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Kontakt | Forschung |
Postanschrift:
Freie Universität Berlin Institut für Romanische Philologie Habelschwerdter Allee 45 14195 Berlin Büro: Tel. 030-838-54617 Im WS 2008/09 beurlaubt wegen Elternzeit,
Sprechstunden nach Absprache per e-mail. Anmeldung zu den Kursen über das System "Blackboard":
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Forschungsschwerpunkte:
Studium der Romanistik, Germanistik, Semiotik und des Deutschen als Fremdsprache in Berlin und Paris; langjährige Tätigkeit als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache und Prüferin für die Europäischen Sprachenzertifikate; |
Publikationen | Lehre |
selbständige Publikationen: 2005 (hrsg. zusammen mit Jürgen Trabant): Historische Anthropologie der Sprache. Berlin: Akademie Verlag (= Paragrana. Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie, Band 14, Heft 1). 2004: Fremdheit. Historisch-anthropologische Erkundungen einer linguistischen Kategorie. Paderborn: Schöningh. 2002 (erstellt im Auftrag des BMBF): Sprachen öffnen Türen. Das Europäische Jahr der Sprachen in der Bundesrepublik Deutschland. Bundesministerium für Bildung und Forschung. 2001 (hrsg. zusammen mit Jürgen Trabant): Fremdes in fremden Sprachen. München: Fink. Aufsätze: (in Arbeit): Anno 2008: Das Internationale Jahr der Sprachen der Vereinten Nationen. (im Druck): Einsprachigkeit. Skizze eines unpopulären Forschungsprogramms. In: Markus Messling / Ute Tintemann (Hg.): "Der Mensch ist nur Mensch durch Sprache". Zur Sprachlichkeit des Menschen. Paderborn: Fink. 2008: Thema Sprachen und Politik: Kulturerbe und Politikum. In: Südwind. Magazin für internationale Politik, Kultur und Entwicklung, 10/2008, 27-30. http://www.suedwind-magazin.at 2007: Union européenne et apprentissage des langues. En quête d'un espace communicationnel européen. In: Werner, Michael (Hg.): Politiques et usages de la langue en Europe. Paris: Éditions de la MSH, 157-184. 2006: Europäische Union und sprachliche Bildung: Auf der Suche nach einem europäischen Kommunikationsraum. In: Linguistik online 29, 4/2006, 97-122. [http://www.linguistik-online.de/29_06/] 2005 (zusammen mit Jürgen Trabant): Historische Anthropologie der Sprache: eine Ortsbestimmung. In: Jostes, Brigitte / Trabant, Jürgen (Hg.): Historische Anthropologie der Sprache. Berlin: Akademie Verlag, 9-20 (= Paragrana. Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie, Band 14, Heft 1). 2004: Le langage Meschonnic: Oralität in Sprache und Sprachtheorie. In: Bösch, Sarah / Messling, Markus (Hg.): Sprachdenken zwischen Berlin und Paris: Wilhelm von Humboldt / La pensée linguistique entre Berlin et Paris: Wilhelm von Humboldt. Tübingen: Narr, 143-157 (= Kodikas/Code 27, 1/2). 2004: Die Sprachenpolitik des Europarats: Nähe und Distanz in der europäischen Mehrsprachigkeit. In: Grenzgänge. Beiträge zu einer modernen Romanistik 11. Jg. / Heft 22, 6-30. 2003: Language Learning
and Teaching in Germany. In: Newby, David (Hg.): Mediating between
theory
and practice in the context of different learning cultures and
languages. Strasbourg: Council of Europe Publishing, 97-101. 2002: Anno 2001: Sprachenjahr und Sprachenfragen in Deutschland. In. Maaß, Christiane / Schrader, Sabine (Hg.): 'Viele Sprachen lernen...ein nothwendiges Übel'? Chancen und Probleme der Mehrsprachigkeit. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag, 53-73. 2002: [Rezension:] Böhme, Hartmut / Matussek, Peter / Müller, Lothar (2000): Orientierung Kulturwissenschaft. Was sie kann, was sie will. In: PhiN 22, 78-80. [http://www.fu-berlin.de/phin] 2002: Europäisches Portfolio der Sprachen - auch für die Weiterbildung? In: Bildung für Europa 3/2002, 11. 2001: Andere Sprachen lernen und die eigenen pflegen. Berliner Bilanzkonferenz zum Europäischen Jahr der Sprachen 2001 mit offener Bilanz. In: Bildung für Europa 4/2001, 10-11. 2001: Deutsch-französischer Sprachvergleich im Sinnbezirk der Fremdheit. In: Albrecht, Jörn / Gauger, Hans-Martin (Hg.): Sprachvergleich und Übersetzungsvergleich, Leistung und Grenzen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Berlin, Bern u.a.: Peter Lang, 76-96. 2001: Das
