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Luisa Drews (Wien)



Stephanie Bung und Jenny Schrödl (Hg.) (2017): Phänomen Hörbuch. Interdisziplinäre Perspektiven und medialer Wandel. Bielefeld: transcript.


So allgegenwärtig das Hörbuch in unserer Alltagskultur und in den Feuilletons zu sein scheint, so umstritten ist seine Definition in der Forschung. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Hörbuch führt häufig auch Vorannahmen und Hierarchien vor Augen, die sich auf den kulturellen Stellenwert des Hörbuchs beziehen. Eine besondere Rolle nimmt hierbei die literaturwissenschaftliche Hörbuchforschung ein, insofern die Hörbuch-Debatte an Kernkonzepte und zentrale Fragen der Disziplin wie jene nach dem Literarischen rührt und diese auf ihr Verhältnis zum Hörbuch befragt.

Auffällig ist dabei, dass, wo immer es um das Hörbuch geht, auch das Hörspiel zur Sprache kommt und das Verhältnis zwischen Hörbuch und Hörspiel expliziert wird. Zentrale Stationen der Begriffsgeschichte deuten hier auf eine äußerst komplexe Ausgangssituation: Während der Hörspielbegriff auf Hans Siebert von Heister zurückgeführt wird, der ihn 1924 erstmals in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift Der deutsche Rundfunk für funkdramatische Bearbeitungen von Theateraufführungen verwendete, konnte sich die Bezeichnung Hörspiel in den Folgejahren mit neuer Bedeutung gegenüber konkurrierenden Termini wie Funkdrama, Sende- und Funkspiel durchsetzen: Hörspiel meinte von da an eine radiophone Kunstform, die sich ästhetisch "gegen die rein akustische Kunst einerseits und gegen die gedruckte Literatur andererseits" (Pross 2013: 388) abgrenzen musste. Die Rahmenbedingungen für die Prägung des Hörbuchbegriffs bildete demgegenüber die 1954 gegründete Blindenhörbücherei, welche Buchtexte auf Tonträgern für Sehbehinderte aufnehmen ließ und diese als Hörbuch verbreitete. Als Geburtsstunde des deutschsprachigen Hörbuchs gilt heute jedoch die im selben Jahr als Schallplatte publizierte Aufnahme der Faust I-Inszenierung von Gustaf Gründgens. Ein weiterer Grund für den Rekurs auf das Hörspiel in der Hörbuchforschung ist – trotz aller Unterschiede – die angenommene Nähe zwischen beiden (für eine kurze Gegenüberstellung siehe den Handbuchartikel von Binczek/Mütherig 2013). Drittens ließe sich hinzufügen, dass Hörspiel und Hörbuch mit Blick auf die Forschung eine ähnlich verzögerte Wahrnehmung und Behandlung erfahren haben. Wie das Hörspiel konnte sich auch das Hörbuch erst allmählich und unter dem Einfluss von Konsekrationsinstanzen als ernstzunehmender Gegenstand in der Literaturwissenschaft etablieren. Dennoch haftet ihm auch heute noch die Bewertung als Werkmedium zweiter Ordnung an.




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Der vorliegende Sammelband ist diesem "Phänomen Hörbuch" gewidmet, einem, wie es im Vorwort heißt, "vielschichtigen, die paradoxale Metaphorik geradezu herausfordernden Gegenstand, der nicht nur verschiedene Sinne zugleich anspricht, sondern auch in Abhängigkeit von der Perspektive, aus der man ihn betrachtet, seine Gestalt verändert" (8). Das Hörbuch, so die Vermutung der Herausgeberinnen Stephanie Bung und Jenny Schrödl, sei in einem "toten Winkel" (8) der disziplinär organisierten Wissenschaftslandschaft angesiedelt, was zur Folge habe, dass es trotz zunehmenden Forschungsinteresses und erster Ansätze der Hörbuchforschung nach wie vor großen "Konturierungsbedarf" (7) gebe. "Die Oszillation zwischen einem engen und einem weiten Hörbuchbegriff" sei "für den Gegenstand ebenso konstitutiv wie seine zweispurige Historisierung" (9): Einmal wird das Hörspiel in der Tradition der literarischen Lesung, d.h. mit Blick auf seine performative Qualität, gedacht; zum anderen knüpft die Geschichte des Hörbuchs an die Erfindung des Phonographen an, was den Blick auf die Materialität der Speichermedien lenkt.

