, damit ein Vortrag Rosenbohms, den er im Rahmen des Osterseminars 1968 der Akademie für Freie und Soziale Ordnung in Remscheid hielt, in seinen politischen Konsequenzen besser verständlich wird. Er berief sich auf Proudhon und Dutschke. Dieser begreife noch nicht, daß die marktwirtschaftliche Wettbewerbsordnung in ihren Grundzügen "eine rein anarchistische Ordnung ist", sofern man sie ihrem Regelmechanismus überläßt. Sie sei auch eine kybernetische Ordnung mit Rückkoppelung. Die Studenten machten Revolution, ohne konkrete Vorstellungen von einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung zu haben. Rosenbohm wollte diese auf kommunale Zweckverbände gründen. "Alle Macht bleibt den Räten - den Gemeinderäten. Dann ist ein Mißbrauch staatlicher Macht nicht mehr möglich."

 

Da kybernetische Regelungsvorgänge immer automatisiert sind - nicht von Menschen, sondern von der Rückkoppelung gesteuert werden -, wird es in einer kybernetischen Gesellschaftsordnung "keine Herrschaft von Menschen über Menschen mehr geben". Diese Ordnung sei absolut anarchisch und verwirkliche die höchstdenkbare Freiheit.

 

Dutschke und die anderen studentischen Anarchisten sollten die freiwirtschaftlichen Reformvorschläge unter dem Gesichtspunkt der Kybernetik überprüfen. Sie würden dann finden, daß Silvio Gesell weit vorausgedacht habe und einer der ihren war. "Zunächst geht es darum, diese kybernetisch-anarchische Ordnung mit anderen Ordnungssystemen zu vergleichen. Und wenn man sie als die richtige erkannt hat, sich dafür einzusetzen - meinethalben auch gewaltlos-revolutionär. Wir können viele Dutschkes gebrauchen, die uns dabei helfen." (2)

 

Das war ein bemerkenswerter Versuch, das freiwirtschaftliche Denken zu modernisieren und mit einer neu-revolutionären Strömung zu verbinden. In Dutschke sah Rosenbohm einen Prototyp des Kommenden. Für Besprechungen seiner Schriften war er geradezu dankbar. Auch sonst öffnete er sich für den neuen Zeitgeist.

 

 

 

 

 

Alle Freiwirte sollen Friedensfalken werden (H. J. Führer)

 

Erich Fromm hatte in zwei Schriften auf gewagte Weise zwischen ,biophil' und ,nekrophil' unterschieden. Biophile Menschen lieben das Leben und die Freiheit. Der nekrophile Mensch fühlt sich hingezogen zu Tod, Zerstörung, Verfall, während er um jeden Preis Sicherheit will und für diese auf seine Freiheit zu verzichten bereit ist. Er spricht am liebsten über Krankheiten, Beerdigungen, Technisches und über das Geld. Alles, was er berührt, möchte er in Gold verwandeln und Organisches in tote Materie. Der nekrophile Mensch denkt mechanisch und destruktiv, der biophile organisch und aufbauend.

 

So konstruierte Erich Fromm zwei Menschenarten, zwischen denen es keine Verständigung gibt. Er sprach auch von einer biophilen Ethik. Für sie sei "alles gut, was Wachstum und Entfaltung fordert, und alles böse, was Leben hemmt, erstickt und abtötet" (Vorwort zu A. S. Neills Buch "Summerhill").

 

Auf diese Unterscheidung zwischen biophil und nekrophil gründete der Gesellsohn Hans Joachim Führer sein Buch "Friedensfalken"(1985). Für ihn hat auch der nekrophile Menschentyp eine Ethik. Diese wird allerdings von Thanatoswerten bestimmt. Den obersten Platz in ihrer Hierarchie nehmen "neben dem Tod Macht und Gewalt ein". (3)

 

Die Gegenüberstellung von Thanatos und Eros geht auf Sigmund Freud zurück. Er prägte diese Begriffe für Todestrieb und Lebenstrieb (Libido). Führer bedauerte den "armen ungläubigen" Freud, er habe offenbar nie den Zustrom heilender Gnaden erfahren.

 

Die Entscheidung für Gott bedeute freilich die Auslieferung des Intellekts an die Negativität des Thanotos und insofern "geistige Armut", welche wie materielle Armut ein Erwählungszeichen sei. Doch der von Jesus gezeigte Erlösungsweg enthält befreiende Dialektik: "den Umschlag von Machtlosigkeit der biophilen Gattung in Kraft und Überlegenheit, die Verwandlung von Friedensspatzen in Friedensfalken". (4)

 

Auch Carl Gustav Jungs Begriff der "Quaternität" ist in Führers Buch eingegangen. Im Zentralbereich des Abendlandes sei ein quaternitäres Mandala entstanden, ein neues Ordnungsschema und psychologisches Fadenkreuz. Es legt sich über das Chaos. Die sogenannten "Fehler" der Hauptakteure des Zweiten Weltkrieges, z. B. Hitlers Ardennenoffensive, waren bereits "zielstrebige, vom Weltgeist gesteuerte Schritte". (5) Die Menschheit ist am Ende ihrer Geschichte angelangt. "Lediglich der Schlussakt steht (noch) aus: Atomare Weltzerstörung oder Gericht".

