Seminar für Katholische Theologie der FU Berlin
Schwendener Str. 31
14195 Berlin
e-mail: kaththeo@zedat.fu-berlin.de
Tel.: 030 / 838-54074
domus
Home

res novae
Aktuelles

magistri
Dozenten

index lectionum
Vorlesungsverzeichnis

studium minorum
Minoritätsforschung

bibliotheca
Bibliothek

auxilium bibliothecae
Förderverein der Bibliothek

delegare ad librum
Links


Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis: Sommersemester 2003

Tutorium zur Studieneinführung
für ausländische Studierende und Erstsemester
de Radiguès, Gaëlle
Do 12.00-14.00, ab 08.05.
Habelschwerdter Allee 45; Raum K 24/11

Am Anfang des Studiums werfen die Institution Universität, die Struktur der Studienfächer, das neue Fachvokabular und die Besonderheiten des Theologiestudiums viele Fragen auf. Auch die formalen Notwendigkeiten des zu erlernenden wissenschaftlichen Arbeitens stellen für viele eine besondere Hürde dar. Daher möchte ich zu einer sorgfältigen Studieneinführung einladen, die nicht nur eine erste Fachorientierung bietet, sondern auch das Knüpfen von persönlichen Kontakten ermöglicht.
Das Angebot richtet sich an ausländische Studierende im Grundstudium und an Studienanfänger. Ziel des Tutoriums ist neben einer allgemeinen fachspezifischen Studieneinführung das Kennenlernen der Methoden wissenschaftlichen Arbeitens. Darüber hinaus soll das Projekt Raum für einen persönlichen Austausch über die Studiensituation bieten.
Die Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten begleitet die im laufenden Semester zu erbringenden Studienleistungen. Die hierbei zu erwerbeden Kenntnisse werden exemplarisch anhand der jeweiligen Seminarthemen vermittelt. Die Schwerpunktsetzung orientiert sich an den Interessen der Teilnehmenden.
1. Ringvorlesung:

14 600 V/C
Vom Abglanz der Herrlichkeit - die Bibel außerhalb ihrer Welt
05.05., 19.05., 16.06., 07.07.2003 um 18.30 s.t.
Habelschwerdter Allee 45, Raum 24/11
Immer war die biblische Rede von Gott, von den Menschen und der Welt auch Anstoß und Inhalt künstlerischen Schaffens, politischer Aktion, interreligiöser Abgrenzungen und und Verständigungen. So wird mit großer Selbstverständlichkeit die Heilige Schrift der Juden und Christen heute dem Weltkulturerbe zugerechnet, Es ist notwendig, vielleicht nicht einmal angemessen, diese Rezeption als Enterbungsvorgänge zu kritisieren. Die Vorlesungsreihe will dazu anregen, auch in solchen scheinbar bibelfernen Zusammenhängen einen Abglanz der Herrlichkeit, von dem die Bibel zeugt, zu entdecken.

2. Systematische Fachgebiete einschließlich der philosophischen Grundfragen der Theologie:

14 601 PS
Von der Hoffnung auf Vollendung. Zugänge zur Eschatologie
Middelbeck-Varwick, Anja
Do 14.00-16.00, ab 24.04.
Habelschwerdter Allee 45; Raum K 24/11
Der christlilche Glaube bekennt die "Auferstehung der Toten und das ewige Leben". Der Versuch, zu beschreiben, welche Vorstellung und Hoffnungen sich individuell wie universell an diese Glaubensaussage knüpfen, ist in vielfältiger Weise im Laufe der Theologiegeschichte unternommen worden. Das Proseminar reflektiert systematische einige dieser Zugangsweisen.
Einführende Literatur: Nocke, Franz-Josef, Eschatologie, in Schneider, Theodor (Hrsg.), Handbuch der Dogmatik, Bd. 2, Düsseldorf 1992, S. 377-478.