Europäische Jahr der Sprachen 2001. Ziele, Zahlen, Zwischenbilanz
und Sprachenzukunft. In: DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung
4/2001, 27-29. 2001: Europäisches Jahr der Sprachen 2001. In: Akademie-Journal. Magazin der deutschen Akademien der Wissenschaften 2/2001, 2. 2001, zusammen mit Jürgen Trabant: Vorwort. In: Jostes, Brigitte / Trabant, Jürgen (Hg.): Fremdes in fremden Sprachen. München: Fink, 7-15. 2001: Fremdes als Gegenstand des vergleichenden Sprachstudiums. In: Jostes, Brigitte / Trabant, Jürgen (Hg.): Fremdes in fremden Sprachen. München: Fink, 245-269. 2000: [Rezension:] Breger, Claudia / Döring, Tobias (Hg.) (1998): Figuren der/des Dritten. Erkundungen kultureller Zwischenräume. Amsterdam/Atlanta: Rodopi. In: Paideuma. Mitteilungen zur Kulturkunde 46, 331-333. 2000: Kosmisches Mentalese? Bemerkungen zu einem Versuch über die afrikanische Kommunikation. In: Neue Romania 23, 61-72. 1998: Von webenden Spinnen, sumsenden Bienen und sprechenden Menschen: Steven Pinkers "Sprachinstinkt". In: PhiN 6, 20-32. [http://www.fu-berlin.de/phin] 1998: Fremdes in fremden Sprachen. In: FU:N 5/98, 22. Auch in: DAMID. Development and Migration in International Dialogue 3, 10. 1997: Subjektive
Adjektive. Zur Semantik von fremd. In: PhiN 1,
28-42. 1997: Was heißt
hier fremd? Eine kleine semantische Studie. In: Naguschewski,
Dirk / Trabant, Jürgen (Hg.): Was heißt hier "fremd"?
Studien zu Sprache und Fremdheit. Berlin: Akademie Verlag, 11-76.
sonstige
aktuelle
Aktivitäten / Mitgliedschaften
Vorträge
etc. (bis 2006): 13.5. 2006, Vortrag: Baguette, Bretonen
und Beurs: Frankreich und seine alten und neuen sprachlichen
Minderheiten. Sommer 2006: Auswahlkommission
für das Europäische Sprachensiegel 2006 16.-17.9.2004: Auswahlkommission
für das Europäische Sprachensiegel 2004 14.9.2004, Vortrag: Sprachenpolitik in und
für Europa. 29.9.2003, Vortrag: Mehrsprachigkeit als
Leitbild: Die Sprachenpolitik des Europarats. 22.9.2003, Vortrag: Referenzrahmen,
Sprachenportfolio, Mehrsprachigkeitsdidaktik: Ihre Bedeutung für
die Gemeinschaftsprogramme. 12.9.2003: Auswahlkommission für das
Europasiegel für innovative Sprachenprojekte 11.6.2003: Fifth
meeting of the working group of experts on languages, i.A. des BMBF 5.4.2003, Vortrag: Europäisches
Portfolio der Sprachen für die Weiterbildung. 2.-3.4.2003: Residential
seminar of the working group of experts on languages, i.A. des BMBF
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Wintersemester
2008/09 (Veranstaltungen entfallen wegen Beurlaubung!)
Mal angenommen, Frau X hat aufmerksam Linguistik studiert und weiß deshalb, dass Sie im Besitz von sprachlicher Kompetenz ist, wenn Sie den Satz „Colorless green ideas sleep furiously“ als grammatisch korrekten Satz der englischen Sprache erkennen kann. Weiterhin angenommen, Frau X ist nun Englischlehrerin und weiß, dass sie Ihr Gehalt für die erfolgreiche Vermittlung sprachlicher Kompetenzen bekommt. Sie gibt sich also alle erdenkliche Mühe, diese zu vermitteln. Arg verwundert ist sie, als sie ihren Hut nehmen darf, nachdem ihre Schüler im mündlichen Abitur ungehemmt monologisch brabbelnd solche und andere sinnbefreite Sätze grammatisch völlig korrekt produziert haben… Die Moral der Geschichte: Es gibt ganz verschiedene Auffassungen von „Sprachkompetenz“ und diese hängen jeweils davon ab, was unter „Sprache“ verstanden wird.
