Schlüssel anderer Parteien
Unter einem „Schlüssel anderer Parteien“ verstehen wir hier eine Kennzeichnung einer Entität, die nicht von dem von uns verwendeten Datenbanksystem festgelegt wurde.
Wir geben hier einige Beispiele an, in denen Schlüssel anderer Parteien Eindeutigkeit zu versprechen scheinen, aber nicht eindeutig sind.
Beispiel für doppelt vergebene ISBN
- Zitat
- “An ISBN is a unique, standardized identification number that marks a book unmistakably ”
- SQL Visual Quickstart
- ISBN 3-453-52013-0
- Kershaw, Andrew (Hg.) (1974): Kriegsflugzeuge. 1939 – 1945. München: Heyne.
- Bova, Ben (2004): Asteroidensturm. Roman. Dt. Erstausg. München: Heyne (Heyne, 6482).
- Zitat
- „beim Einpflegen weiterer Bücher in meine Buchdatenbank bin ich jetzt schon mehrfach über doppelt vergebene ISBNs gestolpert.
Die Romane - Heyne 3489 Die fliegenden Zauberer von Gerrold/Niven
und
Heyne 3513 Leb wohl, gute Erde von Compton
haben beide die ISBN 3453303792
Für mich ist das sehr ärgerlich, da die ISBN ein eindeutiger Schlüssel ist und auch als Dateinamen für die Cover benutzt wird.
Laut Wikipedia gibt es dafür sogar eine DIN: DIN ISO 2108
Aber wer sorgt dafür, dass das auch eingehalten wird?“ - hape42 am 2017-04-22T10:29 auf »http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/topic/5543-isbn-eindeutig/« (abgerufen 2018-03-17)
„Aber Sie wohnen doch schon hier“
Mit diesem Text berichtet eine Web-Quelle 2010 von zwei Personen mit gleichem Vor- und Nachnamen und gleichem Geburtsdatum. Andere Quellen enthalten Texte wie „Gleicher Name, gleiches Geburtsdatum“, „eine Person mit gleichem Namen, Vornamen und Geburtsdatum gibt“ oder „Stress durch gleichen Namen“.
„106.029 Steuernummern doppelt vergeben“
2007 wurde die Steueridentifikationsnummer eingeführt, deren einziger Zweck darin bestand, einen Steuerpflichtigen eindeutig zu kennzeichen. Gemäß § 139b der Abgabenordnung darf eine natürliche Person nicht mehr als eine Identifikationsnummer erhalten und jede Identifikationsnummer darf nur einmal vergeben werden. Trotzdem kam es seit 2010 zu vielen Fällen, in denen eine Person mehrere Steuernummern erhielt.
- Quelle: https://www.bundestag.de/presse/hib/2014_03/02/263038, abgerufen am 11. Juli, 2016, 20:08:14 GMT.
- Obwohl jedem Steuerpflichtigen laut Abgabenordnung nur eine Steueridentifikationsnummer zugeordnet werden darf, ist es seit 2010 in 106.029 Fällen zur Vergabe mehrerer Nummern gekommen. Diese Mehrfachzuweisungen würden durch Stilllegung der überzähligen Steueridentifikationsnummern bereinigt, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (18/929) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/712).
- 18/929 = http://dip.bundestag.de/btd/18/009/1800929.pdf
- 18/712 = http://dip.bundestag.de/btd/18/007/1800712.pdf
Jörg Biallas hat mit seinem Meldungstitel „106.029 Steuernummern doppelt vergeben“ auf »https://www.bundestag.de/presse/hib/2014_03/02/263038« die Sache dann allerdings vermutlich schlimmer dargestellt als sie tatsächlich ist, denn es wurden laut der Antwort auf die kleine Anfrage keine Steuernummer doppelt vergeben, es erhielten lediglich einige Personen mehrere Steuernummern (aber nicht eine Steuernummer mehrere Personen). Die Presse hat diesen Titel dann übernommen.