Eine kleine Versatzstück-Plaudertasche zu Adorno, zur Kunst und zur Postmoderne.

 
"Meine Generation hat versagt. Versagt vor der Vergangenheit, versagt vor der Zukunft. Versagt vor der Natur, vor der Technik, vor der Wissenschaft, vor dem Anstand und dem Aufstand, vor dem Himmel, vor der Erde, vor ihren Eltern, vor ihren Kindern, vor dem Verstand, vor den Gefühlen, vor dem Rausch, vor der Nüchternheit, vor dem Haß und vor der Liebe. Versagt vor sich, vor allem und auf ganzer Linie - Ich werde mir meine Generation versagen." [M. ALTENBURG, Ihr mich auch! - Eine Tirade, in: Konkret 5/1989, p61-63 (p63)]

Liest man, wie Adorno die Welten - und ihre Wirklichkeiten - liest, und meint gar, dieses quasi etramundane Vokabular zu verstehen, dann drängen sich Entscheidungen der Rezeption und der Interpretation auf, deren Charakter als Entscheidungen doch längst obsolet zu sein scheint. Etwa die Entscheidung, dieses Vokabular der Literatur oder der Wissenschaft zuzuschlagen; etwa die, diese Texte als Werke oder als Fragmente zu bedeuten - das Werk verstanden als Totenmaske der Konzeption (W. BENJAMIN), das Fragment verstanden als etwas, das, im Gegensatz zu Werken, die sterben, nie gelebt hat und also auch nicht sterben kann (E.M.CIORAN); oder die Entscheidung, diese Fragmente im Reich der Theorie oder im Reich der Ästhetik zu orten (und damit die Frage R.BUBNERS, ob Theorie ästhetisch werden kann, zu verneinen; siehe derselbe, Kann Theorie ästhetisch werden? - Zum Hauptmotiv der Philosophie Adornos, in: Neue Rundschau 4/1978, p537-553); und die Entscheidung, diese Texte noch als aktuelle, weil kritische, oder schon als obsolete, weil affirmativ gewordene Ansichten über Welt und Gesellschaft zu interpretieren (u.s.w.). Es reicht für den Zeitgeist, diese Entscheidungen bloß zu nennen; ausführen muß man sie nicht mehr.

Wenn zur Unterscheidung Moderne - Postmoderne das Bild trefflich ist, daß angesichts gewaltig hereinbrechender Fluten Modernisten zum Bau von Dämmen aufforderten, Postmodernisten hingegen dazu, schwimmen zu lernen: Unter welchen Rufern wäre Adorno?

"Philosophie, wie sie im Angesicht der Verzweiflung einzig noch zu verantworten ist, wäre der Versuch, alle Dinge so zu betrachten, wie sie vom Standpunkt der Erlösung aus sich darstellten (..) Perspektiven müssen hergestellt werden, in denen die Welt ähnlich sich versetzt, verfremdet, ihre Risse und Schründe offenbart, wie sie einmal als bedürftig und entstellt im Messianischen Lichte daliegen wird. Ohne Willkür und Gewalt, ganz aus der Fühlung mit den Gegenständen heraus solche Perspektiven zu gewinnen, darauf allein kommt es dem Denken an." [TH.W.ADORNO, Minima Moralia, FFM 199120, p333-334]

Eine Lesart dieser Empfehlung, die keine ist, wäre zu versuchen, das, was gezeigt werden kann, was sich also zeigen läßt, zu sagen (um WITTGENSTEINS Diktum außer Kraft zu setzen, siehe: TLP, hg. von P.Philipp, Leibzig 1990, 4.1212 p33), wäre also der Versuch, im Modernen in der Darstellung selbst auf ein Nicht-Darstellbares anzuspielen, jedoch nicht, um sich an dieser Darstellung zu ergötzen, sondern um das Gefühl dafür zu schärfen, daß es ein Undarstellbares (J.-F.LYOTARD, Beantwortung der Frage: Was ist postmodern?,in: P.Engelmann (Hg.), Postmoderne und Dekonstruktion, Stuttgart 1990, p33-48 (47)). Die Betonung Lyotards auf das Inkommensurable, auf das Unversöhnliche postmoderner Ästhetik und Kunst im allgemeinen findet sich ganz selbstverständlich bei Adorno wieder: "Kunst wird human in dem Augenblick, da sie den Dienst kündigt. Unvereinbar ist ihre Humanität mit jeglicher Ideologie des Dienstes am Menschen. Treue hält sie den Menschen allein durch Inhumanität gegen sie." [derselbe, Ästhetische Theorie, Bd.7 d. GS, FFM 1970, p293]

