Dr. Brigitte Jostes

(Arbeitsbereich Professor Dr. Jürgen Trabant)

Diese Seite wird nicht mehr aktualisiert. Aktuelle Informationen auf der Mitarbeiterseite der FU Berlin



 

Kontakt Forschung
Postanschrift: 
Freie Universität Berlin 
Institut für Romanische Philologie 
Habelschwerdter Allee 45 
14195 Berlin 

Büro:
Rostlaube, JK 30 215

Tel. 030-838-54617 
e-mail: jostes@zedat.fu-berlin.de
 

Im  WS 2008/09 beurlaubt wegen Elternzeit, Sprechstunden nach Absprache per e-mail.



Anmeldung zu den Kursen über das System "Blackboard":
http://www.lms.fu-berlin.de


Sekretariat (zum Abholen der Scheine):

Elisabetta Proverbio 
JK 30 214
Mo-Fr 9.30 - 13.00 



 


Forschungsschwerpunkte:
  • Sprachwissenschaft (Französisch, Italienisch)
  • Semantik
  • Historische Anthropologie der Sprache 
  • Europäische Sprachen- und Bildungspolitik
  • Mündlichkeit und Schriftlichkeit


Akademische Vita:

Studium der Romanistik, Germanistik, Semiotik und des Deutschen als Fremdsprache in Berlin und Paris; langjährige Tätigkeit als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache und Prüferin für die Europäischen Sprachenzertifikate; 

1995 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanische Philologie der Freien Universität Berlin;

1996 Forschungsauftrag der Berlin - Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften; 

1998-2000 wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt zu Sprache und Fremdheit (Volkswagen-Stiftung); 

4/2001 bis 5/2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der wissenschaftlichen Begleitung des Europäischen Jahrs der Sprachen beauftragt;

2003 Promotion im Fach Romanische Philologie; 

6/2003 bis 9/2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin (Französische Sprachwissenschaft)  am Institut für Romanische Philologie der FU Berlin. 

seit 10/2004 wissenschaftliche Assistentin am Institut für Romanische Philologie der  FU Berlin


 


 

Publikationen Lehre

selbständige Publikationen:

2005 (hrsg. zusammen mit Jürgen Trabant): Historische Anthropologie der Sprache. Berlin: Akademie Verlag (= Paragrana. Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie, Band 14, Heft 1).

2004: Fremdheit. Historisch-anthropologische Erkundungen einer linguistischen Kategorie. Paderborn: Schöningh.

2002 (erstellt  im Auftrag des BMBF): Sprachen öffnen Türen. Das Europäische Jahr der Sprachen in der Bundesrepublik Deutschland. Bundesministerium für Bildung und Forschung.

2001 (hrsg. zusammen mit Jürgen Trabant): Fremdes in fremden Sprachen. München: Fink.



Aufsätze:
(in Arbeit): Anno 2008: Das Internationale Jahr der Sprachen der Vereinten Nationen.

(im Druck): Einsprachigkeit. Skizze eines unpopulären Forschungsprogramms. In: Markus Messling / Ute Tintemann (Hg.): "Der Mensch ist nur Mensch durch Sprache". Zur Sprachlichkeit des Menschen. Paderborn: Fink.

2008: Thema Sprachen und Politik: Kulturerbe und Politikum. In: Südwind. Magazin für internationale Politik, Kultur und Entwicklung, 10/2008, 27-30. http://www.suedwind-magazin.at


2007: Union européenne et apprentissage des langues. En quête d'un espace communicationnel européen. In: Werner, Michael (Hg.): Politiques et usages de la langue en Europe. Paris: Éditions de la MSH, 157-184.

2006: Europäische Union und sprachliche Bildung: Auf der Suche nach  einem europäischen Kommunikationsraum. In: Linguistik online 29, 4/2006, 97-122.
  [http://www.linguistik-online.de/29_06/]

2005 (zusammen mit Jürgen Trabant): Historische Anthropologie der Sprache: eine Ortsbestimmung. In: Jostes, Brigitte / Trabant, Jürgen (Hg.): Historische Anthropologie der Sprache. Berlin: Akademie Verlag, 9-20 (= Paragrana. Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie, Band 14, Heft 1).

2004: Le langage Meschonnic: Oralität in Sprache und Sprachtheorie. In: Bösch, Sarah / Messling, Markus (Hg.): Sprachdenken zwischen Berlin und Paris: Wilhelm von Humboldt / La pensée linguistique entre Berlin et Paris: Wilhelm von Humboldt. Tübingen: Narr, 143-157 (= Kodikas/Code 27, 1/2). 

2004: Die Sprachenpolitik des Europarats: Nähe und Distanz in der europäischen Mehrsprachigkeit. In: Grenzgänge. Beiträge zu einer modernen Romanistik 11. Jg. / Heft 22, 6-30.

2003: Language Learning and Teaching in Germany. In: Newby, David (Hg.): Mediating between theory and practice in the context of different learning cultures and languages. Strasbourg: Council of Europe Publishing, 97-101.

2002: Das Europäische Jahr der Sprachen 2001 im Überblick. In: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hg.) (2002): Sprachen öffnen Türen. Das Europäische Jahr der Sprachen 2001, Bonn, 4-13.

2002: Anno 2001: Sprachenjahr und Sprachenfragen in Deutschland. In. Maaß, Christiane / Schrader, Sabine (Hg.): 'Viele Sprachen lernen...ein nothwendiges Übel'? Chancen und Probleme der Mehrsprachigkeit. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag, 53-73.

