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Günter
Bartsch: Die NWO-Bewegung
ISBN
3-87998-481-6; Lütjenburg: Gauke, 1994
IX.
Selbsthilfe-Initiativen und FF-Praxis
Schon 1923
war in der thüringischen Stadt Kahla ein Notgeld eingeführt worden, um der
Inflation entgegenzuwirken. (1) Das geschah anscheinend in Unkenntnis der
Vorschläge Silvio Gesells und unabhängig von der NWO-Bewegung.
Auch
innerhalb des FWB und des FKB wurden diesbezügliche Pläne geschmiedet, darunter
den, privaten Rabatt-Gutscheine mit Schwundabschlag zunächst in einer Stadt im
Umlauf zu setzen. (2) Sie kamen jedoch nicht zur Ausführung. Solche Selbsthilfe-Initiativen
entstanden erst, nachdem es sich gezeigt hatte, daß weder der
freiwirtschaftliche Weg über Wahlen noch der physiokratische Weg über einen
revolutionären Generalstreik zur Regierungsübernahme führte. Dann allerdings
entwickelte sich eine ganz andere Art von "Propaganda der Tat"
(Bakunin) als die gewaltsame der Anarchisten.
Dr. Nidecker
begründete die Notwendigkeit freiwirtschaftlicher Selbsthilfe damit, daß
"der heutige Mensch noch himmelweit davon entfernt ist, seinen Glauben an
das Gold aufzugeben" (3), der erst einmal erschüttert werden müsse. Aber
auch für Freigeld, sobald es als reines Tauschmittel in Umlauf ist, gilt dann
die Quantitätstheorie (wonach der Preis einer Ware steigt, wenn das Angebot ab-
und die Nachfrage zunimmt). Auch Freigeld könne zu einer allgemeinen
Preissteigerung führen oder eine solche begünstigen, falls es nicht selbst
unter Umlaufzwang gestellt wird - es sei ebenfalls hortbar. Das sollte bei
Selbsthilfe-Aktionen von vornherein beachtet werden.
Von mir aus
sei noch erwähnt, daß es hier nicht auf die bloße Darstellung von Fakten
ankommt, ebenso wichtig scheinen mir die Vorstellungen zu sein, die sich mit
den einzelnen Formen freiwirtschaftlicher Propaganda der Tat verbanden.
Dahinter standen durchaus verschiedene Menschenbilder und Weltanschauungen.
Selbsthilfe
der Arbeit und Schafferbewegung
Als einer
der ersten zweifelte Dr. Ernst Hunkel der völkisch gesinnt war", ob die
Aufklärung über unsere Theorie und das politische Eintreten für ihre Verwirklichung.
. . ausreicht zur Gewinnung der politischen Macht". (4) Er fragte sich,
was schon praktisch möglich sei, um die Lage der Schaffenden zu verbessern und
den Ertrag ihrer Arbeit zu erhöhen. Man müsse ihnen etwas bieten, was sie
anschaulich von der Gesellschen Lehre überzeuge und deren Richtigkeit
demonstriere, ohne mit diesem Speck gleich Mäuse fangen zu wollen. Hunkel war
überzeugt, daß es bei zweckmäßiger Organisation und zähem Willen "sehr
wohl möglich ist, eine proletarische Geldmacht auf die Beine zu stellen."
(5) Auf dem Markt würde sie ein gewichtiges Wort mitreden können. Die Sparer
sollten aufgerufen werden, ihr Geld aus den "Räuberhöhlen der Banken und
Sparkassen" herauszunehmen und in Indexkassen einzuzahlen. Zugleich müsse
man überlegen, was gegen die Wohnungsnot getan werden könne. Auf jeden Fall
stünde fest: "Theorien und ferne Zukunftsziele vermögen den politischen
Willen der Massen nun einmal nicht zu entflammen, wohl aber der Kampf um
unmittelbar greifbare, sichtbare Einzelheiten. Er würde die Einheitsfront des
Proletariats herstellen." Im FWB und FKB befänden sich genügend Kräfte,
die für solche praktischen Aufgaben besonders geeignet wären, in den beiden
Bünden selbst aber nicht genügend zur Auswirkung kämen. Wie wäre es, neben den
beiden Organisationen eine regelrechte Schafferbewegung in Gang bringen, auch
eine großzügig denkende und uneigennützige Selbsthilfe der Arbeit? Dr. Hunkel
brachte sie in Gang, stieß aber auf Vorbehalte und Widerstände in beiden
Organisationen.
Die
Selbsthilfe der Arbeit (SdA) entstand 1926. Sie gab eine Art Freigeld unter dem
Namen WARA heraus. Peter Bender, der in ihrem Kuratorium saß und zugleich
Vorstandsmitglied des FWB war, berichtete auf einer Tagung desselben, während
seiner Vortragsreise hätte eine ganze Reihe von Geschäften und Hotels WARA als
Bezahlung angenommen.