 

Die jahrtausendelang verdrängte Naherwartung des Gottesreiches entfaltet erneut ihre unerhörte Dynamik.

 

Führer sieht seine Analyse der Gegenwart von den biblischen Prophezeihungen in vollem Umfang bestätigt. Er ordnet die Freiwirtschaft in die christliche Apokalypse ein, gleichsam als deren Exekutive. Nur durch ihre Verwirklichung nimmt das Gottesreich reale Gestalt an. In diesem Zusammenhang sei es wohl berechtigt, "große Hoffnungen auf die Katholische Kirche zu setzen." (6)

 

Die Apokalypse erfülle sich in einer weltweiten Auseinandersetzung zwischen Marxismus und Freiwirtschaft. Durch Marx, den nekrophilen Denker, wurde das Böse in den Menschen entfesselt. Das von Gesell als dem biophilen Denker gewiesene Ziel "ist eine neue, durch Fesselung des Bösen bestimmte Weltstruktur, die Erlösung der Menschheit". (7)

 

Führer nimmt die Absonderung der Bösen in einer bestimmten Erdregion an, wo sie ihren eigenen Staat gründen würden (was übrigens mit den Voraussagen der Heindelschen Rosenkreuzer-Schule übereinstimmt). Er glaubt sogar an ihre schließliche Selbstvernichtung. Doch zuvor wird die nekrophile Gattung einen erbarmungslosen Krieg gegen die biophile führen. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sie die Erde bereits "unerkannt mit einem stählernen Netz überzogen und die Menschheit durch eine tödliche Krise in die Sklaverei gezwungen". Deshalb sind Friedensfalken nötig, die sich mutig auf die Kriegsfalken stürzen, um die Alternative Marx oder Gesell zu einem Sieg des Lebens zu machen. Dazu müsse sich die Freiwirtschaft mit der Katholischen Kirche verbünden. Nur sie sei imstande, den weiteren Vormarsch des Kommunismus aufzuhalten, der nekrophilen Weltmacht Nr.1. Noch beherrsche der Marxismus auch das westliche Gesellschafts- und Geschichtsverständnis. Dieses geistige Monopol müsse endlich gebrochen werden. Dazu benötige die Freiwirtschaft eine eigene Philosophie, einen Historischen Idealismus, der dem Historischen Materialismus von Marx gewachsen, ja überlegen sei; in der materialistischen Fassung ihrer Lehre durch Gesell war sie ihm unterlegen.

 

Die Kernthese des Historischen Idealismus lautet, daß die menschliche Geschichte keine Geschichte von Klassenkämpfen, sondern von Gattungskämpfen ist. Nichts sei so trügerisch wie die Illusion einer einheitlichen Menschheit. Vielmehr stünden sich zwei unversöhnliche Gattungen gegenüber, von denen nur eine überleben könne und die andere gerichtet werde - auf der einen Seite die biophile der Guten, auf der anderen Seite die nekrophile der Bösen. Führer hat in gewisser Hinsicht eine Theologie der Freiwirtschaft geschrieben, welche auf diese Weise zu einer apokalyptisch getönten Heilslehre wird. So lebte der sozialreligiöse Impuls wieder auf, gleichsam auf Kreuzritterart.

 

Führer rechnete mit Tausenden begeisterter Zuschriften. Die aktivsten und aufopferungsbereitesten Anhänger wollte er in einem freiwirtschaftlich-katholischen Laienorden zusammenfassen. Doch mußte er sein Buch selbst finanzieren und verkauft wurden davon höchstens 700-800 Stück. Es war jedoch ein Novum in der NWO-Literatur. H. J. Führer wagte es, Gesells Lehre auf eine neue Grundlage zu stellen und in die Johannes-Apokalypse einzubetten.