2002: [Rezension:] Böhme, Hartmut / Matussek, Peter / Müller, Lothar (2000): Orientierung Kulturwissenschaft. Was sie kann, was sie will. In:  PhiN 22, 78-80. [http://www.fu-berlin.de/phin] 

2002: Europäisches Portfolio der Sprachen - auch für die Weiterbildung? In: Bildung für Europa 3/2002, 11.

2001: Andere Sprachen lernen und die eigenen pflegen. Berliner Bilanzkonferenz zum Europäischen Jahr der Sprachen 2001  mit offener Bilanz. In: Bildung für Europa 4/2001, 10-11. 

2001: Deutsch-französischer Sprachvergleich im Sinnbezirk der Fremdheit. In: Albrecht, Jörn / Gauger, Hans-Martin (Hg.):  Sprachvergleich und Übersetzungsvergleich, Leistung und Grenzen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Berlin, Bern u.a.: Peter Lang, 76-96.

2001: Das Europäische Jahr der Sprachen 2001. Ziele, Zahlen, Zwischenbilanz und Sprachenzukunft. In: DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung 4/2001, 27-29. 
Auch in: DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung - Online [http://www.die-frankfurt.de/zeitschrift/42001] .

2001: Europäisches Jahr der Sprachen 2001. In: Akademie-Journal. Magazin der deutschen Akademien der Wissenschaften 2/2001, 2.

2001, zusammen mit Jürgen Trabant: Vorwort. In: Jostes, Brigitte / Trabant, Jürgen (Hg.): Fremdes in fremden Sprachen. München: Fink, 7-15.

2001: Fremdes als Gegenstand des vergleichenden Sprachstudiums. In: Jostes, Brigitte / Trabant, Jürgen (Hg.): Fremdes in fremden Sprachen. München: Fink, 245-269.

2000: [Rezension:] Breger, Claudia / Döring, Tobias (Hg.) (1998): Figuren der/des Dritten. Erkundungen kultureller Zwischenräume. Amsterdam/Atlanta: Rodopi. In: Paideuma. Mitteilungen zur Kulturkunde 46, 331-333.

2000: Kosmisches Mentalese? Bemerkungen zu einem Versuch über die afrikanische Kommunikation. In: Neue Romania 23, 61-72. 

1998: Von webenden Spinnen, sumsenden Bienen und sprechenden Menschen: Steven Pinkers "Sprachinstinkt". In: PhiN 6, 20-32. [http://www.fu-berlin.de/phin] 

1998: Fremdes in fremden Sprachen. In: FU:N 5/98, 22. Auch in: DAMID. Development and Migration in International Dialogue 3, 10.

1997: Subjektive Adjektive. Zur Semantik von fremd. In: PhiN 1, 28-42. 
[http://www.fu-berlin.de/phin] 

1997: Was heißt hier fremd? Eine kleine semantische Studie. In: Naguschewski, Dirk / Trabant, Jürgen (Hg.): Was heißt hier "fremd"? Studien zu Sprache und Fremdheit. Berlin: Akademie Verlag, 11-76.
 

 sonstige aktuelle Aktivitäten / Mitgliedschaften

  • Modulbeauftragte für BA Französische Philologie (Sprachwissenschaft)
  • Mitglied im IZ Europäische Sprachen
  • Mitglied im IZ Historische Anthropologie
  • Mitglied der Planungsgruppen für die BA- und MA-Studiengänge
  • Mitglied der Ausbildungskommission des FB PhilGeist
  • Mitglied der AG e-learning des Instituts für Romanische Philologie

 Vorträge etc.  (bis 2006):

13.5. 2006, Vortrag: Baguette, Bretonen und Beurs: Frankreich und seine alten und neuen sprachlichen Minderheiten.
(FU Berlin, Lange Nacht der Wissenschaften)

Sommer 2006:  Auswahlkommission für das Europäische Sprachensiegel 2006
(Bonn, Nationale Agentur beim BIBB)

3.12.2004, Vortrag: Sprachliche Bildung in Europa: 

Strategien und Konzepte der Europäischen Union und des Europarats.
(Paris, Colloque annuel du CIERA: Politiques et usages de la langue en Europe hier et aujourd‘hui)

16.-17.9.2004: Auswahlkommission für das Europäische Sprachensiegel 2004
(Bonn, Nationale Agentur beim BIBB)

14.9.2004, Vortrag: Sprachenpolitik in und für Europa.
(Osnabrück, Ferienakademie Cusanuswerk)

29.9.2003, Vortrag: Mehrsprachigkeit als Leitbild: Die Sprachenpolitik des Europarats.
(Kiel, XXVIII. Deutscher Romanistentag)

22.9.2003, Vortrag:  Referenzrahmen, Sprachenportfolio, Mehrsprachigkeitsdidaktik: Ihre Bedeutung für die Gemeinschaftsprogramme.
(Köln, Jahreskonferenz LEONARDO DA VINCI / SOKRATES der Nationalen Agentur beim BIBB)

12.9.2003: Auswahlkommission für das Europasiegel für innovative Sprachenprojekte
(Graz, Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum)

11.6.2003: Fifth meeting of the working group of experts on languages, i.A. des BMBF
(Brüssel, Europäische Kommission)

5.4.2003, Vortrag: Europäisches Portfolio der Sprachen für die Weiterbildung.
(Nürnberg, Fachkonferenz Sprachen des Deutschen Volkshochschulverbandes)

2.-3.4.2003: Residential seminar of the working group of experts on languages, i.A. des  BMBF
(Graz, Zentrum für moderne Fremdsprachen des Europarats)
 
 
 
 

 

Wintersemester 2008/09
(Veranstaltungen entfallen wegen Beurlaubung!)