Die SdA
verstand sich als ein Verein von schaffenden Menschen, "die durch
Selbsthilfe den Ertrag ihrer Arbeit auf Kosten der arbeitslosen Rente erhöhen,
die Erwerbslosigkeit bekämpfen und ihre Ersparnisse vor Entwertung sichern
wollen" (Punkt 1 der Grundsätze). Zu diesem Zweck wurde eine Indexbank
gegründet. Ferner entstand eine Bausparkasse zur Finanzierung von Eigenheimen.
Durch Rabattmarken, die einer regelmäßigen Verminderung ihres Nennwertes
unterworfen waren, sollte der Warenumsatz beschleunigt werden. Hunkel erwog
auch die Schaffung einer Treuhandstelle, welche wirtschaftlich benachteiligten
Frauen - soweit sie Mitglieder der SdA waren - durch zinslose oder niedrig
verzinsliche Darlehen den Ankauf von Grundstücken ermöglichen sollte. Um das
Überangebot von Arbeitskräften zu beschränken und "die Fortpflanzung dem
Nahrungsspielraum anzupassen" wurde die Auswanderung im Sinne größerer
Freizügigkeit gefördert.
So sollte
dem ganzen deutschen Volke ein freiwirtschaftlicher Anschauungsunterricht
erteilt werden, der unendlich mehr bewirken würde als alle theoretische
Aufklärung und Propaganda. Hunkel betonte, die Formen der freiwirtschaftlichen
Selbsthilfe-Bewegung müßten original und dem Wesen der Gesellschen Lehre
entsprungen sein, statt die Formen der marxistischen Arbeiterbewegung
(Gewerkschaften und Konsumvereine) nachzuahmen, "weil wir die soziale
Frage von der Geldseite her anpacken". Er wollte auch Freiland schaffen.
Schon die von ihm 1919 in Sontra gegründete völkische Siedlung Donnershag war
als Freiland-Siedlung gedacht. (6)
Nun schlug
Dr. Hunkel vor, alle interessierten Freiwirtschaftler und Physiokraten sollten
sich zu einem überbündischen Ausschuß für Selbsthilfe der Arbeit
zusammenfinden. Daraus wurde nichts. Hunkels Versuch, freiwirtschaftliche Ideen
in wirtschaftlichen Unternehmen zu praktizieren, fand zwar starken Widerhall in
der Mitgliedschaft des FWB, doch dieser selbst distanzierte sich, weil die
Praktizierung "auf dem Boden der Zinswirtschaft" erfolge und die
Freiwirtschaft "in Mißkredit bringen" könne. (7) Das kam einem
Todesurteil gleich.
Die
Selbsthilfe der Arbeit(SdA) gab es außer in Deutschland auch in Österreich.
Hier trat sie noch 1933 in dreifacher Form in Erscheinung:
a) als
Kaufkraftspargenossenschaft
b) als
Wirtschaftliche Selbsthilfe-Gemeinschaft Freiland (Grunderwerb-, Garten-, Bau-,
Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft)
c) als
Zwecksparanstalt (Bausparkasse N.W.O. - Neue Wirtschafts-Organisation für Spar-
und Kreditwesen).
Diese drei
Einrichtungen hatte Hunkel in einem Bund schaffender und sparender Menschen
aller Berufe in Österreich mit dem Sitz in Wien zusammengefaßt, von wo er
Annoncen aufgab und Druckschriften versandte. Das war noch 1935 der Fall.
Die 1929 ins
Leben gerufene Schafferbewegung war gewerkschaftsfeindlich eingestellt. Durch
Betätigung des Willens zur Macht sollte ihr Weg der
"privatwirtschaftlichen Kollektivhilfe" (8) zur Verwirklichung der
Festwährung führen, schließlich die Geldverwaltung von privaten
Aktiengesellschaften auf ein Reichswährungsamt übertragen. Die Schafferbewegung
hatte einen eigenen Verlag. Ihr Kern war ein Bund Selbsthilfe der Arbeit, den
Hunkel schließlich neben FWB und FKB gegründet. Öffentlich trat er kaum in
Erscheinung, nur durch eine Zeitschrift. Darin wurden die ,Schaffer' den
,Raffern' gegenübergestellt, den Beziehern arbeitslosen Einkommens.
Physiokratische
Selbstversicherung
Ein
Physiokrat, dessen Name leider nicht mehr festzustellen ist, gründete Ende 1924
oder Anfang 1925 in Mannheim und Ludwigshafen eine Selbsthilfe-Vereinigung,
gemeinsam mit anderen Arbeitern. Sie diente hauptsächlich der Vorsorge für
Alter und Erwerbsunfähigkeit. Die Beiträge wurden nach einem Durchschnittsindex
festgelegt, waren also variabel. Dieser Umstand wirkte sich so anziehend aus,
daß die Vereinigung monatlich um 100 Mitglieder wuchs. Nach anderthalbjähriger
Werbetätigkeit hatte sie bereits 2000 Mitglieder, die mit über 50 000 Mark
versichert waren. (9) Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt.