 

Den heftigsten Widerspruch fanden die Friedensfalken bei Dr. Ernst Winkler. Zwischen ihm und dem Autor fand ein monatelanger ,Schlagabtausch' statt. In der erbitterten Kontroverse standen sich ein nüchterner Skeptiker und ein glühender Gläubiger der NWO gegenüber. Winkler schrieb, dieser meine offenbar, sein Vater habe ihm das Patentrezept für die Schaffung eines Paradieses auf Erden vererbt. "Und da kann ein Hans-Joachim Führer es sich nur durch das boshafte Wirken von nekrophilen, d h. den Untergang bezweckenden Kräften erklären, dass die allen biophilen Menschen unmittelbar einleuchtende Botschaft (Gesells) in ihrer Verbreitung, Akzeptanz und Verwirklichung behindert wird." Allerdings sei sein im felsenfesten Glauben verankerter Optimismus für die gegenwärtig völlig entmutigte Freiwirtschaft sicher eine Wohltat. Dieser Glaube werde bald wie ein Strohfeuer verlöschen. Jedoch brannte er weiter. Folgt man einem Bericht von Dr. Hans Weitkamp, so gewann Hans-Joachim Führer auf der transnationalen freiwirtschaftlichen Tagung in St. Vith (1987) alle Herzen durch seinen Optimismus. Übrigens betonte er dort seine Bereitschaft, für die Sache Gesells Freiheit und Vermögen zu opfern. Das machte noch größeren Eindruck.

 

Wie Führer an eine Schriftstellerin schrieb, bestand das Anliegen des "Friedensfalken" darin, "die Freiwirtschaftslehre meines Vaters in einen großen historischen Zusammenhang zu stellen und aus der Vereinsmeierei herauszufinden - wenn nicht bald etwas geschieht, ist es sowieso zu spät". (8)

 

 

 

 

 

 

Drei Diskussionen

 

"Die soziale Frage zuerst!" Das war auch Mitte 1984 in der FSU-Zeitschrift "Der Dritte Weg" wieder zu lesen. Mit welcher Begründung? "Die soziale Frage ist nicht gelöst, solange Menschen, die arbeiten wollen und können, es nicht dürfen." (9)

 

Die lautstarke Forderung gewisser Gewerkschaftsfunktionäre nach der 35-Stunden-Woche würde im Falle des Erfolges noch mehr Menschen arbeitslos machen. Die gewerkschaftliche Bank für Gemeinwirtschaft stünde im Dienste des Kapitalismus.

 

Hans Schumann wandte sich in der gleichen Nummer auch wieder gegen die paritätische Mitbestimmung in den Betrieben, unter dem Pseudonym Max Leuchtenberg. Im übrigen sei der Wohlfahrtsstaat am Ende. Er sitze auf den Trümmern der Weimarer Republik. Es war klar, daß eine Monatsschrift, die so argumentierte, keinen Anklang finden konnte. Faktisch zog sich die Freisoziale Union aus der Öffentlichkeit zurück, um ungestört über ihren Mißerfolgen brüten zu können.

 

Das änderte sich erst, als Wilhelm Schmülling im Dezember 1988 die Redaktion des "Dritten Wegs" übernahm. Er schlug sogleich einen neuen Ton an und öffnete die Monatsschrift für eine breite Diskussion, in der ein jeder seine Meinung sagen und auch bisher unter Tabu gestellte Fragen aufgreifen konnte. Sie hörte auf, ein bloßes Parteiorgan zu sein. Schmülling riß gleichsam die Fenster des Redaktionszimmers auf, um frische Luft hereinzulassen.

 

Beispielsweise gab es eine lange Diskussion über den Eigennutz in der Wirtschaft. Reiner Bischoff vertrat die Ansicht, daß er an sich wertneutral ist, unter kapitalistischen Verhältnissen aber unvermeidlich in falsche Bahnen gerät. "Denn wer da nicht mitmacht, läuft Gefahr, über kurz oder lang finanziell ins Hintertreffen zu geraten." (10)

 

Bischoff hält eine Veredlung des Eigennutzes für möglich und nötig, doch werde auch die nachkapitalistische, freisoziale Gesellschaft kein Paradies sein. Die zerstörenden Kräfte sind dann nicht mehr systembedingt, so wie heute, trotzdem könne der Eigennutz weiterhin zur Selbstsucht entarten, falls dem nicht durch unaufhörliche Erziehungsarbeit - "durch Ansprechen der besseren und edleren Kräfte in der menschlichen Seele" entgegengewirkt werde.

 

Anne Jaun fragte, was den Freiwirten heute noch Stirner soll, dem der Bankrott genau so sicher wie Marx war. Der Mensch sei trotz seiner egoistischen Vorprägung auf Gemeinschaft und Sozietät ausgerichtet. "Die Freiwirtschaft ignoriert nicht den natürlichen Egoismus, der vorgegeben ist und für die persönliche Selbstverwirklichung seinen Sinn hat, hindert ihn aber daran, sich in nachteiliger Weise auf das Gemeinwohl auszuwirken." (11) Die in Hybris ausartende Machtentfaltung sei hauptsächlich durch einen negativ gepolten Egoismus in der kapitalistischen Wirtschaftsordnung zustande gekommen. Demgegenüber postulierte die Freiwirtschaft ewig gültige Werte. "Der menschliche Egoismus wird zwar berücksichtigt, aber keineswegs verherrlicht wie das beim Stirnerianismus der Fall ist".