Der Sammelband, der aus einer Tagung an der Freien Universität Berlin im Februar 2015 hervorgegangen ist, sieht sich also einer Forschungslücke verpflichtet, ohne selbige aber füllen zu wollen. Es gehe den zwölf Beiträgen zum Hörbuch nicht darum, "seine hybride Gestalt zu 'disziplinieren'" (9), sondern die Frage nach dem, was Hörbuch sein kann, neu zu stellen und den Kreis der an der Erforschung des Hörbuchs beteiligten Disziplinen zu erweitern. So kommen in den Beiträgen nicht nur Stimmen aus der Buchwissenschaft, Medienwissenschaft und Literaturwissenschaften zu Wort, sondern ebenso Sprach- bzw. Sprechwissenschaften und die Theaterwissenschaften.

Das Buch ist in drei große Teile gegliedert. Das erste Großkapitel will unter der Überschrift "Was ist ein Hörspiel?" zeigen, dass dem Hörbuch-Begriff noch keine Definition zu Grunde gelegt werden kann und eine Diskussion aufgreifen, die "im Hinblick auf einen scheinbar geklärten Fall zum Erliegen kommen droht" (10). So wird (im Beitrag von Sandra Rühr) aus buchwissenschaftlicher Perspektive zunächst ein zentraler Streitpunkt der Hörbuch-Debatte aufgegriffen, nämlich die Frage: "Ist es überhaupt ein Buch?". Die Analyse der "Dispositive zweier scheinbar verwandter Medien" (17) stellt heraus, dass Hörbücher weder Bücher noch Bücher zum Hören sind und dass die implizit postulierte Verwandtschaft mit dem Buch nur unter verkaufsstrategischen Gründen nachvollziehbar ist. Das Problem scheinbarer Verwandtschaften greift auch der folgende Beitrag (von Jörg Häusermann) auf: Medienwissenschaftlich argumentierend, aber mit dezidiert historischem Blickwinkel wird hier aufgezeigt, inwiefern der Vergleich zwischen dem heutigen Hörbuch und Aufnahmen gesprochener Texte aus früheren Jahrzehnten unangemessen ist: Der Hörbuch-Begriff schlucke die Unterschiede der akustischen




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Artefakte, was anhand des akustischen Raumes und der Möglichkeiten der Produktion und Rezeption dargelegt wird. Ein weiteres Problem, das sich hieran anschließt, ist das Fehlen editionswissenschaftlich informierter Audioeditionen. Anhand einer akustischen avantgardistischen Lyrikanthologie aus den 1970er Jahren werden (im Beitrag von Toni Bernhart) die Komplexität dieses 'Hörbuchs' und ein grundlegendes methodologisches Desiderat vorgeführt: "Geht man also davon aus, dass man ungefähr weiß, was aus literaturwissenschaftlicher Sicht ein Hörbuch sei, wäre jedoch immer noch nicht geklärt, was aus editionswissenschaftlicher Sicht ein Hörbuch sein könnte." (60) Den Problemaufriss dieses ersten Kapitels beschließt ein hörspieldramaturgisch und kulturjournalistisch informierter Beitrag (von Silvia Vormelker), der die Formel, wonach das Hörbuch ein gelesenes Buch sei, noch einmal aufgreift und auf ihren "Wahrheitsgehalt" (71) überprüft. Die "Kritik eines populären Gattungsbegriffs" (69) lasse bei genauer Beschreibung dieses "nur vermeintlich falschen […] Hörbuchbegriffs unter Berücksichtigung von Publikationszweck, Besetzung, Text, Dramaturgie und Produzent eine eigenständige, unterscheidbare Gruppe von Hörbüchern hervortreten, die beide Großformen der textbasierten akustischen Kunst betrifft: Hörbuch und Hörspiel." (80) Der Beitrag plädiert folglich für eine kombinierte Hörbuch- und Hörspielforschung.

