Schulterschluß

Erst einmal allein mit dir, gerätst du in Bewegung.
Die Flaschenzüge in der Küche, Plastikfetzen
in den Bäumen, Reste. Rastest du im Setzen
aus, kommt nun zur Ruhe, was nicht wirklich Regung

war, und wird, nun ruhiger, Regen. Rauscht herab
durch Schulterbäume in die -blätter, wäscht heraus
die Schuld der Bäume in die Blätter - erstes Haus,
für kurze Zeit. Und naß und rege, werden knapp

Trockenheit und Müdigkeit.
                       Dann fällt im Kopf ein Schuß.
Dann kriecht aus ihrem langen Haus die Zunge.
Nur reicht sie nicht, trotz gutem Grund, zu ihr -

an einen andern Mund: der spricht für sich, mit dir.
Dann klettert, durch die Bäume deiner Lunge,
durchs Schulterblattwerk, doch ein Wort -
                       so wird der Schuld der Schluß.