 

Dr. Hans Weitkamp schrieb: Der Vorwurf des Egoismus sei nur berechtigt, wo die Gegenseitigkeit des Nehmens und Gebens fehle. Für das Kind ist er natürlich, doch im Wege der Individuation wird er überwunden. Das Ich reift normalerweise zum Wir, welches zunächst "nur keimhaft angelegt" (12) sei, aber durch Beruf, Ehe, Politik und Kultur entfaltet wird. Schon mit der Geburt stellt sich dem rabiaten Ich der Anspruch des Wir entgegen, das die Gemeinschaft vertritt, schließlich in Welthaftigkeit und Weisheit gipfelt.

 

Für Hans-Joachim Führer ist der Egoismus ein Spiel auf der falschen Orgel. Die Freiwirtschaftslehre sei aus sozialer Gesinnung entstanden. Gesell und Stirner sind unversöhnlich. Führer stellte Zitate aus ihren Werken gegenüber. Das Wort Egoismus müsse aus dem freiwirtschaftlichen Vokabular entfernt und durch den Begriff Eigennutz ersetzt werden. Aber wie, wenn bei Gesell das eine mit dem andern identisch war?

 

Es gab auch eine Philosophie-Diskussion, ausgelöst durch Hans-Joachim Führer. Ernst August Mischak trat seiner Ansicht entgegen, der Freiwirtschaft fehle noch eine Philosophie, sie brauche dringend einen weltanschaulichen Überbau. Wer wie Führer nicht wahrhaben wolle, daß Gesell ein Freidenker war, müsse zu falschen Schlüssen kommen. Die Freiwirtschaft dürfe nicht von einer Ideologie wie der des Christentums ausgehen. Gesell sei nicht umsonst aus der Kirche ausgetreten. "Wir dürfen ihn nicht nachträglich wieder in das Kirchenportal hineinschieben!" (13)

 

Die Freiwirtschaft habe längst eine Weltanschauung. Diese dürfe aber nicht mit anderen vermengt und vermischt werden. "Ich habe in 40 Jahren Arbeit für die Freiwirtschaftslehre immer wieder erlebt, wie diese mit christlichen, marxistischen, anthroposophischen und nationalsozialistischen Ideologien überfremdet werden sollte und wie wir uns dagegen verteidigen mußten . . . Noch schlimmer ist es, wenn wahrheitswidrig Gesell als Vertreter dieser Weltanschauung kostümiert werden soll. Das ist Etikettenschwindel. Wenn eine solche Aufklärung jedoch nicht erwünscht sein sollte, dann habe ich in der Freiwirtschaftsbewegung nichts mehr zu suchen." (14)

 

Franz Josef Huber fand die Zeit reif zur Abklärung philosophischer Grundlagen. Führer mache es sich zu einfach. Wer behaupte, bei Christus liege die Wahrheit, stelle die anderen Religionsstifter als Lügner hin. Man könne nicht den Selbsterhaltungstrieb in der Wirtschaft anerkennen und zugleich in den anderen Lebensgebieten verteufeln. Ebenso sinnlos sei es, zwischen konstruktivem und hemmungslosen Egoismus zu unterscheiden, "denn das sind doch nur subjektive Wertunterscheidungen, die je nach Standpunkt unterschiedlich ausfallen müssen." (15) Für Huber paßt zur Freiwirtschaft am ehesten die Weltanschauung Stirners.

 

Hans Schumann griff ebenfalls in die Diskussion ein. Silvio Gesell habe das Einmaleins der Volkswirtschaft festgestellt, es müsse nur realisiert werden." Wozu brauchen diejenigen, die sich über dieses "Pentagramm "einig sind, noch eine besondere Philosophie?" (16)

 

Führer reagierte mit der Gegenfrage, ob die Ethik und Moral den Pfarrern, Lehrern und dergleichen überlassen werden solle. Eine eigene Philosophie sei nötig, "um die Mächte und Kräfte kenntlich zu machen, die von der Geschichte für die Einführung der Freiwirtschaft ausersehen sind". (17) Im übrigen beruhe auch der unfaire, häufig verbrecherische Vernichtungswettbewerb auf Eigennutz.

 

Ohne Ergänzung seiner Mehrwerttheorie durch den Historischen Materialismus wäre Marx "genauso erfolglos geblieben wie der philosophiefreie, ökonomiezentrierte Silvio Gesell". Führer warnte vor einer diktatorischen Verwirklichung der Freiwirtschaft. Sie sei das Geheimrezept der Mächtigen in Ost und West. Träger der Geschichte sind übersinnliche Gewalten, die sich im Menschen als Lebenstrieb (Eros) und Destruktions- oder Todestrieb (Thanatos) einnisten, ihm auch ein Doppelgesicht aufprägen. Sie bedienen sich der Menschen, ohne ihre letzten Ziele preiszugeben. Es haben sich unauflösbar vernetzte Teufelskreise gebildet. Nur eine konzertierte planetarische Kehrtwende verspreche noch Rettung. Aber "die, die umsteuern können, wollen es nicht, und die, die umsteuern wollen, können es nicht."