14 602 V
"Wahrer Gott und wahrer Mensch" - Was Christus den Christen bedeutet II
Bongardt, Michael
Di 16.00-18.00, ab 22.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Der Vorstellungen, Bilder und Deutungen über Jesus von Nazareth sind viele. Die Vorlesung des vergangenen Wintersemesters stellte eine breite Vielfalt solcher Bilder vor, an denen Glaubende wie Nichtglaubende ihr Denken und Leben ausrichten. Die Vorlesung dieses Semesters schließt daran an. Sie richtet das Augenmerk, nachdem die Peripherie ausgeleuchtet ist, auf das Zentrum der kirchlichen Christologie: auf die frühkirchlichen Konzilien und ihre Deutung des Christusgeschehens wie auf aktuelle theologische Entwürfe. Auch sie geben eine vielgestaltige Antwort auf die Frage, welche Bedeutung Leben, Tod und Auferweckung Jesu für das Leben und den Tod der Menschen haben.
Lit.: A. Grillmeyer, Fragmente zur Christologie. Studien zum altkirchlichen Christusbild, Freiburg u.a. 1997; W. Kasper, Jesus der Christus, Mainz 1974 (und spätere Auflagen); H. Kessler, Art. Christologie, in: Th. Schneider (Hg.), Handbuch der Dogmatik I, Düsseldorf 1992, 241-442.

14 603 Ü
Lektürekurs - Grundtexte zur Christologie
Bongardt, Michael
Di 18.00-20.00, 14-tägl., ab 29.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
In diesem Kurs, der die Vorlesung begleitet, werden Texte aus Theologiegeschichte und Gegenwart gemeinsam gelesen, die für die Christologie bedeutsam sind. Dieses Angebot richtet sich vor allem an Studierende im Grundstudium.
Lit.: Zu Beginn des Semesters wird ein Reader vorliegen.

14 604 PS
Offenbarung - Über das Erscheinen Gottes in der Welt
Bongardt, Michael
Mo 16.00-18.00, ab 28.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Das Christentum tritt mit dem Anspruch auf, nicht nur eine, sondern die einzig "wahre Religion" zu sein. Zur Begründung dieses Selbstbewußtseins wird auf die Offenbarung verwiesen, der sich das Christentum verdankt. Aber was heißt eigentlich "Offenbarung?" Welche Bedeutung kommt ihr für den Glauben zu? Wo und wie ist sie geschehen - oder geschieht sie noch immer?
Das Seminar will anhand einiger Beispiele deutlich machen, welch zentrale Bedeutung der Offenbarungsbegriff für die heutige Theologie hat - und wie merkwürdig unwesentlich er dagegen lange Zeit für das Christentum war.
Lit.: W. Kern u.a. (Hg.), Handbuch der Fundamentaltheologie, Bd. 2: Traktat Offenbarung, Freiburg 1985.

14 605 OS
G.W.F. Hegel, Philosophie der Religion II
Bongardt, Michael
Do 18.00-21.30, ab 24.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
In diesem Oberseminar soll die Hegel-Lektüre des Wintersemester fortgesetzt werden. Nachdem dort die religionsphilosophische Grundposition Hegels erarbeitet wurde, geht es in diesem Semester spezielle um sein Verständnis des Christentums als "absoluter Religion". Für eine Teilnahme an diesem Seminar werden der Besuch des Seminars im vergangenen Wintersemesters oder Grundkenntnisse der Philosophie Hegels vorausgesetzt.
Lit.: G.W.F. Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Religion II (= Werke 17, stw 617), Frankfurt 1986.

14 606 HS
Katholische Kirche - Evangelische Kirche
Bongardt, Michael; Kampling, Rainer; Weinrich, Michael
Mi 18.00-20.00, ab 23.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Während des Sommersemesters 2003 findet in Berlin der erste ökumenische Kirchen tag statt, der von katholischen und evangelischen Christen gemeinsam verantwortet wird. Im Vorfeld zu diesem Kirchentag sind sehr unterschiedliche Erwartungen aber auch Befürchtungen formuliert worden. Immer wieder stand die Frage nach der gemeinsamen Feier des heiligen Abendmahls im Zentrum der Auseinandersetzung. In dem ökumenischen Seminar wollen wir versuchen, uns Rechenschaft über die Gemeinsamkeiten und die Differenzen zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche abzulgen. Dabei sollen ganz elementare konfessionskundliche Fragen ebenso erörtert werden wie deren ekklesiologischen Begründungen.