Die Deutsche
Wirtschaftsgemeinschaft (DWG)
Es handelt
sich hier um die am wenigsten bekannte Einrichtung der NWO-Bewegung, obwohl sie
die größte Ausdehnung gehabt haben soll.
Ihr Gründer
war Will Noebe. Sie verstand sich als Zentrum einer Kultur- und
Wirtschaftsbewegung, die weit über den Rahmen des Freiwirtschaftsbundes und
physiokratischer Organisationen hinausgriff. Ihr Sitz lag in Bad Sachsa, wo als
Kern eine gemeinnützig arbeitende Genossenschafts-Zentralbank aufgebaut wurde.
Nach Noebe
hängt alles im Leben und in der Gesellschaft vom inneren Wert und von der
inneren Beschaffenheit des Menschen ab. Aus dieser Beschaffenheit ergebe sich
logisch und notwendig sein Schicksal. Folglich ist die menschliche und
gesellschaftliche Situation nur dann zu bessern, wenn wir selbst ,besser'
werden und ,besser' handeln lernen. Die innere Verfassung des Einzelnen (und
der Gesellschaft) bestimmt die äußere Form, das tägliche Leben, die
wirtschaftlichen Tatsachen. Der Sinn des Lebens sei die Selbsterfüllung nach
dem geistigen Urbild, das wie ein Same in uns angelegt ist. Wir können nur
glücklich werden, wenn dieses Urbild durch uns selbst zur Persönlichkeit wird.
"Der Sinn des menschheitsalten Freiheitsringens ist der Kampf um die
Herstellung derjenigen Lebensmöglichkeiten, die allen Einzelmenschen die
Erfüllung ihres geistigen Urbilds gestattet." (10) Dies sei das
Wesentliche aller sozialen Kämpfe, Revolutionen und Kulturkriege. Die
Hindernisse lägen teils in unserem Charakter, teils in den wirtschaftlichen
Verhältnissen. Mitleidslos fresse der Kapitalismus die besten Kräfte in uns.
Als Inhaber der Geldmacht "zwingt er jeden unerbittlich, seine Ideale zu
verleugnen, wenn es um Brot und Arbeit geht".
Doch der Ausweg
ist schon klar. Es muß vor aller Augen der Grundriß eines neuen Hauses, einer
neuen Gesellschaftsordnung gezeichnet werden. "Wir glauben, den Grundriß
dieser neuen Zeit in unserer Bewegung und in unseren Volksbanken geschaffen zu
haben. Ist es darin doch zum ersten Male, seit wir Geschichte schreiben,
gelungen, das Geld in den Dienst des Geistes zu stellen." (11)
Wie schaffen
wir zinsfreies Kapital? Vor Durchführung der Freigeldreform sei das nur möglich
durch gegenseitige Vereinbarung eines Kreises wirtschaftender Menschen, die
"ihr Geld selbst in bestimmter, tariflich festgelegter Form zinslos
sparen." Auf diesen Grundsatz war die Darlehensabteilung der DWG gebaut.
Sie sollte in größtem Stil Kapital sammeln und eine Wirtschaftsmacht schaffen.
Doch in den
Volksbanken der DWG wurde das Hauptgewicht nicht auf solches Zwecksparen
gelegt, so sehr es auch als Wegbereiter einer zinslosen Wirtschaft gepflegt und
empfohlen werden müsse, sondern "auf die Vereinigung aller in unserem
Kreis erreichbaren Spargelder". Diesem Zweck diente die Sparabteilung. Die
angelegten Gelder sollten nicht nur "sehr gut verzinst", sondern
außerdem auch kaufkraftbeständig verwaltet werden. "Jede Mark, die nicht
bei unseren Volksbanken arbeitet, arbeitet notwendig und natürlich gegen uns
und unsere Bewegung".
Schließlich
besaß die Deutsche Wirtschaftsgemeinschaft, die als Centralbank der
Kaufkraftsparkassen e.G.m.H. in Erscheinung trat noch eine Feriensparkasse. Ihr
Zweck bestand darin, den Aufenthalt im eigenen Kurheim "Zielburg"
gegen Kreditierung von 50 % der Aufenthaltskosten zu ermöglichen.
Geistiger
Motor der DWG war eine Zielbewegung, an der sich die Geister scheiden sollten,
eine "freie Vereinigung ehrlicher und tatkräftiger Menschen", die mit
ihrer ganzen Persönlichkeit die Sache der inneren und äußeren Befreiung als
ihre eigene empfänden. Den Hochkapitalismus des rücksichtslosen Kampfes aller
gegen alle wollte sie auf dem Boden des Idealismus bekämpfen, "Geld
verdienen und glücklich sein!" - dieser Titel einer Werbebroschüre der DWG
ließ an ihrem Idealismus zweifeln. Er war jedoch kein ,weltfremder' und
,schwärmerischer', sondern ein ,wirklichkeitsnaher' und ,lebensbewußter'.