  • S/PS 17275 (Lehramtsmaster Franz./Ital.)
    Sprachkompetenz
    Mi 14 - 16; Raum KL 19/239
Mal angenommen, Frau X hat aufmerksam Linguistik studiert und weiß deshalb, dass Sie im Besitz von sprachlicher Kompetenz ist, wenn Sie den Satz „Colorless green ideas sleep furiously“ als grammatisch korrekten Satz der englischen Sprache erkennen kann. Weiterhin angenommen, Frau X ist nun Englischlehrerin und weiß, dass sie Ihr Gehalt für die erfolgreiche Vermittlung sprachlicher Kompetenzen bekommt. Sie gibt sich also alle erdenkliche Mühe, diese zu vermitteln. Arg verwundert ist sie, als sie ihren Hut nehmen darf, nachdem ihre Schüler im mündlichen Abitur ungehemmt monologisch brabbelnd solche und andere sinnbefreite Sätze grammatisch völlig korrekt produziert haben… Die Moral der Geschichte: Es gibt ganz verschiedene Auffassungen von „Sprachkompetenz“ und diese hängen jeweils davon ab, was unter „Sprache“ verstanden wird.
Wir wollen in diesem Seminar (das sich an Studierende in den Lehramtsmasterstudiengängen Französisch und Italienisch richtet und auch den Studierenden der alten Magister- und Lehramtsstudiengänge offen steht) ganz unterschiedliche Auffassungen von Sprachkompetenz miteinander vergleichen und sie in ihre jeweiligen sprachtheoretischen Kontexte einordnen. Hierbei werden insbesondere Bezüge zur Schulpraxis berücksichtigt.
Unterlagen und Kommunikation über „Blackboard“ (http://lms.fu-berlin.de ), bitte bereits vor Vorlesungsbeginn dort anmelden.
Anforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme sowie Hausarbeit (4 LP im 1. Fach bzw. 7 LP im 2. Fach).
Zur Einführung:
Trabant, Jürgen (2001): Was wissen wir, wenn wir eine Sprache können? In: Philologie im Netz 17/2001, 45-61 [www.phin.de].

  • GK 17000 (Französisch)
    Einführung in die Sprachwissenschaft
    Mo 14 - 16, Raum KL 29/237
Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und französischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der französischen Sprache. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Semantik, Syntax). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert.
Unterlagen und Kommunikation über „Blackboard“ (http://lms.fu-berlin.de ), bitte bereits vor Vorlesungsbeginn dort anmelden.
Anforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, Abschlussklausur (4 LP).

Literatur:
Sokol, Monika (2007): Französische Sprachwissenschaft. Ein Arbeitsbuch mit thematischem Reader. 2Tübingen: Narr.

Sommersemester 2008
  • HS 17085 (Italienisch)
    Schriftsprachlichkeit
    Do 14 - 16, Raum KL 29/237

  • Zugegeben, das Wort „Schriftsprachlichkeit“ ist ein leicht monströses Produkt der deutschen Wortbildung. Aber es ist nach dem gleichen Prinzip wie z.B. das geläufigere Wort „Mehrsprachigkeit“ gebaut, und der dahinter stehende Themenkomplex ist nicht weniger spannend und aktuell. „Schriftsprachlichkeit“ kann nach diesem Muster als eine Eigenschaft verstanden werden, die sich sowohl auf (medial oder konzeptuell) schriftliche Texte und auf Schriftsprache (im Sinne von Standardsprache) als auch auf literale Gesellschaften und Kulturen im Gegensatz zu oralen beziehen kann. Da Schriftsprachlichkeit in Bezug auf das Individuum die Fähigkeit zum Gebrauch von Schriftsprache impliziert, steht sie in enger Verbindung mit der Lesekompetenz und mit Kompetenzen in der so genannten „academic language“ oder Schulsprache. Sprachtheoretische, spracherwerbstheoretische und varietäten- bzw. soziolinguistische Fragen zur Schriftsprachlichkeit sollen in diesem Seminar insbesondere im Hinblick auf den Kommunikationsraum Italien erarbeitet werden: Dort hatte das Italienische als überdachende Standardsprache lange den Ruf einer „lingua morta“, da sie im Gegensatz zu den „vitalen“ Dialekten eine geschriebene Sprache der Bücher sei, die erst in der Schule wie eine Fremdsprache erlernt werde. Wenn in Italien gegenwärtig von 6 Millionen funktionalen Analphabeten die Rede ist und die immer größer werdende Relevanz der Bildmedien natürlich auch an Italien nicht spurlos vorüber geht, ist die Frage nach der Zukunft der Schriftsprachlichkeit untrennbar mit der Frage nach der Zukunft einer italienischen Standardsprache verbunden.
    Der Kurs kann als Teil des Aufbaumoduls mit 4 LP (kleiner Schein) oder 8 LP (großer Schein) besucht werden. Unterlagen und Kommunikation über „Blackboard“ (http://lms.fu-berlin.de), bitte bereits vor Vorlesungsbeginn dort anmelden.
    Literaturhinweise:
    Eco, U. (1996): Afterword. In: Nunberg, G. (Hg.): The future of the book. Berkley: University of California Press, 295-306.
    Koch, P. / Oesterreicher, W. (1985): Sprache der Nähe - Sprache der Distanz. Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Spannungsfeld von Sprachtheorie und Sprachgeschichte. In: Romanistisches Jahrbuch 36, 15-43.
    Ong, W. (1982): Orality and Literacy. The TechnoIogizing of the Word. London: Methuen & Co.
    Stein, P. (2006): Schriftkultur. Eine Geschichte des Schreibens und Lesens. Darmstadt: Primusverlag.