14 607 V/C
Wahrnehmung des Fremden - Die Darstellung indianischer Religionen in Chronik, Katechismen und Predigten
Schlegelberger, Bruno
Block:
Do 01.05. 10.00-16.00
Fr 02.05. 15.00-19.00
Schwendenerstraße 31; Bibliothek
Interpretation ausgewählter Texte aus dem Bereich der Anden, Paraguays und Mexikos.
Lit.: Sabine Mac Cormack: Religion in the Andes, Princeton 1991; Manuel M. Marzal: Kulturanthropologie und Mission, in: Conquista und Evangelisation, hrsg. v. Michael Sievernich u.a., Main 1992, 293-312.; ders.: Historia de la Antropología indigenista: México y Perú, Lima 1981; Pedro Borges: La Iglesia y las culturas prehispánicas, in: Historia de la Iglesia en Hispanoamérica y Filipinas (siglos XV-XIX) Vol. I, Obra dirigida por Pedro Borges, Madrid 1992, 671-684.

14 608 HS
Christliches Europa? Philosophische und theologische Erörterung eines sozialen und religiösen Prozesses im Kontext eines erweiterten "Europa"
Eggensperger OP, Thomas; Engel OP, Ulrich
Mi 12.00-14.00, ab 23.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Im Jahr 2004 steht die umfassende Erweiterung der Europäischen Union auf 27 Staaten ins Haus. Dies wird zu strukturellen und politischen Veränderungen führen und Folgen zeitigen u.a. für das Verständnis von vertrauten Begrifflichkeiten (Werte, Gemeinwohl, Kultur, Religiosität etc.). Die "Europäisierung" dieser Begriffe fordert auch Philosophie und Theologie zur verschärften Reflexion heraus. Haben die solzialen und religiösen Umbruchprozesse den Abschied von einem "christlichen Europa" zur Konsequenz?
Lit.: Christliches Europa?, Themenheft "Wort und Antwort" 43 (2002), Nr. 4 (Bezug über Institut M.-Dominique Chenu, Schwedter Str. 23, 10119 Berlin, Euro 6,25).

3. Exegetische Fachgebiete

14 615 V
Einleitung I: Die synoptischen Evangelien
Kampling, Rainer
Do 16.00-18.00, ab 24.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Die Vorlesung führt in die Theologie und die literarische Gestaltung der Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas ein.
Lit:: Schnelle, Udo: Einleitung in das Neue Testament, Stuttgart 2002; Theißen, Gerd: Das Neue Testament, München 2002; Weiser, Alfons: Theologie des Neuen Testaments. 2. Die Theologie der Evangelien, Stuttgart 1993.

14 616 Ü
Kursorische Lektüre des MkEv
Kampling, Rainer
Fr 12.00-14.00, ab 25.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Als Begleitlektüre wird empfohlen: Kertelge, Karl: Das Markusevangelium, Würzburg 1994.

14 617 HS
Von der Unbestimmtheit des Anfangs - Die Religion der ersten Christen
Blum, Matthias
Do 10.00-12.00, ab 24.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Es gibt ein neu erwachsendes Interesse an der Entstehung des Urchristentums, ein Interesse, das letztlich nach den Anfängen des Christseins überhaupt fragt, also danach, wie und wann jenes Phänomen entstanden ist, das wir Christentum nennen. Da die historischen Anfänge des Christentums unauflöslich mit der Geschichte des antiken Judentums verflochten sind, muss sich die Rekonstruktion des Urchristentums insbesondere den Fragen der Beziehungen und Unterschiede des Urchristentums zum Judentum zu Beginn der Zeitrechnung stellen. Handelt es sich dabei um die Beziehung von "Mutter" und "Tochter" (G. Theißen)? Ist also das (Ur-)christentum eine Tochterreligion des Judentums, oder sind Judentum und Christentum Zwillingsgeschwister, 'Rebecca's Children' (Alan F. Segal), zwei etwa zur gleichen Zeit entstandenen Religionen? Oder haben wir es eher mit 'verschwimmenden Übergängen' von Judentum und Christentum in den ersten drei Jahrhunderten der Zeitrechnung zu tun, die ein präzise Unterscheidung der beiden Religionen gleichsam nur theoretisch (doktrinal) möglich machen (D. Boyarin)? Das Seminar will von diesen Fragen ausghend von der Publikation G. Theißens über die Religion der ersten Christen und damit ausgehend von dem Diskurs über das traditionelle Mutter-Tochter-Modell nachgehend.
Lit.: D. Boyarin, Dying for God. Martyrdom and the Making of Christianity and Judaism, Stanford 1999; Alan F. Segal, Rebecca's Children. Judaism and Christianity in the Roman World, Cambridge 1986; G. Theißen, Die Religion der ersten Christen. Eine Theorie des Urchristentums, Gütersloh 2000.