Die
Zielbewegung wurde im Juli 1925 gegründet. Aus ihren Arbeitsgemeinschaften, die
an vielen Orten und in mehreren Ländern entstanden, erwuchs allmählich die
Deutsche Wirtschaftsgemeinschaft, ohne finanzielles Rückgrat, "nur mit dem
geistigen Kapital einer Idee". Diese Idee stammte von Will Noebe, zu dem
sich Wilhelm Beckmann und andere Freiwirte gesellten. "Der wirtschaftliche
und finanztechnische Aufbau unserer Volksbanken ist die Krönung 40jährigen
Forschens und Strebens von Volkswirtschaftlern allerersten Ranges, in deren
Mittelpunkt der im März 1930 verstorbene Volkswirtschaftler Silvio Gesell
steht." Geistige Patenschaft leistete auch Prof. Dr. Raoul H. France mit
seiner Lebenslehre. Er war seit 1928 Hauptmitarbeiter am "Ziel", des
Periodicums der Zielbewegung (später in "Telos" umbenannt). Es gab
ferner einen Ziel-Verlag, der zahlreiche Schriften über moderne
Lebenserkenntnis und Wirtschaftsgestaltung herausbrachte.
In diesem
Verlag erschien auch die Zeitschrift "Wirtschaft und Freiheit" als
spezielles Organ der DWG. Ihre Leitsätze hießen: "Einigkeit macht stark -
gegen die Zinsknechtschaft!". Für 1932 wurden 16 000 Mitglieder, Freunde
und Interessenten angegeben. Sie verteilten sich auf Deutschland, Österreich,
Siebenbürgen (Rumänien), England, Frankreich, Holland, Skandinavien, die
Schweiz, Kanada, Latein- und Nordamerika. Als Mitglied galt schon, wer eine der
beiden Zeitschriften abonniert hatte. Die Zielbewegung betonte, sie lege nicht
in erster Linie Gewicht auf Massenwirkung, "sondern auf die Auswahl der
Hochwertigen". So hohe Ansprüche scheint die DWG nicht gestellt zu haben.
Außer dem Zentrum in Bad Sachsa verfügte sie über mehrere
Landesgeschäftsstellen. Über die Zahl ihrer Sparer und die Größe ihres Kapitals
ist nichts bekannt.
Die in
organisatorischer Hinsicht breiteste Grundlage erreichte die
Wirtschaftsgemeinschaft in Österreich, wohin sie nach Konstitierung des
NS-Systems in Deutschland alsbald auswich. Hier nannte sie sich
Tatgemeinschaft. Ihre Gründung erfolgte am 10. Juli 1933 in Linz. Außer Will
Noebe nahmen auch Bruno Schliephacke und andere deutsche Freiwirte daran teil.
Man wollte über den wirtschaftlichen Selbsthilfe-Impuls hinaus eine
idealistische Kulturbewegung schaffen. Aus dem Menschen von gestern, der seine
Rückverbundenheit mit dem Schöpfer vergessen habe, sollte der Mensch von morgen
gestaltet werden. Dieser würde von dem erlösenden Bewußtsein druchdrungen sein,
"daß die äußere Freiheit nur dann siegreich bestehen könne, wenn diese
Hand in Hand geht mit der inneren Freiheit des von Erkenntnis und Liebe
erfüllten Menschen". (12)
Freiwirtschaftliche
Gedanken im österreichischen Kernland zu verbreiten sei eine besondere Aufgabe
der Tatgemeinschaft (Zielbewegung), die ihren Willen angesichts der
nationalsozialistischen Machtergreifung in Deutschland straffte und einer
analogen Entwicklung unter dem autoritären Dollfuß-Regime in Österreich
vorbeugen wollte.
Den
Hauptvortrag auf der konstituierenden Generalversammlung hielt Josef Grießler
aus Linz. Er gab einen Bericht über die Vorbereitungen und Ziele. Die
Tatgemeinschaft gliederte sich
1. in eine
Technische, eine Wirtschaftliche und in eine Kulturelle Bereitschaft
2. in einen
Mutterlandbund (für Freiland).
Die drei
Bereitschaften und der Mutterlandbund wurden koordiniert durch einen
Exekutivausschuß, in den die Wahl einstimmig folgende Personen berief: Josef
Grießler, Johann Krükl, Paul Eder und Josef Hammerl (Schriftführer), Alois
Guttenberger und Heinrich Ansorge, Victor Gschiel, Dr. August Zöhrer, Anton
Mitterlehner, Ing. Ernst Hildebrandt, Egon Urban und Stefan Wögerer. Für die
Bereitschaften stellten sich unter anderem Leopoldine Grießler, Therese
Eigelsberger und Ida Stradel zur Verfügung, als Nestor der österreichischen
Freiwirtschaft Professor Ude, ferner Ludwig Heinrich, Karl Schindler und
Mathias Schachl.
Ferner gab
es einen Ehrenausschuß, bestehend aus Will Noebe, Otto Schlandt, Ludwig Bock
und Hans Burgstaller. Zum Ehrenobmann der Tatgemeinschaft wurde der
sozialdemokratische Bürgermeister von Wörgl, Michael Unterguggenberger,
gewählt. Im Schlußwort hob Johann Krükl hervor, daß "nur die
Freiwirtschaft dem zinsfressenden Kapitalismus ein Ende bereiten" (13) und
den Erwerbslosen neue Arbeitsmöglichkeiten verschaffen könne.