  • GK 17000 (Frz. / It. / Span./ Port.)
    Einführung in die Sprachwissenschaft für RomanistInnen
    Mo 16 - 18, KL 29/135

  • Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und romanischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der romanischen Sprachen. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Semantik, Syntax). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert.
    Unterlagen und Kommunikation über „Blackboard“ (http://lms.fu-berlin.de), bitte bereits vor Vorlesungsbeginn dort anmelden. Der Kurs ist Teil des Basismoduls 1.
    Anforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, Kurzreferat und Abschlussklausur (4 LP).
    Literaturhinweise:
    Schlösser, R. (2001): Die romanischen Sprachen. München: Beck.
    Pöckl, W. / Rainer, F. / Pöll, B. (2003): Einführung in die romanische Sprachwissenschaft. Tübingen: Niemeyer.


Wintersemester 2007/08
  • HS / PS 17115 (Italienisch)
    Zweitspracherwerb
    Di  14 - 16, Raum KL 29/239

  • „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!“ - „Chi di venti non sa di trenta non ha!” Diese Volksweisheiten sind nicht nur tief in der Alltagskultur verhaftet, sie wurden auch durch die Diskussion um eine „kritische Phase“ für den Spracherwerb durch die für Sprache zuständige Expertenkultur gestützt. Und weil Eltern ihren Kindern natürlich das (scheinbar) mühelose und leichte Erlernen einer Fremdsprache im Kindesalter ermöglichen und ein mühsames spätes Vokabel- und Grammatikpauken ersparen möchten, ist die Nachfrage nach bilingualen Angeboten im Elementar- und Primarbereich riesig. Kaum vernommen werden Ergebnisse aus der Zweitspracherwerbsforschung, die diese Volksweisheiten in Bezug auf das Sprachenlernen stark relativieren und gängige Argumente für ein möglichst frühes Fremdsprachenlernen entkräften.
    Aber nicht nur der Faktor „Alter“ steht im Fokus der Zweitspracherwerbsforschung. Gefragt wird darüber hinaus nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Erst- und Zweitspracherwerb, nach Möglichkeiten der Unterscheidung von ungesteuertem (natürlichem) Erwerb einer Zweitsprache einerseits und gesteuertem Lernen einer Fremdsprache andererseits, nach Rolle und Bedeutung der Erstsprache für den Zweitspracherwerb, nach den Phasen des Erwerbs, nach Formen und Funktionen von Sprachmischungen und Sprachwechseln. Über Kenntnisse dieser grundlegenden Diskussionen hinaus vermittelt das Seminar auch Kenntnisse der Methoden empirischer Zweitspracherwerbsforschung.
    Unterlagen und Kommunikation über „Blackboard“ (http://lms.fu-berlin.de), bitte bereits vor Vorlesungsbeginn dort anmelden.
    Anforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, Kurzreferat bzw. Protokoll (4 LP) und Hausarbeit (8LP).

    Literaturhinweise:
    Klein, W. (1987): Zweitspracherwerb. Eine Einführung. 2Königstein/Ts.: Athenäum.
    Oksaar, E. (2003): Zweitspracherwerb. Wege zur Mehrsprachigkeit und zur interkulturellen Verständigung. Stuttgart: Kohlhammer.
    Pallotti, G. (2001): La seconda lingua. 2Milano: Strumenti Bompiani.

  • GK 17020 (Französisch)
    Einführung in die Sprachwissenschaft
    Mi 14 -16, Raum KL 29/235

  • Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und französischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der französischen Sprache. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Semantik, Syntax). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert.
    Unterlagen und Kommunikation über „Blackboard“ (http://lms.fu-berlin.de), bitte bereits vor Vorlesungsbeginn dort anmelden.
    Anforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, Kurzreferat und Abschlussklausur (4 LP).

    Literaturhinweise:
    Kattenbusch, D. (2000): Grundlagen der französischen Sprachwissenschaft. Regensburg: Lindner.
    Walter, H. (1988): Le français dans tous les sens. Paris: Laffont.