14 618 PS
Einführung in die Methoden der Bibelauslegung (NT)
Blum, Matthias
Mo 10.00-12.00, ab 28.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Das Proseminar bietet eine Einführung in die Auslegung neutestamentlicher Texte.
Biblische Exegese versteht sich als wissenschaftlicher Umgang mit der Heiligen Schrift. Als wissenschaftliche Form des Lesens weist sie jene für das wissenschaftliche Lesen von Texten allgemein geltenden Merkmale auf: die Vergewisserung über den Sinn des Textes mit Hilfe wissenschaftlich abgesicherter Verfahren und die intersubjektive Nachprüfbarkeit der Verfahren. Die biblische Exegese versucht, den besonderen Schwierigkeiten des Verstehens des biblischen Textes als eines geschichtlichen Dokuments gerecht zu werden. In diesem Sinn ist die Exegese 'historisch' wie auch 'kritisch' gegen vereinfachende Vereinnahmungen. Die historisch-kritische Exegese soll deshalb im Mittelpunkt des Proseminars stehen. Als am häufigsten verwendete Methode in der Exegese bietet sie auch eine gute Ausgangsbasis für die Auseinandersetzung mit neueren methodischen Ansätzen aus Linguistik, Literaturwissenschaft, Soziologie, Religionswissenschaft und Psychologie.
Das Proseminar ist Bestandteil des Kerncurriculums für das Grundstudium.
Lit.: K. Müller, Art. Exegese/Bibelwissenschaft, NHThG 2 (1991) 23-44.

14 619 PS
Auf, auf Debora! Auf, auf sing ein Lied... Frauengestalten in der Bibel
Czerwitzki, Katrin
Mi 16.00-18.00, ab 23.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Die Bibel spricht auf vielfältige Weise von Frauen als wesentlich handelnden Personen. Die Bedeutung dieser biblischen Frauengestalten soll anhand ausgewählter Beispiele des AT und NT unter Betrachtung der jeweiligen sozial- und zeitgeschichtlichen Kontexte geklärt sowie in Hinblick auf die sehr unterschiedliche Rezeptionsgeschichte der entsprechenden Texte bis in die Gegenwart nachgezeichnet werden. Dabei führt das Seminar in die Grundlagen der feministischen Exegese ein.
Lit.: Luise Schottroff/ Silvia Schroer/ Marie-Theres Wacker, Feministische Exegese. Forschungsbeiträge zur Bibel aus der Perspektive von Frauen, Darmstadt 1997; Luise Schottroff,/ Marie-Theres Wacker (Hg.), Kompendium Feministische Bibelauslegung, Gütersloh² 1999; Ingeborg Kruse, Frauenkonkordanz zur Bibel, Stuttgart 2001.

14 620 PS
Bibelkunde (AT)
Reichert, Thomas
Di 12.00-14.00, ab 22.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Die Kenntnis über die Bibel ist auch bei Studenten der Theologie nicht selten nur rudimentär vorhanden. Oft bezieht sie sich auf einzelne Bücher der Bibel oder Themen, so dass diese Quelle einer der großen Religionen der Menschen bloß in „Ausschnitten“ wahrgenommen wird. Die Veranstaltung Bibelkunde gibt einen Einblick und Überblick in die Bibel. Sie will nicht die „Ausschnitte“ verdecken, also mit dem notwendigen genauen Blick konkurrieren, sie will ihn vielmehr vorbereiten und ergänzen und so den Blick in das sogenannte Buch der Bücher vertiefen helfen.
Lit: Die Bibel, Einheitsübersetzung (oder andere Übersetzungen); H.D. Preuß/K. Berger: Bibelkunde des Alten und Neuen Testaments, Bd. 1 und 2, 4. Aufl., Wiesbaden: Quelle & Meyer, UTB, 1989; C. Westermann: Abriss der Bibelkunde, 13. Aufl., Stuttgart: Calwer Verlag, 1991.
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung genannt.
Voraussetzungen: Bibeltexte lesen.