Kunst also als `Institution` des Standhaltens, die durch Negation und durch `Entronnensein` dem Verblendungszusammenhang des gesellschaftlichen Bannes - das falsche Leben - Widerständiges entgegenzusetzen hat; Kunst also nicht als eine Konzeption im Horizont von Versöhnung, welche die Konzeption unfruchtbar, unbrauchbar macht (wie es A. WELLMER Adorno `vorgeworfen` hat; derselbe, Wahrheit, Schein, Versöhnung. Adornos ästhetische Rettung der Modernität, in: Adorno - Konferenz, hg. von L.v.Friedeburg/ J.Habermas, FFM 1983, p138-176). Die Kunst des Erhabenen - ein Begriff, den Adorno zu modifizieren suchte - verwandele sich "in das, was sie an sich ist, den geschichtlichen Sprecher unterdrückter Natur, kritisch am Ende gegen das Ich-Prinzip, den inwendigen Agenten von Unterdrückung" (Ästhetische Theorie, p365). "Solche Kunst bewegt das Subjekt vorm Erhabenen zum Weinen" (p410). Es fällt auf, daß zwischen Adornos Sicht auf Kunst und Ästhetik und der Lyotards (etwa: Essays zu einer affirmativen Ästhetik, Berlin 1982; Das Erhabene und die Avantgarde, in: Merkur 424/ 1984, p151-164; derselbe u.a., Immaterialität und Postmoderne, Berlin 1985) bei allen grundlegenden Differenzen Übereinstimmung herrscht. Verwunderlich wäre dies nur für diejenigen, die die Postmoderne nicht aus der `Philosophie` der modernen Kunst entstanden wähnen, sondern als medial und finanziell erfolgreicher gag einiger Schwadroneure ansehen. War die moderne Kunst die experimentelle Erwiderung der Erfahrung einer zerplatzenden Wirklichkeit, die die Sicht frei legte für die Erkenntnis, wie wenig wirklich die Wirklichkeit ist (Lyotard, Beantwortung der Frage: Was ist postmodern?, a.a.O., p42), so baut die postmoderne Kunst in einer fast schon lakonischen Art darauf auf, ohne diese Erfahrung nochmals zu `verkünstlichen`. U.a. ist auch dies ein Grund für den zumeist ironischen, kynischen Zug postmoderner Texte im Gegensatz zu den Texten modernen Denknetzes, die noch klar zwischen Wahrheit, Mythos und tieferer Bedeutungslosigkeit meinen unterscheiden zu können (wie es auch Adorno noch praktizierte). Während postmoderne Kunst Wirklichkeit als Referenz rundum ablehnt - freilich ohne Gesten der Ablehnung, eher mit solchen eines indifferenten Nihilismus - , scheint diese für Adorno wohl noch konstitutiv gewesen zu sein, wenn auch nur um zu zeigen, wie wenig Referenz sie herzugeben vermag.