 

Johann Neuschwander wollte überkommene und veraltete Begriffe in moderne Ausdrücke umgewandelt haben, bis sich jeder Freiwirt in jeder Sprache ziemlich gleichlautend ausdrückt, "damit unsere Schlagworte unangreifbar sind, so daß die Lesenden zum Nachdenken gezwungen werden, denn dann hätten wir das wichtigste und richtige Rüstzeug". (18) Die babylonische Sprachverwirrung der Freiwirte durch einheitliche Begriffe zu überwinden, wurde schon in der Weimarer Republik vergeblich versucht. Neuenschwander sah jedoch eine neue Chance: "Jetzt gilt es, die Idee in moderner Sprache unter das Volk zu bringen, nicht nur unter das deutsche."

 

Aber wenn diese Idee bisher in "falscher Verpackung" verkauft worden ist? Dieser Meinung war nicht nur der Außenstehende Bernd von Straelen, demzufolge der Kommunismus gezeigt hat, wie selbst eine falsche Theorie gut verkauft werden kann, wenn man nur ganz simpel das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen anspricht. Die Aufklärungspose der Freisozialen stoße hingegen viele ab. Den Kardinalfehler der FSU-Taktik sah Straelen darin, "daß Antworten auf einer viel zu hohen Erkenntnisstufe gegeben werden." (19) Sie ist nicht simpel genug. Außerdem müsse den Verschwörungstheorien abgeschwört werden. Der FSU-Vorsitzende Zill antwortete: "Es muß wohl so sein, daß der Pegel der Erkenntnismöglichkeit stark gesunken ist. Wir sind keine Partei, die mit billigen Parolen arbeiten kann." (20)

 

W. Hoffmann aus Mainleus warf ein: "Was mich nun seit Jahrzehnten bei der FSU hält, ist nicht die Vereinsmeierei, es ist Gesell, mit dem man oft grimmig werden könnte." (21) Ludwig Heid fragte, ob die vom Todestrieb Besessenen denn keine Verschwörer sind. Freisoziale Märchen wie "der gerechte König" könnten für Neun- bis Zehnjährige gut geeignet sein, sie zumindest zum Nachfragen anregen.

 

Kurt Keßler meinte, der Dritte Weg - den die FSU eingeschlagen - wirke beispielhaft. Er sei "Hoffnungsträger für Osteuropa", nicht nur für die DDR, bedeute er doch Eigenständigkeit, Freiheit und Gerechtigkeit. "Da unser Dritter Weg zur wirtschaftlichen Dauerblüte und zur Entkrampfung der sozialen Probleme führt, ist eine baldige Nachahmung durch Nachbarländer zu erwarten." (22) So zentriert war die Hoffnung. Die große Stunde der Freiwirtschaft schien geschlagen zu haben. Wie die Radikal-Soziale Freiheitspartei fühlte sich die Freisoziale Union als europäische Avantgarde.

 

Hans Weitkamp empfahl Drei-Serien-Geld als ein richtiges Prinzip, das, modernisiert für alle real-sozialistischen Länder, in diesen den Geldumlauf regeln könnte, weil es den großen Kaufkraftüberhang abschöpfen würde. Er befürwortete eine freisoziale Politik der kleinen Schritte.

 

Einzelne Freiwirte reisten nach Osteuropa, um dort wie Dr. Franz Susmann selbst Hand anzulegen und die Entscheidungsträger persönlich anzusprechen. Andere schrieben Offene Briefe, so Arno Fiedler an die Oppositionspolitiker in der DDR. Sie sollten sich an die Freisoziale Union wenden, bei der die nötigen Lösungsmodelle ausgearbeitet vorlagen. Die Befürchtung, freisoziale Reformen könnten das alte kommunistische Regime stützen oder gar wieder festigen, bestand angeblich nicht mehr. Werbereisen für die freisoziale Idee in die DDR unternahmen auch Peter Offermann und Rolf Wintzler, Joachim Kretschmer und Arno Fiedler. Die letzteren berichteten von einhelliger Verwunderung: "Davon haben wir ja noch nie etwas gehört!" Vom Neuen Forum, in Schwerin und Parchim auch von den Parteispitzen eingeladen, an ihren Sprechtagen und Demonstrationen aktiv mitzuwirken, fühlten sich diese Freiwirte auf einmal von einer Sympathiewelle getragen. "Man wende sich nur an das jeweilige Neue Forum vor Ort oder an irgendeine andere Gruppe oder Partei. Man wird überall, erst leicht kritisch, dann aber bald schon begeisterte Zuhörerfinden, aus denen durchaus Mitstreiter werden können!" (23) Dennoch gelang es nirgends, eine freisoziale Basis- und Urgemeinde in der zerbröckelnden DDR zu finden, geschweige in den osteuropäischen Ländern.