Ziel des Kurses ist die Einführung in ausgewählte Grundprobleme der allgemeinen und französischen Sprachwissenschaft. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert: 1. Geschichte und Verbreitung der romanischen Sprachen, Zusammenhänge von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geschichte und Varietäten der französischen Sprache. 2. Funktionen von Sprache und Sprechen, Zeichen- und Kommunikationsmodelle, zweifache Gliederung der Sprache. 3. Ebenen der Sprachbeschreibung (Phonetik/Phonologie, Morphologie, Wortbildung, Semantik, Syntax). Begleitend werden praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Handbücher, Referate) thematisiert. Sommersemester 2008
Der Kurs kann als Teil des Aufbaumoduls mit 4 LP (kleiner Schein) oder 8 LP (großer Schein) besucht werden. Unterlagen und Kommunikation über „Blackboard“ (http://lms.fu-berlin.de), bitte bereits vor Vorlesungsbeginn dort anmelden. Literaturhinweise: Eco, U. (1996): Afterword. In: Nunberg, G. (Hg.): The future of the book. Berkley: University of California Press, 295-306. Koch, P. / Oesterreicher, W. (1985): Sprache der Nähe - Sprache der Distanz. Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Spannungsfeld von Sprachtheorie und Sprachgeschichte. In: Romanistisches Jahrbuch 36, 15-43. Ong, W. (1982): Orality and Literacy. The TechnoIogizing of the Word. London: Methuen & Co. Stein, P. (2006): Schriftkultur. Eine Geschichte des Schreibens und Lesens. Darmstadt: Primusverlag.
Unterlagen und Kommunikation über „Blackboard“ (http://lms.fu-berlin.de), bitte bereits vor Vorlesungsbeginn dort anmelden. Der Kurs ist Teil des Basismoduls 1. Anforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, Kurzreferat und Abschlussklausur (4 LP). Literaturhinweise: Schlösser, R. (2001): Die romanischen Sprachen. München: Beck. Pöckl, W. / Rainer, F. / Pöll, B. (2003): Einführung in die romanische Sprachwissenschaft. Tübingen: Niemeyer. Wintersemester 2007/08
Aber nicht nur der Faktor „Alter“ steht im Fokus der Zweitspracherwerbsforschung. Gefragt wird darüber hinaus nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Erst- und Zweitspracherwerb, nach Möglichkeiten der Unterscheidung von ungesteuertem (natürlichem) Erwerb einer Zweitsprache einerseits und gesteuertem Lernen einer Fremdsprache andererseits, nach Rolle und Bedeutung der Erstsprache für den Zweitspracherwerb, nach den Phasen des Erwerbs, nach Formen und Funktionen von Sprachmischungen und Sprachwechseln. Über Kenntnisse dieser grundlegenden Diskussionen hinaus vermittelt das Seminar auch Kenntnisse der Methoden empirischer Zweitspracherwerbsforschung. Unterlagen und Kommunikation über „Blackboard“ (http://lms.fu-berlin.de), bitte bereits vor Vorlesungsbeginn dort anmelden. Anforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, Kurzreferat bzw. Protokoll (4 LP) und Hausarbeit (8LP). Literaturhinweise: Klein, W. (1987): Zweitspracherwerb. Eine Einführung. 2Königstein/Ts.: Athenäum. Oksaar, E. (2003): Zweitspracherwerb. Wege zur Mehrsprachigkeit und zur interkulturellen Verständigung. Stuttgart: Kohlhammer. Pallotti, G. (2001): La seconda lingua. 2Milano: Strumenti Bompiani. Unterlagen und Kommunikation über „Blackboard“ (http://lms.fu-berlin.de), bitte bereits vor Vorlesungsbeginn dort anmelden. Anforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, Kurzreferat und Abschlussklausur (4 LP). Literaturhinweise: Kattenbusch, D. (2000): Grundlagen der französischen Sprachwissenschaft. Regensburg: Lindner. Walter, H. (1988): Le français dans tous les sens. Paris: Laffont. Sommersemester 2007