Das zweite Kapitel geht unter dem Titel "Hörbuch – Hörspiel – Hörlyrik" den verschiedenen Artefakten nach, die auf dem gegenwärtigen Buchmarkt unter der Rubrik Hörbuch angeboten werden. Im Zentrum stehen hier die Schnittstellen, die sich zwischen der klassischen Lesung und Tonträgern ergeben. So knüpft etwa der theaterwissenschaftliche Beitrag (von Vito Pinto) am Beispiel der radiophonen Fassung von Elfriede Jelineks Neid aus medienästhetischer und performativer Perspektive an die Diskussion um die Differenz der Begriffe Hörbuch und Hörspiel an. Auf diese lesenswerte Analyse folgen zwei germanistische Beiträge, die sich mit lyrischen Spielarten akustischer Kunst beschäftigen. Themen sind hier zum Beispiel (im Beitrag von Wiebke Vorrath) mono- und multimediale Präsentationsformen von zeitgenössischer Hörlyrik und Autorität und Authentizität als Rezeptionsweisen der mediatisierten Stimme. Dieser Beitrag argumentiert außerdem für eine weite Definition des Hörbuchbegriffes und eine genrespezifische Typologie des Hörbuchs. Die daran anschließende Analyse von Nora Gomringers Auschwitz-Gedicht Und es war ein Tag / Und der Tag neigte sich (im Beitrag von Claudia Benthien) reflektiert die Wirksamkeiten und Schwierigkeiten, die mit der vokalen Aneignung von Zeugenschaft im Medium des Hörbuchs und im Rahmen einer AutorInnenlesung verbunden sein können. Ein weiterer Beitrag (von Stephanie Bung) untersucht die Erinnerungsfragmente, die der französische Autor Georges Perec 1978 unter dem Titel Je me souviens als Buch veröffentlicht hat und die verschiedene Stadien medialer Verfasstheit auf dem Weg zum Hörbuch im Jahre 1990 erfahren haben. Aus heuristischen Gründen favorisiert dieser Beitrag ebenfalls einen relativ weit gefassten Hörbuch-Begriff.




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Das dritte Großkapitel schließlich nimmt Fragen der Rezeption und des Hörens in den Blick. Dieser "Hörbücher erfahren" überschriebene Teil geht von der Annahme aus, dass sich das Hörbuch als Ereignis zwischen akustischem Medium und den ZuhörerInnen entfaltet: "Das Hörbuch ist also ohne sein 'Gehörtwerden' gar nicht denkbar." (12) Der erste Beitrag (von Kati Hannken-Illjes, Barbara Schlücker, Nicole Dehé) legt dar, inwiefern sich das Verständnis eines Textes und die Motivation, diesen weiterzuverfolgen, unterscheidet, wenn es sich um einen still gelesenen oder vorgelesenen, also gehörten Text handelt. Dargelegt und ausgewertet werden die Ergebnisse einer sprechwissenschaftlichen Studie, die das Hörbuch mit Ludwig Jäger als "Readressierung" beziehungsweise "Transkription eines zugänglich gewordenen skripturalen Sinns für ein neues, nämlich auditives Publikum" (Jäger 2014: 240) versteht. Der daran anschließende germanistische Beitrag (von Romana Weiershausen) setzt sich am Beispiel eines in der Hörbuch-Forschung gern gewählten Autors, Johann Wolfgang von Goethe, mit der Frage des Medientransfers und den Möglichkeiten des Hörbuchs auseinander. In Ermangelung einer eindeutigen Hörbuch-Definition referiert der Beitrag einerseits Stationen der Begriffsgeschichte des Hörbuchs und reflektiert andererseits die Praxis der literarischen Vortragskunst der Goethezeit, um die Historizität von Stilen und Geschmäckern herauszustellen. Ein weiterer Beitrag (von Katharina Rost) geht am Beispiel des populären deutschsprachigen Hörbuchs Game of Thrones den auditiven Aufmerksamkeitsdynamiken nach und stellt ein Spektrum von Hörweisen zur Disposition, das absorbiertes Zuhören, wachsames Aufhorchen und schläfriges Abdriften umfasst. Abgerundet wird das Buch durch ein Interview: Die Theaterwissenschaftlerin Jenny Schrödl sprach mit der Schauspielerin Lisan Lantin über die Schnittstellen zwischen Schauspieler- und Sprecherberuf, Bühne und Studio, Theater und Hörbuch.

