HES und die FHW
 



 

Ein Semester in den Niederlanden / Amsterdam
 

Die Partnerhochschule der Fachhochschule für Wirtschaft  in Amsterdam heißt HES (Hogeschool voor Economische
Studies) und ist in der Größe etwa vergleichbar mit der FHW. Im vergangenen Semester ist der internationale Studiengang, in dem die FHW StudentInnen studieren,  in ein anderes Gebäude verlegt wurden. Somit findet der Großteil des Unterrichts nicht mehr in der direkten Innenstadt von Amsterdam statt, sondern in der sogenannten "Black Box", die  ca. 10 Minuten von der Innenstadt entfernt ist.
Anfangs mag sich ein Studium in Amsterdam vielleicht nicht so interessant anhören wie ein Auslandssemester in Cambridge oder anderen Städten. Auch wenn man es kaum glauben mag, die Sprache, die hier jeder versteht und auch fließend spricht ist englisch. Dieses hängt u.a. damit zusammen, daß ein Großteil der Kommunikation auf englisch stattfindet (Filme, Außenhandel etc.)
 

Anreise:

Die Anreise nach Amsterdam ist erdenklich einfach. Es gibt mehrere tägliche direkte Zugverbindungen nach Amsterdam, es fahren Direktbusse und auch die Autobahn führt direkt von Berlin nach Amsterdam. Die Fahrtzeit mit dem Auto beträgt ca. 7 Stunden wenn der Verkehr gut ist. In Berlin gibt es auch einen Autovermieter, der die kostenlose Abgabe des Mietwagens in Amsterdam erlaubt.
 

Wohnheim:

Genau genommen sind es 2 Wohnheime, die direkt nebeneinander liegen (Poeldijstraat und Voorburgstraat). Insbesondere in Poeldijkstraat wohnen hauptsächlich nur StudentenInnen, wobei in Voorburgstraat auch noch private Personen leben. Beide Wohnhäuser haben 12 Stockwerke und auf jedem Stockwerk gibt es sowohl Einzel,- als auch Doppelzimmer. Ich hatte ein großes Doppelzimmer und war mit diesem zufrieden. Jede Wohnung hat eine Küche und Bad. Die Küche ist mehr oder weniger komplett ausgestattet mit Töpfen, Tellern, Herd etc. Ansonsten ist in der Wohnung auch alles vorhanden, was man für 4 Monate benötigt, vom Staubsauger über die Bettdecke bis hin zum Bügeleisen. Ein Fernseher ist nicht vorhanden, jedoch haben die Zimmer Kabelanschluß und somit kann man viele Programme empfangen, darunter auch ARD und ZDF. Die Zimmer haben auch kein Telefon. Ein Anschluß ist in den Niederlanden sehr teuer und lohnt sich kaum für die kurze Zeit. Fast alle haben sich jedoch für ihr mobiles Telefon eine niederländische "Prepaid Karte" gekauft, um Gespräche zu empfangen. In den Häusern befinden sich auch öffentliche Telefonzellen.
Im Haus Poeldijkstraat befindet sich eine Wäscherei die für knapp 6,- DM 6 Kg Wäsche reinigt. Weiterhin befindet sich hier ebenfalls die Hausmeisterei.
Mit dem Fahrrad sind es ca. 30 Minuten zur Hochschule. Der Weg führt durch einen schönen Park zur HES. Mit der Tram kann es durchaus länger dauern, und man weiß vorher nie genau, wie lange es dauert, da der Verkehr am Morgen sehr stockend ist.
 
 

Die Vorlesungen an der HES:

Es ist sinnvoll, sich bereits in Deutschland Kurse auszusuchen und dann mit der FHW abzuklären, ob diese Kurse für das spätere Studium in Deutschland anerkannt werden.
Die Vorlesungen finden zwischen 9.00 Uhr und 16.45 Uhr statt. Die Veranstaltungen sind grundsätzlich 90 Minuten lang, teilweise gibt es noch ein kleine Pause in den eineinhalb Stunden. Viele Dozenten haben auch nach den Vorlesungen noch ein Ohr für die Probleme.
Ich habe folgende Kurse belegt:


 
 

Die Bücher für den Unterricht sind leider sehr teuer und für fast alle Veranstaltungen sind auch Bücher notwendig. Am besten die Bücher ausleihen und dann kopieren, ansonsten können schnell 1.000 Gulden nur hierfür draufgehen.
Bei den Präsentationen wird davon ausgegangen, daß man sich hier auf einer Wirtschaftsschule befindet, und alles möglichst sehr praxisnah sein soll. Somit wird auch erwartet, daß man kein Jeansoutfit zu seiner Präsentation trägt.
 
 

Sonstige Tips:

Die beste Möglichkeit, Amsterdam kennenzulernen, ist sicherlich das Fahrrad. Amsterdam ist klein und übersichtlich, alles ist einfach und gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Fahrräder könnt Ihr durch Aushang im Wohnheim bekommen oder Ihr fragt niederländische Studenten nach den Plätzen, wo man günstig Fahrräder kaufen kann.
 
 


 

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