Womit beschäftigt sich die Soziolinguistik? Als Antwort hört man oft die berühmte Frage von Joshua Fishman, Who speaks what language to whom and when? Diese Fragestellung würde wenig Sinn machen, wenn jeder Mensch nur auf eine Sprache oder Varietät festgelegt wäre – im Fokus einer so verstandenen (ursprünglich aus Nordamerika kommenden) Soziolinguistik steht also insbesondere der multilinguale bzw. multilektale Mensch mit seinem verbalen Repertoire, welches verschiedene Sprachen bzw. Varietäten umfasst, die in unterschiedlichen Situationen zur Anwendung kommen. In Deutschland hingegen hat sich die Soziolinguistik in ihren Anfängen in den 60er Jahren auf eine ganz andere (aus England kommende) Fragestellung gestürzt, hier ging es gerade um das Festgelegtsein auf einen sprachlichen Code. Im Zentrum stand nämlich die – bildungspolitisch brisante - Frage nach den Sprachbarrieren, d. h. um die Frage nach den Zusammenhängen von Sprache, sozialer Herkunft und Bildungschancen. Und das dialektal und sprachlich vielfältige Italien? Die dialektologische Forschung hat schon vor der Etablierung einer Soziolinguistik als Disziplin soziale Phänomene nicht ausgeschlossen. Wenn man als Beginn einer italienischen Soziolinguistik aber das Jahr 1963 ansetzt, in dem Tullio de Mauro seine Storia linguistica dell’Italia unita veröffentlicht und dieser Sprachwissenschaftler nicht nur im Jahre 1975 Thesen zur educazione linguistica democratica veröffentlicht, sondern gar im Jahr 2000 Bildungsminister von Italien wird, dann ist sicher der italienische Raum ausgezeichnet als Gegenstand geeignet, um exemplarisch in die vielfältigen und spannenden Zusammenhänge von Sprache und Gesellschaft einzuführen.
Wintersemester 2006/07
Der Grundkurs vermittelt einen Überblick über Gegenstand und Methoden der (französischen) Sprachwissenschaft. Behandelt werden (1.) die menschliche Sprach(lern)fähigkeit und allgemeine Eigenschaften der sprachlichen Kommunikation, (2.) die speziellen Eigenschaften der französischen Sprache (im Hinblick auf Laut-, Wort-, Satz- und Textstruktur) unter Berücksichtigung der schulgrammatischen Terminologie und (3.) die Geschichte und Varietäten der französischen Sprache sowie Grundfragen der Graphemik. Sommersemester 2006
Do 14-16, Raum KL 29/235
Mi 16-18, Raum KL 26/130 Mehrsprachigkeit steht gegenwärtig in Europa hoch im Kurs, Einsprachigkeit gilt als „heilbar“. So positiv wurde Mehrsprachigkeit natürlich nicht immer bewertet, selbst in der Wissenschaft war bis in die 60er Jahre die Ansicht verbreitet, dass der gleichzeitige Erwerb mehrerer Sprachen die Intelligenz beeinträchtige. Das Seminar gliedert sich (im Anschluss an eine Einführung in grundlegende Begriffe) in vier Abschnitte: 1. philosophisch-anthropologische Reflexionen zur Mehrsprachigkeit (z.B. Humboldt, Wandruszka, Lévinas, Derrida); 2. historische Wandlungen in der Bewertung von Mehrsprachigkeit (insbesondere die Aufwertung, die der plurilinguisme in Frankreich erfahren hat); 3. neurobiologische, psycholinguistische und spracherwerbstheoretische Aspekte von Mehrsprachigkeit; 4. bildungspolitische Aspekte (Immigration, Europäisierung). Kurze Präsentationen zu mehrsprachigen Literaten und ihren Sprachreflexionen können in das Seminar eingestreut werden (z.B. Senghor, Kourouma, Celan, Canetti, Maalouf). Auch praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Referate, Hausarbeit) werden in diesem Seminar thematisiert.