Sommersemester 2007

  • PS 17112 (Italienisch)
    Soziolinguistik
    Mo 16 – 18, Raum KL 29/237
Womit beschäftigt sich die Soziolinguistik? Als Antwort hört man oft die berühmte Frage von Joshua Fishman, Who speaks what language to whom and when? Diese Fragestellung würde wenig Sinn machen, wenn jeder Mensch nur auf eine Sprache oder Varietät festgelegt wäre – im Fokus einer so verstandenen (ursprünglich aus Nordamerika kommenden) Soziolinguistik steht also insbesondere der multilinguale bzw. multilektale Mensch mit seinem verbalen Repertoire, welches verschiedene Sprachen bzw. Varietäten umfasst, die in unterschiedlichen Situationen zur Anwendung kommen. In Deutschland hingegen hat sich die Soziolinguistik in ihren Anfängen in den 60er Jahren auf eine ganz andere (aus England kommende) Fragestellung gestürzt, hier ging es gerade um das Festgelegtsein auf einen sprachlichen Code. Im Zentrum stand nämlich die – bildungspolitisch brisante - Frage nach den Sprachbarrieren, d. h. um die Frage nach den Zusammenhängen von Sprache, sozialer Herkunft und Bildungschancen. Und das dialektal und sprachlich vielfältige Italien? Die dialektologische Forschung hat schon vor der Etablierung einer Soziolinguistik als Disziplin soziale Phänomene nicht ausgeschlossen. Wenn man als Beginn einer italienischen Soziolinguistik aber das Jahr 1963 ansetzt, in dem Tullio de Mauro seine Storia linguistica dell’Italia unita veröffentlicht und dieser Sprachwissenschaftler nicht nur im Jahre 1975 Thesen zur educazione linguistica democratica veröffentlicht, sondern gar im Jahr 2000 Bildungsminister von Italien wird, dann ist sicher der italienische Raum ausgezeichnet als Gegenstand geeignet, um exemplarisch in die vielfältigen und spannenden Zusammenhänge von Sprache und Gesellschaft einzuführen.
Unterlagen und Kommunikation über „Blackboard“ (http://lms.fu-berlin.de), bitte bereits vor Vorlesungsbeginn dort anmelden. Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereich IV, Belegung als Teil des BM II im Kernfach und in den 60-LP-Modulangeboten, als Teil des BM I im 30-LP-Modulangebot sowie als Teil des Aufbaumoduls Typ I im Kernfach und als Teil des AM im 60-LP-Modulangebot mit sprachl. Vorkenntnissen. Anforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, Kurzreferat bzw. Protokoll (2 LP) und Hausarbeit (4LP).
Literaturhinweise:
Di Luzio, A. (1982): La sociolinguistique en Italie. In: Dittmar, N. / Schlieben-Lange, B. (Hg.): Die Soziolinguistik in romanischsprachigen Ländern. Tübingen: Narr, 33-52.
Holtus, G. (1981): Educazione linguistica (democratica). In: Italienische Studien 4/1981, 67-99.
Schlieben-Lange, B. (1991): Soziolinguistik. Eine Einführung. 3Stuttgart: Kohlhammer.

  • PS 17023 (Französisch)
    Lexikalische Semantik
    Do 16-18, Raum KL 29/237

    Die lexikalische Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung von Wörtern – diese Aussage klingt verständlich und einfach. Aber bereits bei einem ebenfalls einfach erscheinenden Beispiel wie dem französischen Wort oiseau zeigt sich, wie schwer es ist, eine sprachliche Bedeutung zu beschreiben: Ein Substantiv, maskulin, mit welchem (diastratisch nicht markiert) ein Tier bezeichnet wird, das fliegen kann? Und die armen Pinguine? Wenn es wenigstens ein Tier sein soll, das prototypischerweise fliegen kann, warum kann man dann den Dozenten als un drôle d’oiseau bezeichnen? Ganz abgesehen von so einem Ding, mit dem die Maurer den Mörtel schleppen, oiseau genannt…..Auf die Frage, was zur sprachlichen Bedeutung gehört, gibt es darum ganz unterschiedliche Antworten. Auf der Seite des einen Extrems steht die Vorstellung, dass eigentlich gar kein Weltwissen zur sprachlichen Bedeutung gehört; eine sprachliche Bedeutung wäre demnach eine Art von Rechenprogramm, das den Zugriff auf das – von Sprache und Bedeutung unabhängige – Weltwissen steuert. Auf der anderen Seite des Extrems die Vorstellung, dass sprachliche Bedeutung und Weltwissen zusammenfallen; die Strukturen meiner Sprache wären demzufolge zugleich die Strukturen meines Denkens. In der Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten von Andreas Blank, die die Textgrundlage dieses Seminars darstellt, werden nicht nur diese verschiedenen Ansätze verständlich dargestellt und daran anschließend die Grundlagen der historischen Semantik vermittelt, auch wird darüber hinaus ein komplexes Modell sprachlicher Bedeutung mit drei Ebenen präsentiert, das zum Ende des Seminars von den SeminarteilnehmerInnen in seiner Elaboriertheit und Ausgewogenheit erfasst und beurteilt werden kann.
    Unterlagen und Kommunikation über „Blackboard“ (http://lms.fu-berlin.de), bitte bereits vor Vorlesungsbeginn dort anmelden. Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereich II, Belegung als Teil des BM I und des BM II im Kernfach und im 60-LP-Modulangebot, als Teil des BM DI im 30-LP-Modulangebot sowie als Teil des Aufbaumoduls Typ I im Kernfach und als Teil des AM im 60-LP-Modulangebot. Anforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, Kurzreferat bzw. Protokoll (2 LP) und Hausarbeit (4LP).
    Zur Anschaffung empfohlen:
    Blank, A. (2001): Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten. Tübingen: Niemeyer.