4. Kirchengeschichte

14 626 V
Einführung in die Geschichte und Theologie der Reformationszeit
Höhle, Michael
Fr 10.00-12.00, ab 02.05.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Nachdem die im Spätmittelalter immer wieder angemahnte durchgreifende Kirchenreform ausgeblieben war, entlud sich im 16. Jahrhundert der bisher leidenschaftlichste Kampf um die rechte Gestalt des Christentums. Die Vorlesung geht den Prozessen und Bedingungen, die zur Spaltung der abendländischen Christenheit führten, nach und stellt die bis heute wirksamen theologischen Positionen dar.
Lit.: Heinrich Lutz, Reformation und Gegenreformation, München, 5. Aufl. 2002; Erwin Iserloh, Geschichte und Theologie der Reformation im Grundriß, Paderborn, 4. Aufl. 1998; Bernhard Lohse, Martin Luther. Eine Einführung in sein Leben und Werk, München, 3. Aufl. 1997; Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, Bd. 3: Die Kirche im Zeitalter der Reformation, Neukirchen-Vluyn, 4. Aufl. 1994.

14 627 HS
Mönchsregeln und Lebensgeschichten
Schwillus, Harald
Es handelt sich hierbei um ein Blockseminar. Die Vorbesprechung findet am Di, 29.04.2003, 9.00 Uhr, in der Bibliothek des Seminars für Katholische Theologie, Schwendenerstr. 31, 14195 Berlin, statt.
Das Seminar nimmt die Thematik der im vergangenen Wintersemester angekündigten Veranstaltung wieder auf und stellt das christliche Mönchtum, das in der Zeit der Spätantike entstanden ist, in den Mittelpunkt der Arbeit. Es wird sich mit der frühen Zeit dieser spirituellen Lebensgestaltung beschäftigen und daher Klosterregeln und Lebensordnungen sowie ausgewählte Lebensgeschichten und Lebenslegenden behandeln.
Lit.: Frank, Karl Suso: Frühes Mönchtum im Abendland, 2 Bde., Zürich/München 1975.

14 628 HS
Der Bilderstreit, die "Libri Carolini" und die Formierung der mittelalterlichen europäischen Theologie
Heil, Johannes
Fällt leider aus !
Mo 12.00-14.00, ab 28.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der theologiegeschichtlichen Seite des Bilderstreits im 8./9. Jahrhundert. Besonderes Augenmerk gilt der Diskussion im lateinischen Westen und den "Libri Carolini" von 793, mit denen die fränkische Kirche und ihre Theologen in die Diskussion eingriffen und Anspruch auf Mitsprache erhoben. Auch wenn die Haltung des Westens gegenüber den Bildern bereits im frühen 9. Jahrhundert revidiert wurde, dürfen die LC als Meilenstein der Theologiegeschichte mit Auswirkungen bis zur Formierung der Scholastik betrachtet werden.

14629 PS
Christen als Minderheit im römischen Reich
Kampling, Rainer
Mo 14.00-16.00, ab 28.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Das PS richtet sich an all die Studierenden, die interessiert, wie das Leben christlicher Gemeinden in den ersten drei Jahrhunderten aussah. Die leitenden Themen werden sein: Organisation, Selbstdefinition, Verhältnis zu anderen Religionen, Fremdwahrnehmung.
Im Seminar wird mit einer Quellensammlung gearbeitet, die ab dem 15. 3. 2003 mit einem Seminarplan erhältlich ist.
Lit.: Brown, Peter: Die Entstehung des christlichen Europas, München 1996; Dodds, Eric: Heiden und Christen in einem Zeitalter der Angst. Aspekte religiöser Erfahrung von Mark Aurel bis Konstantin, Frankfurt 1986; Winkelmann, Friedhelm: Geschichte des frühen Christentums, München 2001.

5. Praktische Theologie

14 630 PS
Planung, Durchführung und Analyse von katholischem Relligionsunterricht
Bollesen-Brüning, Brigitta
Do 18.00-20.15, ab 24.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Ziel des Seminars ist, die theoretischen und methodisch-didaktischen Grundlagen des Religionsunterrichts herauszuarbeiten und die praktische Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum anzubahnen. Es ist beabsichtigt, teilnehmerorientierte Methoden einzubeziehen und ggfs. auch Formen des micro-teachings zu erproben.
Lit.: Gemeinsame Synode der Bistümer der BRD, Beschluss der RU in der Schule, Freiburg 1976; Erzbistum Berlin (Hg.), Rahmenplkan Grundschule, Kath. RU, Berlin 1997; Vorläufige Rahmenrichtlinien Hauptschule, Realschule, Gymnasium 5-10 Kath. RU, Berlin 1997; Rahmenplan für die Jahrgangsstufen 11-13, Kath. RU, Berlin 1997; Weidmann, F. (Hg.): Didaktik des RU, Donauwörth, 6. Aufl. 1992; Hofmeier, J., Fachdidaktik Katholische Religion, München 1994; Jendorff, B., Fachpraktikum Religion, München 1994; Frisch, H.-J., Leitfaden Fachdidaktik Religion, Düsseldorf 1992.