Man kann die Unterschiede zwischen Adorno und Lyotard bloß in der Vorgehensweise begrifflicher Arbeit und im Voraussetzen von foci imaginarii artikuliert sehen, nicht aber in den jeweiligen Resultaten orten. Wenn der eine feststellt, daß sich das Werkzeug der Aufklärung, die Abstraktion, zu ihren Objekten verhält wie das Schicksal, dessen Begriff sie ausmerzt, nämlich als Liquidation (derselbe/M. HORKHEIMER, Dialektik der Aufklärung, FFM 1991, p19), und der andere annimmt, daß das Projekt der Moderne als Verwirklichung von Universalität nicht nur aufgegeben, sondern "liquidiert" worden sei, und zwar durch Verwirklichung des Projektes in Gestalt kapitalistischer Techno-Wissenschaft (Randbemerkungen zu den Erzählungen, in: P.Engelmann (Hg.),a.a.O., p49-53 (p50)), dann meinen beide das selbe. Der eine meint mittels Dialektik, Kritik und Immanenz dorthin zu gelangen, der andere stellt es einfach fest, geht also davon aus, während Adorno erst dorthin gelangt.

Beide Berufsdenker würden wohl dem Satz des Berufsdenkers Habermas: "Je abstrakter das Einverständnis, umso vielfältiger die Dissense, mit denen wir gewaltlos leben können", nicht zustimmen [derselbe, Die Einheit der Vernunft in der Vielheit ihrer Stimmen, in: Merkur 1/1988, p1-14 (p12)], wenngleich Adorno durchaus das Eine, die Identität, und das Andere, die Differenz, in einem dialektischen Zusammenhang denkt, Lyotard hingegen wohl nicht mehr.

 
"Der Wunsch, Unrecht zu haben, gehört in gewisser Weise zum innersten Antrieb kritischer Theorie." [CH.TÜRCKE, Der Meister, in: Konkret 5/1989, p52-57 (p54)]

Faschismus und Stalinismus aus dem Bewegungsgesetz der bürgerlichen Gesellschaft begreiflich zu machen; skeptische Revision des Zusammenhangs zwischen von Marx entdeckten ökonomischen Gesetzen und dem Aufkommen von Sozialismus; Bereitstellung einer illusionslosen Sicht darauf, daß der Sozialismus nicht eintritt, und sich dabei gleichwohl nicht zu beruhigen, zu begreifen, was sein Eintreten verhinderte, um ihm wenigstens geistig die Tür offenzuhalten - nur begriffliche Hindernisse sind überwindliche Hindernisse: Das war das Verdienst der kritischen Theorie (Türcke,a.a.O., p54), oder, aus marxistischer Sicht in Reinform, ihr Verderben (siehe: P.REICHEL, Verabsolutierte Negation -Zu Adornos Theorie von den Triebkräften der gesellschaftlichen Entwicklung, FFM 1972; E.LANGE/D.ALEXANDER (Hg.), Philosophenlexikon, Berlin 19872, p12-16).

Darf man der kritischen Theorie Ambivalenz unterstellen, die darin bestand, einerseits das Bewußtsein der Umwälzungsbedürftigkeit der Verhältnisse zu schüren, im gleichen Atemzug aber auch ein Bewußtsein von der Übermacht, die der Umwälzung entgegensteht, so vielleicht nicht mehr Adorno, der mit seiner Verabsolutierung der Negativität jeglichen (organisierten) Widerstand ausredete, letztlich auch jegliche Theorie mit Korrespondenz zur Praxis. Daß er und die kritische Theorie trotzdem Ende der 60er Jahre politische Aktivität beförderten und ihre Texte nicht vielmehr als apo - kalyptische Aperitifs herhielten, mutet heute paradox an. Sind die letzten Fäden zwischen Theorie und Praxis, zwischen Erkenntnis und Erkenntnisinteresse, zwischen Begriff und Gegenstand zerschnitten, und begibt man sich nicht auf die Weiterentwicklungsschiene eines Habermas, um kritische Theorie gesellschaftsfähig zu machen (M.WISCHKE, Abschied vom Jenseits des Kapitalismus, in: Berliner Zeitung, 5.2.1992, p23); hält man also indirekt am Paradigma der Bewußtseinsphilosophie und an einem romantisch - lebensphilosophischen Begriff von Subjektivität fest, dann ist es nur noch ein Schritt zur Verneinung des Satzes von Adorno: "Dialektik ist das konsequente Bewußtsein von Nichtidentität" [Negative Dialektik, FFM 1966, p15], und nur noch ein Schritt zum Hintersichlassen der immer noch von Vernunft - wenn auch nur noch als abwesende oder zerstörte - geprägten Folie des Denkens: Man überwindet ohne Überwindung die traurige Wissenschaft und denkt ein Denken, das sich ausgedacht hat.