 

Trotzdem bewirkte die revolutionäre Umwälzung in den ,real-sozialistischen' Ländern eine gewisse geistige Wiederbelebung der NWO-Idee und der ihr anhängenden Organisationen. Ich konnte mich davon selbst überzeugen. Und noch glühte die Hoffnung, das kommunistische System durch eine freisoziale Ordnung abzulösen. "Überlegungen zu einer modernen Wirtschaft- und Währungsordnung in der DDR" stellte beispielsweise Elimar Rosenbohm an. Eine soziale Marktwirtschaft sei nicht zu empfehlen. Da helfe nur noch das System Freiwirtschaft.

 

Die Durchführung einer Bodenrechtsreform in der DDR werde dadurch erleichtert, daß der größte Teil des Bodens dem Staat gehöre. Seine Privatisierung müsse verhindert werden. "Doch statt wie bisher die Funktionäre, sollte in Zukunft der marktwirtschaftliche Wettbewerb über die Verwendung des Bodens entscheiden." (24) Ob es einen marktwirtschaftlichen Wettbewerb im Rahmen staatlicher Bodenverwaltung geben könne, hatte der DDR-Bürger und Freiwirt Hans Strung schon 1950 bezweifelt.

 

Dr. Johannes Jenetzky goß Essig in den Wein der Reformeuphorie. Wer blauäugig glaube, die Freiwirtschaft sei bisher nur an einer intellektuellen Sperre in den Köpfen der Wirtschaftswissenschaftler und Politiker gescheitert, werde sich maßlos wundern, "warum nichts läuft, obwohl der Markt nach Gesells Ideen hungert". Im 0stblock, wo nur der Mangel zu verteilen ist, gibt es noch weniger Ansätze als im Westen, die segensreichen Wirkungen einer Geld- und Bodenreform zu demonstrieren. Wo diese drohe, "kämpfen wir gegen einen unsichtbaren Feind, der bisher stets erfolgreich blieb." Dieselbe (überstaatliche) Macht, welche Hitler und Lenin einsetzte, um sie als Negativbeispiele kontrastierend vorzuführen und sodann zu zerschlagen, verhindere auch jetzt noch um jeden Preis die Gesellschen Reformen. "Der Zusammenbruch des Weltkommunismus hat ihr ein Bein geraubt, aber kurzfristig den Zinskapitalismus publizistisch gestärkt. . . Erst eine überbordende Weltwirtschaftskrise mit verzweifelten Menschenmassen, die unsere Reformvorschläge als letzten Ausweg unterstützen, gibt uns die längst überfällige Chance. Bei uns im Westen müssen erst die Machtträger unserer Demokratur ebenso hinweggeschwemmt werden wie im Osten die Kommunisten . . . Nicht nur die Ostbesatzer, auch die Westbesatzer, Umerzieher und ihre Lakaien müssen erst sprachlos und stellungslos sein. Unsere geheimen Beherrscher benutzen den Zusammenbruch des Ostblocks, (um) die Psychokontrolle über uns noch zu verstärken." (25)

 

Demokratur, Umerzieher und ihre Lakaien - so kam ein Nachzügler des einstigen völkischen und rechten NWO-Flügels um Paul Hasse zu Wort, der bei Gesell eine projüdische Gesinnung beklagt, die seiner urdeutschen Freiwirtschaft widerspreche. Jenetzky hatte bereits im März 1989 von der "urkundlich belegten Faktizität" angeblicher Protokolle der Weisen von Zion gesprochen, welche längst als Fälschung der zaristischen Geheimpolizei Ochrana entlarvt worden waren. "Die Annahme einer irdisch organisierten ,Unsichtbaren Hand' bedarf keiner weiteren Zusatzannahmen, um den Geschehensablauf zu deuten." (26) Ohne Zweifel bestehe eine geheime Weltverschwörung gegen die Gesellschen Ideen und ihre Vertreter. Es handle sich da nicht nur um übersinnliche Gewalten, wie H. J. Führer meine, sondern um sehr handfeste und raffinierte Interessen.