Es ist erfreulich, dass der Sammelband sich um einen vergleichsweise wenig erforschten Gegenstand und dessen disziplinenübergreifende Erschließung bemüht. Das Buch versammelt eine Reihe von lesenswerten Analysen und interessanten Überlegungen. Mit der Eröffnung von fächerübergreifenden Fragestellungen und Diskussionen trägt der Sammelband gewiss zu einer Professionalisierung, Erneuerung und Intensivierung der gegenwärtigen Debatten bei.

Für die wissenschaftliche Rezeption könnte aber genau der lobenswerte Anspruch des Sammelbandes, die Hörbuch-Frage neu aufzurollen und sich kritisch mit den kursierenden Definitionen und Vereinnahmungen in Wissenschaft und Literaturbetrieb auseinanderzusetzen, auch ein Problem darstellen: Es werden aus den beteiligten Disziplinen, vor deren Forschungshorizonten, methodisch-theoretischer Reservoirs und anhand diverser Gegenstände sehr unterschiedliche Antworten und Vorschläge zu lesen gegeben, die jedoch untereinander nur bedingt in den Dialog gebracht und damit interdisziplinär fruchtbar werden, sodass der Gegenstand für den Leser kaum erhellt wird. Dies freilich mag der Nachteil des Tagungsbandes gegenüber der Konferenz sein, auf der Raum für Nachfragen und sich anschließende Diskussionen bleibt. Dem wäre mit einem abschließenden, einordnenden Kapitel abzuhelfen gewesen, welches die aktuellen Herausforderungen der Hörbuch-Forschung, gemeinsame Interessen und mögliche Synergieeffekte der Fächer, provisorische Analysekriterien und Fragerichtungen herausarbeitet, ohne den Anspruch des Sammelbandes aufzugeben.




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Hinzu kommt, dass gerade die dargebotene Vielfalt der Hörbuch-Konzeptionen die Leistungsfähigkeit und Funktionalität des Hörbuch-Begriffs hätte grundsätzlich in Frage stellen können. Ihm als historischen seine Legitimität zuzugestehen, ihn aber für die weitere Entwicklung und Gegenwart als problematischen Begriff, der die Aufmerksamkeit unter Umständen vom eigentlichen Gegenstand ablenkt, aufzugeben, stand scheinbar an keiner Stelle zur Diskussion. "Da der (wenn auch problematische) Begriff 'Hörbuch' schon einmal etabliert sei, müsse man ihn nutzen." (71) Selbstverständlich lässt sich die bewahrende Haltung der Forschungsgruppe um Stephanie Bung und Nicole Dehé nachvollziehen, zumal dann, wenn der wissenschaftlichen Aneignung ein kritischer Impuls innewohnt und der Begriff einer Weiterentwicklung zugänglich gemacht werden soll. Problematisch wird dies allerdings dann, wenn der Diskurs von Zuschreibungen dominiert wird und die vielfältigen Gegenstände oder das "Phänomen" selbst im Schatten der Begriffsdiskussion zu verschwinden drohen. Möglicherweise hat der Hörbuch-Begriff heute abseits seiner Historisierung nurmehr ein begrenztes Potential für die Erforschung potentieller Gegenstände. Auch ist fraglich, ob die Integration des Hörspiels in den Bereich des Hörbuchs, wie sie einige der Beiträge im Einklang mit jüngeren Forschungstendenzen vorschlagen, sinnvoll ist. Nachvollziehbar ist dies lokal und fallweise, etwa dann, wenn durch die Herausdifferenzierung des Hörbuchs seit den 1990er Jahren eine begriffliche Entdifferenzierung befördert wird, in deren Folge das Hörbuch die literarische Gattung Hörspiel zu übernehmen scheint (vgl. Pross 2013: 389). Während Hörspielforschung, die auf die Eigenständigkeit ihrer Gattung pocht und sich gegen eine gemeinsame Betrachtung mit dem Hörbuch wehrt, schnell als reaktionär wahrgenommen wird, muss sich Hörbuchforschung, die das Hörspiel als einen Hörbuchtyp versteht, umgekehrt den Vorwurf gefallen lassen, dass sie über die in der Forschung und im Literaturkanon vergleichsweise prominente Kunstform Hörspiel die eigene Aufmerksamkeit und das eigene Ansehen zu steigern sucht, und zwar an einem noch immer marginalen Ort, also da, wo Konkurrenz fehl am Platze ist. Warum das Hörspiel dem Hörbuch zugeschrieben werden kann, wäre jedenfalls ausführlich zu begründen. Interessanter könnte es sein, zu untersuchen, welche Fragen, Perspektiven und Disziplinen bei der Betrachtung von akustischen Gegenständen ins Spiel kommen (können). Insofern ist der im Sammelband teils geäußerte Wunsch nach einer gemeinsamen Hörbuch- und Hörspielforschung zu begrüßen.