"Einen Ausgang aus dem Nihilismus findet darum nur, wer die chronische Zeit verläßt, um im Augenblick zu sein. Mit einer Überwindung des Nihilismus hat dies nichts zu tun, weil auf diese Weise sich nur der Nihilismus der Überwindungen verewigen müßte. Während alte und neue Nihilismen die Zeit eternistisch und dynamistisch überwinden, entdeckt das Leben des Augenblicks die Alternative zur Überwindung." [P.SLOTERDIJK, Das Andere am Anderen, in: D.KAMPER/CHR.WULF (Hg.), Rückblick auf das Ende der Welt, München 1990, p94-125 (p121)]

Eine solche genuin postmoderne Antwort erscheint auf Adornos Ausweglosigkeit erstblicklich passender denn irgendartliches `(west)marxistisches Abwarten` à la MERLEAU-PONTY. Es ist der Übergang der Wissenschaft als melancholia zur Wissenschaft als novatio, der Übergang von Zynismus in Kynismus, den postmoderne Schriftsteller - sich meist nur implizit auf Adorno beziehend - zu vollziehen trachten. Die Einkehr des Nirwana ins dialektische Denken, das einmal via Adorno selbstbewußt ausrief (gegen Popper), es lasse sich nicht von `partikularen Lösungen` das Maul stopfen, ist heute der Ausgang, ist heute das Tableau, von dem aus nachmodern, wenngleich nicht gegenmodern zu denken versucht wird. Für dieses Denken, das z.B. auf A.TOURAINES theoretischer Vernichtung der Sozialphilosophie aufbaut (derselbe, Was nützt die Soziologie?, FFM 1976, p217-222), gilt z.B. nicht mehr das Fragment als Chiffre für eine wenn auch noch so unerreichbare einholbare Einheit der Differenzen, sondern eher die Erzählung oder der Essay als Signal für die Irreversibilität des Abhandenkommens, der Unvereinbarkeit und des Auseinanderfallens eines `Ganzen` - und damit auch als Signal für das Abhandenkommen von Teilen, von pars pro toto.

Während kritische Theorie orientiert bleibt an der Idee einer objektiven Zweckgebundenheit menschlichen Lebens, angesichts ihrer definitiven Uneinlösbarkeit aber in den Pessimismus getrieben wird, kann sich postmodernes Denken von einem derartigen Negativismus dadurch befreien, daß sie den menschlichen Lebensvollzug von jeglicher Bindung an eine übergreifende Zweckvorgabe abkoppelt und in der bloßen Steigerung seiner Möglichkeiten dessen eigentlichen Sinn ausmacht (so A.HONNETH, der G.Simmels Vergleich zwischen Schopenhauer und Nietzsche paraphrasiert; `Pluralisierung und Anerkennung`, in: Merkur 7/1991, p624-629 (p626)).

