Die Idee und ihr Name
MeckWiki ist ein Text-Editor. Du notierst etwas und während des Schreibens gliederst Du gleich den Text: Du teilst ihn ein in Absätze, Du erstellst Listen, Du hebst Überschriften und einzelne Worte hervor, Du verweist auf Seiten und Bilder im Internet, usw.
Die Mittel, die Dir dafür zur Verfügung stehen, sind beschränkter als wenn du eine Textverarbeitung wie OpenOffice oder Microsoft Word(tm) verwendest. Vielmehr schreibst Du, als ob Du eine reine Text-E-Mail oder einen Usenet-Beitrag veröffentlichst: hier und da ein Unterstrich, Listen ein bisschen eingerückt, Überschrift mit Sternchen davor. Das ist leicht zu tippen, der Text ist als solcher gut lesbar. Und Du brauchst keine HTML-Kenntnisse zum Schreiben des Textes.
MeckWiki kann derart strukturierte Texte nach HTML konvertieren. Dabei bedient es sich eines sogenannten Vorlagen-Mechanismus, der weitreichende Freiheiten für die Gestaltung der HTML-Seite erlaubt.
Zudem hat MeckWiki ein einfaches FTP-Modul, mit dem Du Deine HTML-Seiten von Deinem PC zu Deinem Internet-Service-Dienstleister übertragen kannst und somit der Öffentlichkeit zugänglich machen kannst.
Diese Idee ist schon mehrere Jahre alt und wohlerprobt. Viele Internet-Gemeinschaften, etwa die Autoren der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia, bearbeiten ihre Artikel mit derart strukturierten Texten, die dann nach HTML konvertiert werden. Das Stichwort heißt Wiki.
Mit dem Konzept „Wiki” ist noch ein kollabarativer Aspekt verknüpft: Verschiedene Autoren können einen Artikel zur gleichen Zeit bearbeiten. Dieser Gedanke ist in MeckWiki (noch) nicht verwirklicht, das Programm geht von einem einzigen Autor aus.
Der Name „MeckWiki” ist eine Verballhornung meiner Heimat „Mecklenburg-Vorpommern” und dem Programmkonzept „Wiki”. Das Logo auf diesen Seiten zeigt eine Gegend aus dem Landkreis Demmin. Zwei Dörfer weiter wohnen meine Oma, meine Schwester+Lebensgefährte+Neffe, sowie Tante+Onkel+Cousin. Mal sehen, wie es in fünf Jahren aussieht!
Warum Du MeckWiki wahrscheinlich nicht brauchst
MeckWiki ist eher ein Studienobjekt als ein Programm mit professionellem Anspruch.
Es gibt Programme, die mehr Markierungen verarbeiten können und andere Formate als HTML (z.B. LaTeX und DocBook) erzeugen können. Genannt seien die Python-Programme DocUtils und AsciiDoc und das Ruby-Programm deplate. Zudem gibt es noch das Python-Programm pubTAL, welches auf dem gleichen Vorlagen-Umwandler verwendet wie MeckWiki (nämlich simpleTAL).
Bis auf deplate, welches auf den Texteditor VIM zugeschnitten ist, und pubTAL, welches das Schreiben aus OpenOffice heraus unterstützt, haben diese Programme keine graphische Oberfläche, sondern bieten nur die Export-Funktion. Es gibt jedoch eine Reihe von Programmen mit graphischer Oberfläche und Export-Funktion. Genannt seien hier das Python-Programm Wikidpad und das Tcl-Programm Notebook.
Kontakt und Unterstützung
Über Feedback — Fehlermeldungen, Wünsche an die Funktionalität, usw. — freue ich mich. Du erreichst mich unter k.weinert[at]gmx.net.
MeckWiki ist ein Studienobjekt (auch wenn ich kein Student mehr bin) und bietet viele Möglichkeiten zur Zusammenarbeit. Wenn Du Dich selbst einbringen willst, bitte melde Dich! Ich würde mich freuen.