14 631 PS
Kirchengeschichtsdidaktik - fachdidaktische Entwürfe und methodische Fragestellungen
Schwillus, Harald
Di 10.00-12.00, ab 29.04.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Kirchengeschichte führt im Rahmen des Religionsunterrichts und der kirchlichen Bildungsarbeit noch immer ein Schattendasein. Dies ist u.a. deshalb verwunderlich, weil sich im öffentlichen Kulturbetrieb Ausstellungen und Projekte zu historischen Epochen und Ereignissen großer Beliebtheit erfreuen. Das Seminar möchte deshalb didaktische Entwürfe und konkrete methodische Möglichkeiten der Kirchengeschichtsdidaktik für den Religionsunterricht und die kirchliche Bildungsarbeit erschließen.
Lit.: Bernhard Jendorff: Kirchengeschichte - wieder gefragt! Didaktische und methodische Vorschläge für den Religionsunterricht, München 1982; Ansgar Philipps: Fach: Kirchengeschichte, Düsseldorf 1972; Godehard Ruppert: Geschichte ist Gegenwart. Ein Beitrag zu einer fachdidaktischen Theorie der Kirchengeschichte, Hildesheim 1984.

14 632 PS
Das Lernfeld Ethik im schulischen Religionsunterricht
Hüdepohl, Gabriele
Mi 15.00-18.00, ab 16.04.
Die Lehrveranstaltung wird in sieben Teilen durchgeführt, deren genaue Termine in der ersten Sitzung festgelegt werden.
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11
Das Lernfeld Ethik bildet laut Rahmenplan eines von 10 Lernfeldern, die den katholischen Religionsunterricht prägen. In dem Proseminar sollen zunächst Grundbegriffe der theologischen Ethik (z.B. Freiheit, Verantwortung, Schuld, Vergebung, Gewissen) geklärt werden, um auf dieser Grundlage Aspekte der didaktischen Planung wie methodischen Umsetzung dieses Lernfeldes im Unterricht der Sekundarstufe I in den Blick zu nehmen.
Lit.: G. Adam u.a. (Hg.): Ethisch erziehen in der Schule, Göttingen 1996; A. Biesinger u.a.(Hg.): Ethikdidaktische Grundregeln, in: E. Groß u.a. (Hg.): Religionsdidaktik in Grundregeln, Regensburg 1996, S. 163-181; G.W. Hunold u.a. (Hg.): Theologische Ethik. Ein Werkbuch, Tübingen/Basel 2000.

14 634 PS
Zur Geschichte der liturgischen Musik
Willmann, Roland
Blockseminar
Vorbesprechung am Di, 29.04.03 14.00-16.00
Habelschwerdter Allee 45, Raum K 24/11

Dass liturgische Musik funktional geprägt ist und zugleich eine Kunstform bildet, zeitigt Spannungen: Stationen kirchlicher Auseinandersetzung mit der Musik markieren das Tridentinum und das II. Vaticanum. Ausgehend von Augustinus soll theologischer Reflexion zur Musik nachgespürt werden; zugleich wird die Praxis liturgischer Musik beleuchtet - vom Gregorianischen Gesang bis zu Werken der Gegenwart.
Lit.: Helga de la Motte-Haber (Hg.): Musik und Religion, Laaber 1995; Hans Musch (Hg.), Musik im Gottesdienst, Bd. 1, Regensburg 1993; Dieter Schnebel: Geistliche Musik heute, in: ders., Denkbare Musik, Köln 1972, S. 420-430.

Bei Fragen und Anregungen bitte Mail an Webmaster
Letzter Stand dieser Seite: 08. Mai 2003
Und zu guter Letzt: Impressum und Haftungsausschluss