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Promovieren in Deutschland | | |
Internationale Doktorandenkollegs des Elitenetzwerk Bayern
Kommentar: Auch Bayern richtet als Bundesland wie NRW und Niedersachsen eine eigene Struktur ein
- auf die
genaue Ausgestaltung darf man gespannt sein. Es sollen insgesamt 10 Kollegs mit einer von Graduiertenkollegs
vertrauten Struktur eingerichtet werden: ein thematisch fokussiertes, strukturiertes Studien- und
Forschungsprogramm mit einem hohen Anteil von nichtdeutschen DoktorandInnen (20 % als Zielgröße?).
Ü
ber
Anträge der Unis wird Ende 2003 entschieden und die Kollegs beginnen die Arbeit zum SoSe bzw. WS 2004/05.
Für die Ausstattung mit Stellen statt mit Stipendien gibt es eine wohlformulierte Begründung durch
Minister
Zehetmair:
"Die persönliche Förderung erfolgt nicht über ein Stipendium, sondern - was heute in Deutschland
erheblich
attraktiver ist - über eine Stelle. So hoffen wir auch das Ziel einer frühen Eigenverantwortlichkeit
zu erreichen. „Verstand will
freie Hand“, ist eine alte Volksweisheit, und freie Hand sollen die jungen Wissenschaftler für ihre
künftige Rolle als Forscher oder
als Führungspersönlichkeit in der Wirtschaft oder bei der öffentlichen Hand früh erhalten; nur so können
sie
Verantwortungsbereitschaft und Verantwortungsfähigkeit praktizieren.
Regierungserklärung Minister Zehetmair 7.Mai 2003
(
http://www.stmwfk.bayern.de/aktuelles/reden/0507_regierungserklaerung_muenchen.pdf)
Zitat: "Den Internationalen Doktorandenkollegs als zweiter Säule des Elitenetzwerks werden wir
das gleiche Prinzip - Fördern
durch Fordern - zu Grunde legen wie den Elitestudiengängen. Das bedeutet: hohe Eingangsqualifikation,
klare thematische
Schwerpunktsetzung, eine strukturierte Doktorandenausbildung mit anspruchsvollem Studien- und Forschungsprogramm,
kurze
Promotionszeiten dank intensiver Betreuung. Internationale Doktorandenkollegs zielen jedoch noch stärker
als die
Elitestudiengänge auf eine internationale Vernetzung. So ist von Anfang an ein erheblicher Anteil exzellenter
ausländischer
Doktoranden - ca. 20 % - eingeplant. Ausländische Wissenschaftler sollen sich auch in erheblichem Umfang
an der Ausbildung
und Betreuung beteiligen. Schließlich erhalten die Promovierenden sehr früh die Gelegenheit zur Teilnahme
an internationalen
Veranstaltungen, wo sie auf andere erfolgshungrige Nachwuchswissenschaftler, aber auch auf die großen
internationalen
Vertreter ihrer Disziplin treffen, ihre eigenen Arbeitsergebnisse vorstellen und die anderer Spitzenwissenschaftler
unmittelbar
kennen lernen. Die persönliche Förderung erfolgt nicht über ein Stipendium, sondern - was heute in Deutschland
erheblich
attraktiver ist - über eine Stelle. So hoffen wir auch das Ziel einer frühen Eigenverantwortlichkeit
zu erreichen. „Verstand will freie
Hand“, ist eine alte Volksweisheit, und freie Hand sollen die jungen Wissenschaftler für ihre künftige
Rolle als Forscher oder als
Führungspersönlichkeit in der Wirtschaft oder bei der öffentlichen Hand früh erhalten; nur so können
sie
Verantwortungsbereitschaft und Verantwortungsfähigkeit praktizieren. [Hvh. JM]
Auf der Grundlage dieser Eckpunkte werden wir zunächst ca. 10 Internationale Doktorandenkollegs an möglichst
vielen
bayerischen Universitäten einrichten, die befristet auf vier Jahre gefördert und bei Bewährung nochmals
um vier Jahre verlängert
werden. Auch hier gilt, dass die Qualität und Exzellenz der Ideen über den fachlichen und örtlichen
Schwerpunkt des Kollegs
entscheidet. Gerade mit den Internationalen Doktorandenkollegs wird Bayern ein attraktives Gegengewicht
zu Spitzenangeboten
des Auslands für herausragende Wissenschaftler aus Deutschland und aus Bayern schaffen. Damit werden
wir verhindern, dass
weiterhin ein Drittel aller deutschen Absolventen, die hier promoviert werden, für immer ins Ausland
gehen, davon die Hälfte allein
in die USA. Nicht „brain drain“, sondern „brain gain“ muss unser Ziel in der Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses sein.
Vergleiche auch die Empfehlungen zur Etablierung, Organisation und Finanzierung eines Elitenetzwerks
Bayern
hier
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PGDok der GEW: Promovieren in Deutschland 10.12.03 Verbesserungen und Ergänzungen an jmoes@gmx.de
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