 

Jenetzky stand keineswegs allein. Im September 1989 beschuldigte der Altfreiwirt Friedrich Lohmann den "Hochgradfreimaurer Hjalmar Schacht", (27) im August 1924 die Rentenmarkwährung liquidiert, Deutschland wieder an die Goldwährung gefesselt zu haben und dadurch hauptverantwortlich für die schrecklichen Folgen des Schwarzen Freitags (des amerikanischen Bankenkrachs von 1929) für Deutschland gewesen zu sein. Lohmann, Weber, Göbel "und ein paar andere" - Wilhelm Radecke hatte sie 1978 in seiner Düsseldorfer Wohnung davon überzeugt, daß der Nationalsozialismus eine gewaltige Chance für Deutschland und die Freiwirtschaft war (da er ins Direktorium der Reichsbank berufen werden sollte) "Und der Dritte Weg nennt diese Zeit für Deutschland zerstörend? Ich hoffe, daß es ein Satzfehler war und nicht Absicht". (28)

 

Anton Rudolf stellte gute Akzeptanz freiwirtschaftlicher Theorie, doch Skepsis gegenüber ihrer Verwirklichung fest. Sie sei verständlich. Die Freiwirte müßten ihre alten Denkgewohnheiten überwinden, indes auch mit dem erbitterten Widerstand der Nutznießer des heutigen kapitalistischen Systems rechnen. "Sie sitzen an den Schalthebeln der Macht. Aber jede Macht ist zu brechen, wenn die Menschen sich befreien wollen, siehe die gewaltlose Revolution in der DDR." (29)

 

Der Wirtschaftsjournalist Franz Laxy hatte in einem Seminar mit Arbeitslosen die Gesellschen Reformen als womöglich geeignetste Mittel zur Überwindung der Arbeitslosigkeit vorgestellt. Trotz depressiver Grundstimmung fand er überraschend viel Verständnis dafür. Als Patentrezepte konnten die Gesellschen Reformvorschläge freilich nicht mehr angebracht werden. Für die Arbeitslosen würden sie aber "eine Menge bringen" (30) wie einer von diesen sagte. Laxy wurde auch gefragt, ob er ein verkappter Kommunist sei. Zusammenfassend stellte er fest, daß die Seminarteilnehmer dem freiwirtschaftlichen Modell neugierig und aufgeschlossen gegenüberstanden. Sie schienen ihm zwar nicht ganz zu trauen, stellten aber immer wieder Rückfragen, die ihr Interesse bekundeten. "Ganz selten Zweifel an der Analyse, wohl aber an der Durchführbarkeit". Besonders erstaunlich für Laxy war die Nüchternheit, mit welcher die Teilnehmer die Materie behandelten. Über ihre aufgeschlossene Skepsis müßte man sich eigentlich freuen. Die Freiwirtschaftslehre sei ja "kein geschlossenes Gebäude, an dem nicht mehr an-, um-, und aufgebaut werden könnte." (31)

 

Dietmar Leupolz zufolge ist eine Umlaufgebühr für Bar- und Buchgeld heute kein großes Problem mehr. Die ,dosierte Inflation' erfülle diese Funktion in den Industrieländern schon. Jedoch würden Maßnahmen zur radikalen Reduzierung des Zinssatzes "in einem Land, das dem Sozialismus aufgeschlossen gegenübersteht, eher einzuführen sein als in den Industriestaaten der westlichen Welt". (32) Georg Blume aus Dresden meinte, die DDR biete den Freiwirten einen unschätzbaren Vorteil und Vorsprung, da sie einen sozialen Kapitalismus geschaffen habe "und damit die Hälfte des realisierbaren, aber immer wieder negierten dritten Weges. Die andere Hälfte ist eine (zur Zeit schwierige, später notwendige) Umgestaltung des Geldes und damit des Geldwesens." (33) Was Gesell dem Liberalismus gutgeschrieben hatte, schrieb Blume dem Kommunismus zu. Kein Mensch habe Anspruch auf die Erde, weshalb künftig von "Volkseigentum" an Grund und Boden gesprochen werden sollte.

 

Mit Freigeld wäre die Umstellung der DDR-Wirtschaft bedeutend leichter. So Dirk Löhr. Bei einer Geldumlaufsicherung könnten jene gewaltigen Kapitalmassen, die zum Wiederaufbau der ehemals kommunistischen Länder notwendig sind, "verhältnismäßig schnell und ohne die ,Hilfe' des kapitalistischen Wuchersystems mobilisiert werden" (34), was auch keine Massenarbeitslosigkeit aufkommen ließe.

 

Die inhaltlich weiteste Vorstellung hatte der Wiener Freiwirt Adolf Paster. Zwar habe Gesell die geistigen Elemente zur Bewältigung der großen Weltprobleme bereitgestellt. Doch das dritte Jahrtausend "verlangt eine neue Kultur der Begegnung" (35), ohne welche die Leiden der Menschen und der Natur nicht beendet werden könnten.

 

Für den Redakteur des "Dritten Wegs" stand die (soziale) Wiedervereinigung im Juli 1991 noch aus. "Freiwirtschaftliche Alternativvorschläge, wie sie schon vor der Vereinigung in dieser Zeitschrift publiziert wurden, hätten das Desaster verhindern können. Man kann eben keine Marktwirtschaft predigen und Kapitalismus praktizieren." (36)

 

Vielleicht könne in der Ex-DDR doch noch die Basis für eine nichtkapitalistische Wirtschaftsordnung gelegt werden. "Andernfalls schreiben wir die Wohlstandsteilung Deutschlands fest", eine neue Spaltung, für welche die ganze Überheblichkeit westdeutscher ,Berater' spreche.