Wintersemester 2006/07
  • GK
    Einführung in die Sprachwissenschaft
    (Französisch) für ESPO-Studierende
    (=  Lehrerweiterbildung)

    Do 12-14, Raum KL 29/235
Der Grundkurs vermittelt einen Überblick über Gegenstand und Methoden der (französischen) Sprachwissenschaft. Behandelt werden (1.) die menschliche Sprach(lern)fähigkeit und allgemeine Eigenschaften der sprachlichen Kommunikation, (2.) die speziellen Eigenschaften der französischen Sprache (im Hinblick auf Laut-, Wort-, Satz- und Textstruktur) unter Berücksichtigung der schulgrammatischen Terminologie und (3.) die Geschichte und Varietäten der französischen Sprache sowie Grundfragen der Graphemik.
Zum Austausch der Seminarunterlagen wird das System „Blackboard“ genutzt (http://www.lms.fu-berlin.de ), TeilnehmerInnen sollten sich bereits vor Vorlesungsbeginn dort zum Kurs anmelden.
Der Kurs richtet sich in erster Linie an ESPO-Studierende, aber auch Studierende der Frankreichstudien und der Magister/Lehramt-Studiengänge können teilnehmen.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Bestehen der Abschlussklausur.
Literaturhinweise:
Geier, M. (1998): Orientierung Linguistik. Was sie kann, was sie will. Reinbek: Rowohlt.
Kattenbusch, D. (2000): Grundlagen der französischen Sprachwissenschaft. Regensburg: Lindner.
Walter, H. (1988): Le français dans tous les sens. Paris: Laffont.

Sommersemester 2006
  • PS (Italienisch)
    Migrationslinguistik
    Mo 16.00-18.00, Raum J 24/22
    Einsprachig und bodenständig: So sieht (nach Thomas Krefeld) der prototypische Sprecher aus, an dem sich die traditionelle sprachwissenschaftliche Modellbildung orientiert. Die Grenzen dieser Modellbildung werden deutlich, wenn sich die Sprachwissenschaft den Migranten und ihren „gelebten Kommunikationsräumen“ zuwendet. Eine Migrationslinguistik hat darum insbesondere überkommene Modelle im Hinblick auf die Räumlichkeit von Sprache, Sprecher und Sprechen zu erweitern. Am Beispiel der sprachlichen Realität italienischer Migranten in Deutschland vermittelt das Seminar Grundlagen zur Beschreibung sprachlicher Phänomene, die sich aus der „Dissoziation des migratorischen Kommunikationsraums“ ergeben. Zur Erweiterung dieser sprachwissenschaftlichen Perspektive (im engeren Sinne) werden darüber hinaus auch einige sprachthematisierende Texte aus der so genannten „Migrationsliteratur“ behandelt.
    Zum Austausch von Seminarunterlagen wird das System „Blackboard“ genutzt (http://www.lms.fu-berlin.de ).
    Diese Veranstaltung können Studierende der BA-Studiengänge und der Magister/Lehramt-Studiengänge belegen. Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereiche III und IV (laut Studienordnung § 8), Belegung als Teil des Basismoduls II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
    Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit.
    Literaturhinweise:
    Krefeld, T. (2004): Einführung in die Migrationslinguistik. Tübingen: Narr.
    Chiellino, C. (1995): Am Ufer der Fremde. Literatur und Arbeitsmigration 1870-1991. Stuttgart / Weimar: Metzler.
Wintersemester 2005/06
  • GK (Französisch)
    Einführung in die Sprachwissenschaft
    Do 14-16
  • PS (Französisch / Niederländisch)
    zusammen mit Ulrike Vogl
    Europäische Kommunikationsräume
    Di 16-18
    Natürlich steht in einem Seminar zur Kommunikation in Europa ein Überblick über die Sprachensituation in Geschichte und Gegenwart ganz oben auf dem Seminarplan. Und natürlich greift man hierzu auf Karten zurück, auf denen die „Sprachräume“ in Europa fein säuberlich voneinander abgegrenzt sind: Hier ein kleiner Fleck Bretonisch, umgeben von Französisch, dort ein Fleck Friesisch, das aus dem umgebenden Niederländisch hervorsticht, usw. Das Englische hat ebenfalls seinen wohl abgegrenzten Raum, auch wenn man es in Frankreich oder den Niederlanden auf sprachgeographischen Karten nicht findet. Fragt man nun aber nach der Kommunikation in Europa, so kommen neben den Sprachen auch die Sprecher in den Blick, und diese sind weitaus mobiler und mehrsprachiger, als es die Karten suggerieren.
    Jenseits der klassisch gewordenen Texte der Soziolinguistik (wie Weinreich, Ferguson, Gumperz, Fishman usw.) wurden in den Sprachwissenschaften, die in Deutschland traditionell in den einzelsprachlichen Philologien verankert sind, fruchtbare Konzepte für die Beschreibung von Kommunikationsbedingungen und –strategien in modernen vielsprachigen Gesellschaften entwickelt, die im Hinblick auf den Untersuchungsgegenstand Europa auch über die Grenzen der einzelnen Philologien hinaus diskutiert werden sollten. Dem Gegenstand entsprechend wird das Proseminar darum „interdisziplinär“ - niederlandistisch und romanistisch – durchgeführt.
    Zum Austausch von Seminarunterlagen wird das System „Blackboard“ genutzt (http://www.lms.fu-berlin.de).
    Diese Veranstaltung können Studierende der BA-Studiengänge, der Magister/Lehramt-Studiengänge und des Diplomstudiengangs „Frankreichstudien“ belegen. Für B.A.-Studierende gilt: Ausbildungsbereiche III und IV (laut Studienordnung § 8), Belegung als Teil des Basismoduls II im Kernfach (90 LP) und im 60-LP-Modulangebot sowie als Teil des Basismoduls I im 30-LP-Modulangebot.
    Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit.
    Literaturhinweise:
    Holmes, J. (1992). An Introduction to Sociolinguistics. London/New York: Longman.
    Krefeld, T. (2002): Migration, Sprachbewusstsein und Wissenschaftsideologie – über dynamische Räume und ihre statische Beschreibung. In: Schubert, Venanz/Ehlich, Konrad (Hg.): Sprachen und Sprachpolitik in Europa. Tübingen: Stauffenburg,145-170.