Beachtet man
die politischen Verhältnisse in Deutschland und Österreich, so war die
Tatgemeinschaft die erste Widerstandsorganisation der NWO-Bewegung gegen
Nationalsozialismus und Heimwehr-Faschismus, allerdings auch die einzige
innerhalb der Freiwirtschaft.
Die
Wära-Aktion des Fisiokratischen Kampfbundes (FKB)
Auf seinem
Bundestag vom November 1925 in Chemnitz beschloß der deutsche FKB, "eine
Art Freigeld innerhalb des Bundes zu schaffen". Zum einen als
anschauliches Werbemittel, da mit der Theorie allein nur wenige Menschen
überzeugt werden könnten, zum anderen als direkte politische Aktion gegen das
kapitalistische Geldmonopol, das durch einen Geldstreik zunächst in Frage
gestellt und schließlich auch gebrochen werden sollte. Der FKB erhoffte sich,
seine Wära-Gutscheine würden sowohl zinssenkend als auch lohnerhöhend wirken.
Sie könnten auch ein allgemeines Freigeld und die künftige Weltwährung IVA
vorbereiten (wie sie Gesell vorgeschlagen hatte): "Über die Wära zur IVA
geht unser Weg!"
In der
Menschheitsgeschichte würde die Herausgabe des Wära-Freigelds einst "als
das wichtigste Ereignis unvergessen bleiben" (O. Gelderblom). So
überhöhte, ja phantastische Erwartungen hegte und pflegte der FKB.
Jeder, der
die Wära mitfinanziere, könne sogleich Natürliche Wirtschaft betreiben. Wer
Geschäftsleute gewinne, die Wära-Gutscheine als Bezahlung für dies oder jenes
annähmen, trage zur unmittelbaren Einführung des Freigeldes bei. So konnte die
Kluft zwischen Theorie und Praxis zumindest überbrückt, wenn auch nicht
geschlossen werden. Der FKB mußte etwas tun, um den vergeblich auf eine
Revolution wartenden Aktionsdrang seiner Mitglieder in eine nützliche Bahn zu
lenken.
Nun gab auch
die Selbsthife der Arbeit Gutscheine heraus. Sie liefen unter dem Namen WARA.
Das war eine unliebsame Konkurrenz. Sie konnte jedoch ausgeschaltet werden.
Verhandlungen zwischen dem Wära-Ausschuß und dem SdA-Verwaltungsrat führten zu
ihrer Vereinigung im Rahmen einer Tauschgesellschaft, in welcher bald der FKB
dominierte. Sie beschloß, den von ihr hergestellten Tauschmitteln den Namen
Wära zu geben, deren Bons alle Mitglieder beider Organisationen annehmen
müßten. Darüber hinaus sollte man unter Geschäftsleuten werben.
In den
Richtlinien der Wära-Tauschgesellschaft vom 20.10.1929 wurde die fortlaufende
Numerierung der Gutscheine festgelegt (wie bei Banknoten).
Sie hatten
jeweils eine Umlaufzeit von einem Jahr und mußten 14 Tage vor dem Ablauf gegen
neue eingetauscht werden, mit einer anderen Farbe und einem anderen Bild.
"Die
Wära-Scheine unterliegen einem in regelmäßigen Zeitabständen eintretenden
Schwund, der bis auf Weiteres durch Aufkleben von Hundertstelmarken
ausgeglichen wird.
Der
Geschäftsführer verkauft die Klebemarken zu 50 % des Nennwertes an die
örtlichen Wechselstellen, die dafür die Aufwertung der bei ihnen am Stichtage
lagernden Wärascheine tragen müssen.
Eine Wära
kostet und kauft eine Reichsmark, solange die jährliche Indexschwankung nicht
über 5 % ausmacht." (14)
Örtliche
Wechselstellen konnten bis Ende 1932 in 50 deutschen Städten eröffnet werden.
Einige weitere in der Schweiz, wo ebenfalls eine Wära-Tauschgesellschaft
gebildet wurde, auch dort aus dem FKB heraus. Beide Tauschgesellschaften
erhielten und eröffneten eine eigene Geschäftsstelle. Sie dienten aber auch der
Finanzierung des FKB. Die Beiträge seiner Mitglieder waren zu gering um die
Geschäftsführung aufrechtzuerhalten, Flugblätter herauszugeben und dergleichen.
Der Schwundbetrag von den Wära-Bons der FKB-Mitglieder floß in ihre Kasse.
Dagegen hagelte es Proteste. Erhob der den Zins bekämpfende FKB nicht selbst
einen Zinstribut von den eigenen Leuten? Aus den Protesten kristallisierte sich
eine separate Ulmer Tauschgesellschaft.
