Institut für Kommunikationsgeschichte
und angewandte Kulturwissenschaften

Freie Universität Berlin

Profil

Das Institut für Kommunikationsgeschichte und angewandte Kulturwissenschaften widmet sich der theoretisch-historischen Fundierung des Verhältnisses von Medien (Kommunikation) und Gesellschaft. Das Lehr- und Forschungsinteresse reicht von der klassischen Publizistik und Kommunikationsgeschichte (Formen und Formate öffentlicher Kommunikation seit dem 18. Jahrhundert) bis hin zu aktuellen Kommunikations- und Medientheorien. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Beziehungsgeflecht zwischen Kommunikation und Kultur – auch und im Hinblick auf ihre gesellschaftlichen Implikationen. Das Institut beschäftigt sich also mit den Voraussetzungen und Ergebnissen öffentlicher Kommunikation in der modernen Zivilgesellschaft.

Im Jahr 2013 gründete Institutsdirektor Professor Hermann Haarmann die Schriftenreihe kommunikation & kultur, sie wird von Hermann Haarmann und Falko Schmieder verantwortet und betreut. Inzwischen sind dreizehn Bände erschienen, weitere sollen folgen.

Zusätzliches Profil verleiht dem Institut in Lehre und Forschung die wissenschaftliche Beschäftigung mit Exil und Exilpublizistik der Jahre 1933 bis 1945. Ab 2000 gab Hermann Haarmann die Schriftenreihe akte exil heraus, die sich zum Ziel gesetzt hatte, unbekanntes Archivmaterial zugänglich zu machen. Sie wurde 2007 mit Band 10 eingestellt. Ab 2017 wird die akte exil als neue folge wiederaufgelegt - mit einem umfangreichen Dokumentenband zu Lion Feuchtwangers Reise in die Sowjetunion im Jahr 1937.

Die Forschungsprojekte umkreisen neben Editionen auch Ausstellungen und Kongresse zur Exilpublizistik, zum Kulturjournalismus und zu den klassischen Medien, wie Theater, Photographie, Film und Fernsehen.