Was angesichts des interdisziplinären Zugangs des Sammelbandes ein wenig irritiert, ist die Auswahl und Begrenzung der beteiligten Disziplinen. Es ist nicht ganz einsichtig, warum nur ein Beitrag einen nicht deutschsprachigen Gegenstand behandelt. Auch ist die Beteiligung z.B. der Medienwissenschaften nichts grundsätzlich Neues in diesem Bereich (vgl. Binczek/Epping-Jäger 2014; Binczek/Epping-Jäger 2012). Möglicherweise hätte ein komparatistischer Blick auf die Hörbuch-Geschichte in verschiedenen Literaturen wertvolle Impulse für die Konturierung und Spezifität der einzelnen Hörbuch-Konzeptionen und -Traditionen liefern können. Beispielsweise ist hier im englischsprachigen Raum in den letzten Jahren eine erhöhte Forschungsaktivität nachweisbar (z.B. Have/Pedersen 2016; Rubery 2016).




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Ausführliche Informationen zu den Beiträgerinnen und Beiträgern sind erfreulicherweise vorhanden, ein Register nicht. Trotz der Unterschiedlichkeit der Beiträge führen die Texte die zentrale Frage immer mit und verorten ihre Positionen in der deutschsprachigen Forschungsliteratur, was den Band für jene Leser besonders interessant macht, die Orientierung in den bisherigen Publikationen zum Hörbuch suchen. Das Buch kann sowohl Studierenden als auch Forschenden als Einstieg in das Arbeitsfeld gute Dienste leisten. Als Grundlagenlektüre zu empfehlen ist Ludwig Jägers Aufsatz zur Audioliteralität (Jäger 2014), auf den sich einige der Beiträge beziehen. Zuletzt bleibt zu betonen: Da der Forschungsbedarf auf dem Feld des Hörbuchs unstrittig ist, kann dem Sammelband für die Anregungen nur gedankt werden.


Bibliographie

Binczek, Natalie/Epping-Jäger, Cornelia (Hg.) (2012): Literatur und Hörbuch. Text + Kritik Heft 196.

Binczek, Natalie/Epping-Jäger, Cornelia (Hg.) (2014): Das Hörbuch. Praktiken audioliteralen Schreibens und Verstehens. Paderborn: Fink.

Binczek, Natalie/Mütherig, Vera (2013): "Hörspiel/Hörbuch", in: Natalie Binczek, Till Dembeck und Jörg Schäfer (Hg.): Handbuch Medien der Literatur. Berlin/Boston: Walter de Gruyter, 467–474.

Have, Iben/Pedersen, Birgitte Stougaard (Hg.) (2016): Digital Audiobooks. New Media, Users, and Experiences. New York: Routledge.

Jäger, Ludwig (2014): "Audioliteralität. Skizze zur Transkriptivität des Hörbuchs", in: Binczek/Epping-Jäger 2014, 231–253.

Pross, Caroline (2013): "Hörspieladaption/Hörbuchadaption", in: Natalie Binczek, Till Dembeck und Jörg Schäfer (Hg.): Handbuch Medien der Literatur. Berlin/Boston: Walter de Gruyter, 388–393.

Rubery, Matthew (2016): The untold story of the talking book. Cambridge (Massachusetts): Harvard University Press.