Es wurde
auch ein besonderes Konsortium gebildet, um Unternehmen zu finanzieren, die mit
Wära arbeiten wollten. Auf Anregung von Wehmer und Timm, die es aus eigener Vollmacht
gründeten, entstand das Konsortium zur Entlastung der Tauschgesellschaft und
als ein ,dazwischengeschaltetes Geschäft'. Bei ihm konnten zinslose Kredite
beantragt werden.
Der
bedeutendste Fall war das stillgelegte Bergwerk in Schwanenkirchen, für dessen
Wiederinbetriebnahme 40 000 Wära vorgestreckt wurden. Erst dadurch kam die
Aktion in die Öffentlichkeit und zog weitere Kreise, ausgenommen in Hamburg, wo
von Anbeginn eine starke Resonanz bei Geschäftsleuten festzustellen war.
Das
Schwanenkirchener Bergwerk hatte der Bergbauingenieur Hebecker bei einer
Versteigerung erworben. Ihm fehlte jedoch das Kapital, um es wieder in Betrieb
zu setzen. Die Banken gaben ihm keinen Kredit. Nur die Wära-Tauschgesellschaft
beziehungsweise ihr Konsortium erklärte sich dazu bereit. Nun mußte Hebecker
die Wära auch wieder ausgeben, sobald die Produktion erneut angelaufen und
dafür zunächst 60 Bergleute wiedereingestellt waren. Er zahlte ihnen den Lohn
zu 90 % in Wära-Bons aus. Anfangs weigerten sich die Geschäftsleute, die Bons
als Zahlungsmittel anzunehmen. Erst als Hebecker begann, von den Bergleuten
gewünschte Waren bei Mitgliedsfirmen der Tauschgesellschaft zu bestellen und in
der eigenen Werkskantine gegen Wära zu verkaufen, gaben sie nach.
Das Beispiel
von Schwanenkirchen machte in den Nachbarorten Hengersberg und Schöllnach
Schule. Auch da konnte die daniederliegende Wirtschaft durch Wära wiederbelebt
und die Arbeitslosigkeit größtenteils behoben werden (allerdings nur
vorübergehend). Man sprach von einer "Wära-Insel im Bayrischen Wald".
Der
Tauschgesellschaft schlossen sich zahlreiche weitere Firmen an. Im Oktober 1931
waren es mehr als tausend. Mir fällt jedoch auf, daß sich so gut wie keine
Fabriken darunter befanden. Die meisten Mitgliedsfirmen waren handwerklicher
Art: Bäckereien, Schlachtereien, Molkereien, Frisörsalons, Handarbeitsläden,
Druckereien. Oder sie kamen aus dem Handel und Dienstleistungsgewerbe. Alle
machten jedoch öffentlich bekannt: "Hier wird Wära angenommen!"
Teilweise zahlten sie ihre Löhne und Gehälter ebenfalls in Wära aus. Diese
Scheine "waren mit einem Umlaufsantrieb ausgestattet, der ihre
krisenauslösende Hortung verhindern sollte". (15) Ihre Nichtnutzung für
Einkäufe hatte eine monatliche Strafgebühr zur Folge, weshalb man von einer
umlaufgesicherten Nebenwährung sprach. Man konnte die Bons bei einer
Wära-Wechselstelle als Ersparnis hinterlegen und sich so der Schwundgebühr
entziehen. Ansonsten mußten die Bons allmonatlich mit einer Marke von 1 % des
Nennwertes beklebt werden, damit dieser erhalten blieb. Vollbeklebte Scheine
wurden nach Ablauf eines Jahres gegen neue eingetauscht.
Die
Wära-Tauschgesellschaft war ihrem Statut nach eine private Vereinigung zur
Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Absatzstockung. Ihr wirtschaftliches Ziel
bestand in der Erleichterung des Waren- und Leistungsaustausches unter ihren
Mitgliedern. Doch wurde die Wära im Oktober 1931 durch eine Verordnung des
Reichsfinanzministers samt allem anderen Notgeld verboten.
Das
Experiment von Wörgl (1932)
Österreich
war praktischer Brennpunkt der wichtigsten NWO-Selbsthilfe-Initiativen mit
Ausnahme der Wära-Aktion. Hier schlug sowohl Hunkels Selbsthilfe der Arbeit als
auch Noebes Zielgemeinschaft die tiefsten Wurzeln.
In
Österreich erblühte auch der Mythos, das Experiment von Wörgl habe ein für
allemal die Praktizierbarkeit der Freiwirtschaft erwiesen. Dieser Beweis sei
unwiderlegbar. Die Frohe Botschaft Gesells habe jetzt Füße, auf denen sie in
Siebenmeilenstiefeln um den ganzen Erdball laufe.
An der
Spitze des Gemeinderats der Tiroler Marktgemeinde Wörgl stand ein
sozialdemokratischer Bürgermeister. Daß gerade ein solcher das Experiment
einleitete, schien nachträglich Gesells Hoffnung auf die Sozialdemokratie zu
rechtfertigen, die eines Tages seine Idee der "rostenden Banknote"
verwirklichen werde und dazu am besten imstande sei. Er hatte es zwar nicht
erlebt, aber nun schien er zwei Jahre zu früh gestorben zu sein.