Europäisches Wissenschafts- und Bildungsmanagement mit sprachenpolitischer Dimension Di 16-18, Raum J 27/14 (für BA Italienstudien: Praxisbezogene Übung im Bereich der ‚Allgemeinen Berufsvorbereitung’ (ABV), für Diplomstudiengang Frankreichstudien: workshop als Ersatz für die obligatorische Ringvorlesung)
Do 14-16, Raum KL 29/235
Mi 12-14, Raum KL 29/137 Auf den ersten Blick erscheint der Zusammenhang zwischen Sprache und Schrift recht simpel, und nähme man Ferdinand de Saussure beim Wort, dürfte es dieses Seminar auch gar nicht geben, denn: „Langue et écriture sont deux systèmes de signes distincts; l’unique raison d’être du second est de représenter le premier; l’objet linguistique n’est pas défini par la combinaison du mot écrit et du mot parlé; ce dernier constitue à lui seul cet objet“. Aber natürlich ist die Sache komplizierter (schließlich kann man „reden wie gedruckt“ und eine geschriebene e-mail kann recht mündlich sein), und deshalb dürfen sich SprachwissenschaftlerInnen mittlerweile doch damit beschäftigen. Wegweisend haben dies Peter Koch und Wulf Oesterreicher mit ihrer Unterscheidung von konzeptioneller Mündlichkeit (Nähe) und konzeptioneller Schriftlichkeit (Distanz) getan, die sowohl auf das Sprechen im Allgemeinen als auch auf konkrete Einzelsprachen bezogen werden kann. Das Seminar gliedert sich in vier Abschnitte: 1. Philosophische, semiotische und kulturgeschichtliche Reflexionen zu Sprache und Schrift, 2. Mündlichkeit und Schriftlichkeit in sprachtheoretischer Sicht, 3. universale Merkmale der Nähesprache, 4. einzelsprachliche Merkmale des gesprochenen Französisch. Auch praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Referate, Hausarbeit) werden in diesem Seminar thematisiert. Sommersemester 2004
Mi 16-18 Uhr, Raum KL 24/122c PS 17026 „Die neue Achse des Guten“ (taz 22.1.2003) hat ein Sprachenproblem: „Chirac kommt nach Berlin, seine Sprache kommt aus der Mode“ (Tagesspiegel 22.1.2003) und gleichzeitig wird das Deutsche in den französischen Schulen zur langue rare. Ein deutsch-französisches Sprachenportal (www.fplusd.de) oder Kleinbusse, die als DeutschMobile und France-Mobiles durch die Lande fahren, werden den Trend kaum stoppen können, der nicht ausschließlich mit der Übermächtigkeit des Englischen erklärt werden kann. Fällt das Französische seinem eigenen snobisme zum Opfer? Welche Auswirkungen hatten die Kriege auf den schulischen Fremdsprachenunterricht? Diese und andere Fragen erörtern wir in dem Seminar, das im Anschluss an eine Einführung in die Grundbegriffe der Sprachlehr- und lernforschung, einem vergleichenden Blick auf die beiden Bildungssysteme und einer Einbettung in europaweite Entwicklungen die Situation der beiden Partnersprachen sowohl in gegenwärtiger als auch in historischer Perspektive beleuchten wird. Auch praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Referate, Hausarbeit) werden in diesem Seminar thematisiert.
Do 14-16 Uhr, Raum KL 29/235
Mi 16-18 Uhr, Boltzmannstraße 16 Ziel des Seminars ist eine Einführung in gegenwärtige sprachenpolitische Fragestellungen in Europa. Als Grundlage verschaffen wir uns zunächst einen Überblick über die europäischen Sprachverhältnisse und deren historische Ursprünge. Am Beispiel der französischen Sprachenpolitik wird exemplarisch erörtert, welche sprachenpolitischen Herausforderungen sich den Staaten in Europa aktuell stellen (Rolle und Einfluss des Englischen, Integration von Migranten, Schutz der Regional- und Minderheitensprachen). Anschließend befassen wir uns mit dem sprachenpolitischen Handeln auf europäischer Ebene. Zu unterscheiden ist hierbei zwischen der Europäischen Union mit ihren Institutionen einerseits und dem Europarat andererseits. Auch praktische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens (Bibliographien, Referate, Hausarbeit) werden in diesem Seminar thematisiert.Sommersemester 1999 PS (Franz./ Ital. Sprachwissenschaft)Wintersemester 1995/1996 PS (Franz. Sprachwissenschaft)Wintersemester 1995/1996 PS (Franz. Sprachwissenschaft)Wintersemester 1994/1995 Seminar (Semiotik, TU Berlin) |