  • GK (Französisch)
    Einführung in die Sprachwissenschaft 
    für ESPO-Studierende  (=  Lehrerweiterbildung)
    Mi 12-14


Sommersemester 2005
 

  • GK 17020
  • Einführung in die Sprachwissenschaft (Französisch)
    Do 14-16,  Raum KL 29/235
  • PS 17034 
  • Mehrsprachigkeit
    Mi 16-18, Raum KL 26/130

    Mehrsprachigkeit steht gegenwärtig in Europa hoch im Kurs, Einsprachigkeit gilt als „heilbar“. So positiv wurde Mehrsprachigkeit natürlich nicht immer bewertet, selbst in der Wissenschaft war bis in die 60er Jahre die Ansicht verbreitet, dass der gleichzeitige Erwerb mehrerer Sprachen die Intelligenz beeinträchtige.
Das Seminar gliedert sich (im Anschluss an eine Einführung in grundlegende Begriffe) in vier Abschnitte: 1. philosophisch-anthropologische Reflexionen zur Mehrsprachigkeit (z.B. Humboldt, Wandruszka, Lévinas, Derrida); 2. historische Wandlungen in der Bewertung von Mehrsprachigkeit (insbesondere die Aufwertung, die der plurilinguisme in Frankreich erfahren hat); 3. neurobiologische, psycholinguistische und spracherwerbstheoretische Aspekte von Mehrsprachigkeit; 4. bildungspolitische Aspekte (Immigration, Europäisierung). Kurze Präsentationen zu mehrsprachigen Literaten und ihren Sprachreflexionen können in das Seminar eingestreut werden (z.B. Senghor, Kourouma, Celan, Canetti, Maalouf). Auch praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Referate, Hausarbeit) werden in diesem Seminar thematisiert.
(Après concertation certains exposés pourront être tenus et commentés en français.)
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit.
Einführende Literatur: Wandruszka, Mario (1979): Die Mehrsprachigkeit des Menschen. München / Zürich: Piper. Bausch, Karl-Richard / Königs, Frank G. / Krumm, Hans-Jürgen (Hg.) (2004): Mehrsprachigkeit im Fokus. Tübingen: Narr. 
  • 17033 Ü / workshop 

  • Europäisches Wissenschafts- und Bildungsmanagement mit sprachenpolitischer Dimension
    Di 16-18, Raum J 27/14
(für BA Italienstudien: Praxisbezogene Übung im Bereich der ‚Allgemeinen Berufsvorbereitung’ (ABV), für Diplomstudiengang Frankreichstudien: workshop als Ersatz für die obligatorische Ringvorlesung)
Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben sich ein hohes Ziel gesteckt: Bis zum Jahr 2010 soll „die Union zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt“ gemacht werden. Unabhängig von der Frage, ob dieses Ziel erreicht werden kann, sind die beschlossenen Strategien und Prozesse (Bologna-Prozess, Lissabon-Strategie, Kopenhagen-Prozess….), die uns diesem Ziel näher bringen sollen, schon jetzt auch für die StudentInnen in Europa spürbar (ects-Punkte, Bachelor-Studiengänge, Erasmus-Stipendien, europäischer Lebenslauf etc.). In den Bildungs- und Wissenschaftsverwaltungen bringen diese Prozesse massive Veränderungen mit sich, die auch mit neuen Anforderungen an die Beschäftigten in diesem Berufsfeld verbunden sind. 
Da Lehren, Lernen und Forschen untrennbar an Sprache gebunden sind, ist der Prozess der Europäisierung in Bildung und Wissenschaft weitaus tief greifender mit sprachenpolitischen Fragestellungen verknüpft als in anderen gesellschaftlichen Bereichen (wie z.B. Technik, Wirtschaft, Landwirtschaft, etc.) – der sprachenpolitischen Dimension wird in dieser Übung/diesem workshop darum besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Im ersten Teil der Übung/des workshops verschaffen wir uns einen Überblick über die wichtigsten europäischen Prozesse im Bereich von Bildung und Wissenschaft. Im zweiten Teil geben ReferentInnen aus der Praxis des Bildungs- und Wissenschaftsmanagements (Hochschule, Ministerien und untergeordnete Behörden, Forschungseinrichtungen, berufliche Weiterbildung, Institutionen der Studien- und Forschungsförderung, etc.) Einblicke in die Struktur ihrer Institutionen, in ihre Tätigkeitsfelder und typische Arbeitsaufgaben. Für diese zweite Phase sollten sich die TeilnehmerInnen auf etwaige Doppelsitzungen einstellen.
Die Veranstaltung wird nur für die Studierenden der Italienstudien und der Frankreichstudien angeboten. Es wird um eine Anmeldung per eMail (jostes@zedat.fu-berlin.de) bis zum 1.4.2005 gebeten.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit an der Gestaltung der Veranstaltung, mündliche und schriftliche Präsentationen, Übungen zu spezifischen Textsorten (z.B. Vermerke, Sprechzettel, Anträge, Gutachten, Sitzungsprotokolle)