Der
sozialdemokratische Bürgermeister Michael Unterguggenberger hatte von dem
Wära-Kredit für das Bergwerk in Schwanenkirchen gehört. Das regte ihn an, über
eine Nothilfe-Aktion für seine eigene Gemeinde nachzudenken, die bei 4200
Einwohnern im Frühjahr1932 rund 400 Arbeitslose hatte. Die Steuereinnahmen
waren zurückgegangen, die Schulden der Gemeinde hingegen auf 1,3 Millionen
Schilling gestiegen. Alle örtlichen Fabriken mußten ihre Produktion
einschränken und Beschäftigte entlassen. Was war dagegen zu tun?
Michael
Unterguggenberger hatte Gesells NWO gelesen. Daraus sprang, als er noch einmal
darin blätterte, der rettende Einfall: Schwundgeld herauszugeben, mit dessen
Hilfe die Gemeinde ihre leere Kasse auffüllen und die Wirtschaft wieder
ankurbeln konnte. In einer Gemeindeversammlung legte Unterguggenberger sein
kommunales Nothilfe-Programm vor. Langsamer Geldumlauf sei die Hauptursache der
bestehenden Wirtschaftslähmung. Das träge Geld der Nationalbank "muß im
Bereich der Gemeinde Wörgl durch ein Umlaufmittel ersetzt werden, welches
seiner Bestimmung als Tauschmittel besser nachkommen wird als das übliche
Geld."
Das
Nothilfe-Programm fand in der Gemeindeversammlung eine starke Resonanz. Damit
hatte es eine plebiszitäre Basis. Am 5.7.1932 stimmten ihm die Vertreter aller
politischen Parteien im örtlichen Wohlfahrtsausschuß ohne eine einzige
Gegenstimme zu. Damit war der Weg frei.
Der
Wohlfahrtsausschuß ließ für 32000 Schilling Arbeitsbestätigungsscheine drucken,
die von der Gemeindekasse gekauft wurden. Sie trugen die Aufschrift:
"Lindert die Not, gibt Arbeit und Brot. Nothilfe Wörgl." Es gab
Scheine für 10, 5 und 1 Schilling. Sie erhielten ihren Nennwert erst durch
einen Kontrollstempel der Gemeinde, die sie pro Monat um 1 % entwertete. Um
diese Entwertung zu verhindern, mußte der Inhaber des jeweiligen Arbeitsscheins
eine Marke in der Höhe des Schwundes auf ein vorgedrucktes Feld kleben. (Er
verlor aber auf jeden Fall 1% monatlich.) Am Ende des Jahres sollten die alten
Scheine gegen neue umgetauscht werden. Die Gemeinde wechselte sie allerdings
jederzeit in normale Schillinge um, aber nur gegen Abzug von 2 %.
Die 1-2 %
fielen der Gemeindekasse zu, welche damit öffentliche Arbeiten finanziert haben
soll. Für das Notgeld brauchte nicht geworben werden wie für WARA und WÄRA. Die
Gemeinde zahlte ihren Angestellten und Arbeitern teilweise die Gehälter und
Löhne in Arbeitsbestätigungsscheinen aus, anfangs zu 50 %, später zu 75 %.
Unter solch amtlichen Umständen kamen die Wörgler Geschäfte gar nicht umhin,
mitzumachen. Es blieb ihnen nichts anderes übrig. Und gerade dies ermöglichte
erst den Erfolg des Experiments.
Sämtliche
Geschäfte nahmen die Arbeitsbestätigungsscheine an, aber das gewöhnliche Geld
der Staatsbank war ihnen lieber. Sie hatten Schwierigkeiten mit
Engros-Händlern, beklagten auch den Verlust von 2 %, wenn sie umwechselten, als
ungerecht. Jedoch konnten sie eine leichte Erhöhung der Umsätze buchen, die
keine Preissteigerung zur Folge hatte.
Der größte
Gewinn lag bei der Gemeinde, die eine 12%ige Abwertung der
Arbeitsbestätigungsscheine im Jahr einstreichen konnte. Sie kehrten aber so
schnell zurück, daß im ganzen nur für 12000 Schilling Notgeld ausgegeben wurde.
Die Gemeinde mußte such selbst kleben, um den Nennwert zu erhalten. "Der
Monatsertrag aus der Notabgabe beträgt etwa 50 Schilling" (16), enttäuschend
wenig. Höher lag der Umwechsel-Gewinn: insgesamt 690 Schilling. Doch die
größten Mehreinnahmen erzielte die Gemeinde 1932 aus der Vergnügungs-,
Ankündigungs- und Hundesteuer sowie aus Zuschlägen zur Gebäudesteuer und zur
Grundsteuer. Ihre Notstandsarbeiten, die insgesamt 100000 Schilling
verbrauchten, konnten also nur zum geringsten Teil aus dem Schwundgeld
finanziert werden. Sorgfältige Recherchen, die Alex von Muralt anstellte,
ergaben nur eine jährliche Mehreinnahme von etwa 2000 Schilling. (17)
Das Sechsfache,
12000 Schilling, erhielt Wörgl 1932 durch einen Notstandskredit des Landes
Tirol und aus Zuschüssen der produktiven Arbeitslosenfürsorge.