Postmodernes Denken trauert nicht um das Verschwinden des Sozialen, fragt nicht mehr nach der sozialen Frage (gegenteilig siehe: A.TOURAINE, Plädoyer für die Rettung des Sozialen, in: taz Weihnnachtsausgabe, 24.12.1990, p80-81), es kritisiert auch nicht mehr. Affirmation ist für es die nichtanschließbare Fortsetzung von Kritik an den Verhältnissen, welche durch Kritik erst den entscheidenden turn zur stabilen Rationalisierung bekommen. Affirmation als Strategie baut nicht mehr auf die Hegelsche Anerkennung als Bedingung für Selbstverwirklichung und Identitätsbildung. Affirmation heißt auch, jeglichen normativen, kontextuellen, sozialen und vorallem politökonomischen Hintergrund, der letztlich nicht zu hintergehen ist, als oppositionell zur Selbstschaffung zu akzeptieren, also als nicht überwindungsbedürftig. Sie ist die Hoffnung, daß solcher Hintergrund, der zumeist in Systemen auftritt, durch Implosion, durch Übersättigung, durch Affirmation sich auflöst in eine vieldimensionale Unbezüglichkeit, Unvereinbarkeit und Differenziertheit, die nicht nur Entropie, sondern Negentropie erschaffen. Leerlaufende Biographien in einer sozialen Wüstenlandschasft als Figuren eines Hintergrundes, der durch technokratische, systemische, kapitalistische Texte, Mächte und Strukturen aufgebaut ist: Das ist der Rahmen eines Denkens, das, wie es J.PH.REEMTSMA für das sozialistische Denken konstatiert, seinen geschichtlichen und seinen subjektiven Bezugsrahmen verloren hat.

"Nicht wir selbst haben theoretisch den Gebrauchswert aufgegeben, das System hat ihn vielmehr durch Überproduktion zur Strecke gebracht. (...) In der übertriebenen Überspannung einer ununterbrochenen Zirkulation und einer unaufhörlichen Aktualität verlieren die Gesellschaften den Faden ihrer Entwicklung... . Die Zähler der Geschichte sind im Osten beim Kommunismus, im Westen bei einer in ihrem eigenen Auswuchs gefangenen `libertären` Gesellschaft stehengeblieben. Unter solchen Umständen gibt es für orginelle politische Strategien überhaupt keinen Einsatz mehr. (..) Wie in einer verallgemeinerten entropischen Bewegung des Jahrhunderts zerfällt die anfängliche Energie langsam in immer feinsinnigere Verzweigungen strukturaler, pikturaler, ideologischer, linguistischer, psychoanalytischer Umwälzungen - die letztendliche Konfiguration, die der `Postmoderne`, bezeichnet ohne Zweifel die heruntergekommenste, die künstlichste, die eklektischste Phase - ; ein häppchenweiser Fetischismus aller partialen Signifikanten, der deutlicheren Idole und Zeichen, die diesem Fetischismus vorhergingen." [J.BAUDRILLARD, Die magersüchtigen Ruinen, in: D.KAMPER/CHR.WULF (Hg.), a.a.O., p80-93 (p89)]

Ginge Adorno dem konform?
 

"Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen." [ADORNO, Minima Moralia, a.a.O., §143, p298]

Die Aufgabe nimmt heute wohl auch die Geisteswissenschaft postmoderner Prägung ein. Man kann dieses Chaotische aber auch als Dunkel bzw. als Verdunklung interpretieren, wie es etwa K.LAERMANN tut (Fiat nox!, in: Die Zeit 32/1991, p42). Für ihn wirken die postmodernen Texte, die durch ihre Kontur- und Verständnislosigkeit den Leser dadurch integrieren, daß sie ihm die Möglichkeit anbieten, seine Verstehens-, Durchblicks- und Argumentationsprobleme in den Texten wiederzuerkennen, antiaufklärerisch und Esoterik befördernd. Er sieht eine nicht nur intellektuelle Gefahr des Ungenauen heraufziehen, der sich nachwachsende Studentengenerationen nicht bewußt sind. "Verstrickt ins Unübersichtliche, soll das wissenschaftlich kaum Sagbare die Trauer über die strahlende Dummheit derer demonstrieren, die sich auszukennen behaupten. (...) Bis über die Schmerzgrenzen der Sinnlosigkeit entfernen sie sich von zwei elementaren Voraussetzungen traditioneller Wissenschaft: von Themen und von Argumenten." [ebenda]

Trifft das auf Adornos Texte zu?
 

"Die Dummen sind diejenigen, die sagen: über mich lacht niemand." [M.de UNAMUNO]