 

Schmülling war für "kompromißlose Härte" in der Währungsfrage, Laxy für Geschmeidigkeit. "Heute sind eben höhere Zinsen das Rezept für stabileres Geld. . . Ich sage das aus Sicht der Freiwirtschaftslehre. Nicht, daß ich dieses Rezept der etablierten Inflations- und Wirtschaftstheoretiker begrüße. Aber bei den real existierenden Geldsystemen . . ., die nirgendwo Freigeldsysteme installiert haben, ist das das durchschlagendste Rezept ,Härte' führt noch zu ganz anderen ,Härten' . . . Gegen eine baldige europäische Währung zu plädieren, das heißt, einen wichtigen Teil der eigenen (Freiwirtschafts- ) Theorie in Zweifel zu ziehen." (37)

 

Die zu Laxys Beitrag veröffentlichten Leserzuschriften sprachen sich gegen ihn aus. Wolfgang Guth: "Bleiben wir bei unseren kompromißlosen Forderungen. "Bruno Jarminowski: "Zwischen richtig und falsch gibt es keinen Kompromiß. "E. Klünder: "Kompromisse bei der Geldwertstabilität sind der Weg in den Abgrund!"

 

Wilhelm Schmülling hatte die Redaktion der Monatsschrift "Dritter Weg" mit einer Auflage von 1500 Stück übernommen, wovon nur 900 verkauft werden konnten. 1991 war die Auflage auf 2300 Exemplare gestiegen, die Zahl der Abonnenten auf ca. 1550. Verkauft wurden 2000 Stück, 300 monatlich als Werbeexemplare verschickt. Am erfolgreichsten ist die Werbung auf Öko-Messen. "Jede Ausstellung bringt im Schnitt 60 Adressen als Anforderung auf den Dritten Weg". Inzwischen ist das Interesse wieder gesunken.

 

Die Sensibilität in den neuen Bundesländern sei "höher als im Westen ... Aus der Mundpropaganda dort kommen ständig Anfragen." (39) Es stellen sich auch neue Mitarbeiter ein. "Aktive Bürger aus dem ökologischen und esoterischen Sektor sind aufgeschlossen, ebenso Studenten der Nationalökonomie".

 

Wilhelm Schmüllings erster Kontakt zur Freiwirtschaft wurde 1958 durch einen Berufskollegen hergestellt. Dann hat er zwei Jahre gelesen, um das ,Haar in der Suppe zu finden'. Worauf er sich zunächst der Arbeitsgemeinschaft freiwirtschaftlicher Christen angeschlossen hat. "Es gibt nur eins: entweder man widerlegt oder man ist dabei. Ich bin es seit 1960." (40) Schmülling ist übrigens auch Werbereferent im Hauptvorstand der Freisozialen Union und deren Kreisvorsitzender in Essen.

 

 

 

 

 

 

Freiwirtschaft als kybernetisch-anarchische Ordnung

 

1 Zeitschrift für Sozialökonomie Nr. 15 Juni 1968

2 ebenda

 

 

Alle Freiwirte sollen Friedensfalken werden

 

3 Hans-Joachim Führer, Friedensfalken, Hann.-Münden 1985, S. 123

4 ebenda, S. 83

5 ebenda, S. 125

6 ebenda, S. 129

7 ebenda, S. 125

8 aus einem Brief an die Schriftstellerin Luise Rinser

 

 

Drei Diskussionen

 

9 Dritter Weg 5-6/84

10 Dritter Weg 11/90

11 Dritter Weg 3/91

12 Dritter Weg 11/89

13 Dritter Weg 9/90

14 Dritter Weg 11/90

15 ebenda

16 Dritter Weg 9/89

17 Dritter Weg 11/90

18 Dritter Weg 11/89

19 Dritter Weg 2/89

20 ebenda

21 ebenda

22 Dritter Weg 2/90

23 Dritter Weg 3/90

24 Dritter Weg 5/90

25 ebenda

26 Dritter Weg 3/89

27 Dritter Weg 9/89

28 ebenda

29 Dritter Weg 9/90

30 Dritter Weg 6/89

31 Dritter Weg 7/89

32 Dritter Weg 9/89

33 Dritter Weg 7/90

34 Dritter Weg 8/90

35 Dritter Weg 10/89

36 Dritter Weg 7/91

37 ebenda

38 Dritter Weg 8/91

39 Wilhelm Schmülling am 10.3.92 an den Autor

40 ebenda

 

 

 

 

 

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Günter Bartsch: Die NWO-Bewegung

ISBN 3-87998-481-6; Lütjenburg: Gauke, 1994

 

 

Im Juni 2001 gescannt, korrekturgelesen und ins Netz gestellt von W. Roehrig