Ein Referent
der Landesregierung hat das Schwundgeld der Gemeinde eine verkappte 12%ige
Umsatzsteuer genannt. Selbst wenn das nicht stimmt, muß eingeräumt werden, daß
die Arbeitsbestätigungsscheine eher ein Notgeld als Freigeld im Sinne Silvio
Gesells waren. Es ersetzte im Bereich von Wörgl nicht die gewöhnliche Währung,
sondern lief neben dieser her. Die Schwundgebühr hat seine Hortung nicht
verhindert; etwa ein Drittel der Arbeitsbestätigungsscheine wurde
zurückgehalten, womöglich als Andenken, Kuriosität und Sammlungsobjekt (wie
Alex von Muralt vermutete). Auch die theoretische Rechnung, der Schwund würde nur
Säumige strafen, ging nicht auf. Betroffen waren alle, die das Notgeld erhalten
oder angenommen hatten.
Die Wörgler
Arbeitsbestätigungsscheine hatten indes zwei sehr beachtliche Wirkungen:
erstens erhöhten sie die Steuerfreudigkeit der Gemeindebürger und zweitens
belebten sie die gesamte Wirtschaft der Marktgemeinde. Allerdings nicht als
Alternative zum gewöhnlichen Geld, sondern als ein frischer Impuls, auch als
"Zeichen des wiedererwachenden Gemeinsinns". Die symbolische Wirkung
war stärker als die reale. Es ging nicht um die Abschaffung des Zinses. Als
Deckung des ausgegebenen Notgelds wurde der gleiche Betrag auf ein Sonderkonto
der Raiffeisenbank überwiesen, und dafür erhielt die Gemeinde 690 Schilling
Zinsen (bei einem Zinsfuß von 6 %). Erlag selbst Bürgermeister
Unterguggenberger, obwohl langjähriger Anhänger der Freigeldlehre, dem von
Gesell so genannten "Deckungswahn"? Oder ließ sich eine Deckung gar
nicht umgehen, wenn dem Kommunalgeld Vertrauen eingeflößt werden sollte?
So steht der
Beweis für die Praktizierbarkeit der Freiwirtschaft im großen Rahmen noch immer
aus. Wo immer sie ansatzweise praktiziert werden konnte, entstand eine
partielle Doppelwährung, die mit der ursprünglichen Idee des Freigelds schwer
zu vereinbaren ist. Aber vielleicht zeigte sie dessen Grenzen und den Rahmen
seiner Möglichkeiten auf.
Das
Experiment von Wörgl wurde auf Drängen der österreichischen Staatsbank, die ihr
Geldmonopol gefährdet sah, von der Tiroler Landesregierung schon im September
1932 verboten. Es mußte abgebrochen werden, allerdings erst nach einem Jahr.
Dieses Verbot trug erheblich dazu bei, aus dem nur halb gelungenen Versuch
einen Mythos zu machen.
1 Christoph
Conti, Abschied vom Bürgertum, Reinbek 1984, S. 135
2 erwähnt in
Hunkels Broschüre "Selbsthilfe der Arbeit", Jena 1926, S. 18
3 Dr. H.
Nidecker, Freiwirtschaftliches Archiv 2/29
4 Dr.
Hunkel, Selbsthilfe der Arbeit, S. 4/5
5 ebenda, S.
15/16
6 Ulrich
Linse, Zurück, O Mensch, zur Mutter Erde, S. 188
7
FWB-Mitteilungsblatt März 1929
8 Beilage zu
Freies Volk, 1.11.1929
9 nur durch
Dr. Hunkel in seinen erwähnten Broschüren (auf S. 12) vor der Vergessenheit
bewahrt
10 ,Geld
verdienen und glücklich sein' - Erfolg und Glück durch die Zielbewegung, S. 4
11 ebenda,S.
9
12 Eine
Stunde Volkswirtschaft 31/1933
13 ebenda
14
FKB-Mitteilungsblatt 11/29
15 Werner
Onken, Ein vergessenes Kapitel der Wirtschaftsgeschichte, in: Zeitschrift für
Sozialökonomie 57./58. Folge (1983), S. 3-20. (Onken hat die gründlichste
Studie über Selbsthilfe-Aktionen geschrieben.)
16 Alex von
Muralt, Der Wörgler Versuch mit Schwundgeld, in: Silvio Gesell -Marx der
Anarchisten?, Berlin 1989, S.279 (es war der allererste Bericht über Wörgl)
17 ebenda
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Günter
Bartsch: Die NWO-Bewegung
ISBN
3-87998-481-6; Lütjenburg: Gauke, 1994
Im Juni 2001 gescannt, korrekturgelesen und ins Netz gestellt von
W. Roehrig