- Stefan Ram garnoo :concept/language/German:Lemma/Backfisch
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- :concept/language/German
Ein Backfisch ist auch ein Mädchen im Alter zwischen etwa 14 und 17, wo es „weder Kind noch Frau“ und „nicht heiratsfähig“ ist. Die Herkunft dieser Bezeichnung ist nicht sicher bekannt. Einige der Erklärungen sind: - Ein zu junger Fisch wurde wieder zurück (“back”) ins Meer geworfen. (Diese Erklärung wird in einigen Quellen als fehlerhaft verworfen.)(Dabei kann “back-”/„bak-“ im Sinne von „zurück“ aus dem Englischen oder Hamburgischen stammen.) (Die Analogie könnte darin bestehen, daß ein solches Mädchen zum Heiraten zu jung ist.) - Ein zu junger Fisch wurde über das „Back“ („Backboard“) wieder ins Meer geworfen. - Junge oder zarte Fische (zu denen auch Bachfische gehören) sind besser zum Backen (was früher auch Braten bedeutete) geeignet. - Ein junger Student wurde so genannt, weil er zum „baccalarius“ (dem damaligen niedrigsten akademischen Grad) bestimmt war („Studentensprache“ (1895) von Friedrich Kluge), die Bezeichnung wurde später auf Mädchen übertragen. - Ein angehender Student wurde „Bachant“ (nach lat „Beanus“) genannt. (Adelung, der dies aber nicht mit Backfisch in Verbindung bringt). Das Wort ist wohl schon seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich. „Und ich im Besitz des strittigen Stücks, und drüber den hübschesten Backfisch im ganzen Dorf.“ (Goethe, Götz vB, 2.Akt). Grimm weiß nichts vom „zurückwerfen“ oder „baccalarius“ und schreibt: „fisch zum backen, noch nicht zum sieden. dann ein junges, unausgewachsnes mädchen.“ Wikipedia verwirft „back“ im Sinne von „zurückwerfen“ und verweist auf die zarten „Bachfische“ zum Braten und die „Back“ (Backbord), über die Fische wieder zurückgeworfen wurden. ". Adelung nennt Niedersachsen als Ort des Gebrauchs dieser Bezeichnung. %