(epd) Der SFB hat seine Pläne aufgegeben, sein Fernsehprogramm B1 über analoge Satellitentransponder auszustrahlen. Dies bestätigte SFB-Sprecher Thomas Strätling am 22. August gegenüber epd. Damit sind von Seiten des SFB auch die Pläne vom Tisch, das Programm zusammen mit dem ORB-Fernsehen auf einem Satellitenkanal auszustrahlen. Eine Satellitenverbreitung stehe "vorerst nicht in einer vertretbaren Kosten-Nutzen-Relation", hatte SFB-Intendant Günther von Lojewski am 19. August vor dem Rundfunkrat erklärt.
Zur Begründung führte er an, daß eine Anfrage bei den Landesmedienanstalten "fast keine Chancen" für eine Weiterverbreitung in größeren Kabelnetzen ergeben hätte. Zudem wäre ein analoger Transponder unabhängig von der Finanzierung auf absehbare Zeit nicht verfügbar, so Lojewski. Für einen digitalen Transponder auf Astra 1G hat der SFB eine Option innerhalb der ARD angemeldet.
Die Asbestsanierung des SFB-Fernsehzentrums wurde in dieser Woche abgeschlossen. Nach Angaben Lojewskis haben die dreijährigen Bauarbeiten insgesamt 60 Millionen Mark gekostet. Am 24. August will sich der SFB aus Anlaß der beendeten Sanierung mit einem "Tag der offenen Tür" präsentieren. Die Veranstaltung ist die erste ihrer Art. Vor zwei Jahren hatte der SFB sein 40jähriges Bestehen mit einer Veranstaltung auf dem Bebelplatz in Berlin-Mitte gefeiert. (mr)
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