Wintersemester 2004/05
 

  • GK 17024
  • Einführung in die Sprachwissenschaft (Französisch)
    Do 14-16, Raum KL 29/235
  • PS 17027 (Französisch)
  • Mündlichkeit und Schriftlichkeit
    Mi 12-14, Raum KL 29/137
Auf den ersten Blick erscheint der Zusammenhang zwischen Sprache und Schrift recht simpel, und nähme man Ferdinand de Saussure beim Wort, dürfte es dieses Seminar auch gar nicht geben, denn: „Langue et écriture sont deux systèmes de signes distincts; l’unique raison d’être du second est de représenter le premier; l’objet linguistique n’est pas défini par la combinaison du mot écrit et du mot parlé; ce dernier constitue à lui seul cet objet“. Aber natürlich ist die Sache komplizierter (schließlich kann man „reden wie gedruckt“ und eine geschriebene e-mail kann recht mündlich sein), und deshalb dürfen sich SprachwissenschaftlerInnen mittlerweile doch damit beschäftigen. Wegweisend haben dies Peter Koch und Wulf Oesterreicher mit ihrer Unterscheidung von konzeptioneller Mündlichkeit (Nähe) und konzeptioneller Schriftlichkeit (Distanz) getan, die sowohl auf das Sprechen im Allgemeinen als auch auf konkrete Einzelsprachen bezogen werden kann. Das Seminar gliedert sich in vier Abschnitte: 1. Philosophische, semiotische und kulturgeschichtliche Reflexionen zu Sprache und Schrift, 2. Mündlichkeit und Schriftlichkeit in sprachtheoretischer Sicht, 3. universale Merkmale der Nähesprache, 4. einzelsprachliche Merkmale des gesprochenen Französisch. Auch praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Referate, Hausarbeit) werden in diesem Seminar thematisiert.
(Après concertation certains exposés pourront être tenus et commentés en français.)
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit.
Literaturhinweis: Koch, P. / Oesterreicher, W. (1990): Gesprochene Sprache in der Romania: Französisch, Italienisch, Spanisch. Tübingen: Niemeyer.
 
 
Sommersemester 2004
  • GK 17023
  • Einführung in die Sprachwissenschaft (Französisch) 
    Mi 16-18 Uhr, Raum KL 24/122c 

    PS 17026 
    Französisch in Deutschland 
    Do 14-16 Uhr, Raum K 23/11

„Die neue Achse des Guten“ (taz 22.1.2003) hat ein Sprachenproblem: „Chirac kommt nach Berlin, seine Sprache kommt aus der Mode“ (Tagesspiegel 22.1.2003) und gleich­zeitig wird das Deutsche in den französischen Schulen zur langue rare. Ein deutsch-französisches Sprachenportal (www.fplusd.de) oder Kleinbusse, die als DeutschMobile und France-Mobiles durch die Lande fahren, werden den Trend kaum stoppen können, der nicht ausschließlich mit der Übermächtigkeit des Englischen erklärt werden kann. Fällt das Fran­zösische seinem eigenen snobisme zum Opfer? Welche Auswirkungen hatten die Kriege auf den schulischen Fremdsprachenunterricht? Diese und andere Fragen erörtern wir in dem Seminar, das im Anschluss an eine Einführung in die Grundbegriffe der Sprachlehr- und lernforschung, einem vergleichenden Blick auf die beiden Bildungssysteme und einer Ein­bettung in europaweite Entwicklungen die Situation der beiden Partnersprachen sowohl in gegenwärtiger als auch in historischer Perspektive beleuchten wird. Auch praktische Aspek­te des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Referate, Hausarbeit) werden in diesem Seminar thematisiert.
(Après concertation certains exposés pourront être tenus et commentés en français.)

Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und Hausarbeit.
     
Wintersemester 2003/2004
  • GK 17024
  • Einführung in die Sprachwissenschaft (Französisch) 
    Do 14-16 Uhr, Raum KL 29/235 
  •  PS 17027
  • Europäische Sprachenpolitik 
    Mi 16-18 Uhr, Boltzmannstraße 16 
Ziel des Seminars ist eine Einführung in gegenwärtige sprachenpolitische Fragestellungen in Europa. Als Grundlage verschaffen wir uns zunächst einen Überblick über die europäischen Sprachverhältnisse und deren historische Ursprünge. Am Beispiel der französischen Sprachenpolitik wird exemplarisch erörtert, welche sprachenpolitischen Herausforderungen sich den Staaten in Europa aktuell stellen (Rolle und Einfluss des Englischen, Integration von Migranten, Schutz der Regional- und Minderheitensprachen). Anschließend befassen wir uns mit dem sprachenpolitischen Handeln auf europäischer Ebene. Zu unterscheiden ist hierbei zwischen der Europäischen Union mit ihren Institutionen einerseits und dem Europarat andererseits. Auch praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Referate, Hausarbeit) werden in diesem Seminar thematisiert.
Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat, Hausarbeit.

Einführende Literatur: Hagège, C. (1994): Le souffle de la langue. Paris: Odile Jacob. 
Siguan, M. (2001): Die Sprachen im vereinten Europa. Tübingen: Stauffenburg.
Sommersemester 1999
PS (Franz./ Ital. Sprachwissenschaft)
Positionen der Semantik
Wintersemester 1995/1996
PS (Franz. Sprachwissenschaft)
Textlinguistik von Eugenio Coseriu
Wintersemester 1995/1996
PS (Franz. Sprachwissenschaft)
Semiologie in Frankreich
Wintersemester 1994/1995 
Seminar (Semiotik, TU Berlin)
Kultursemiotik von Roland Barthes