Alles hängt von der Einstrahlung, der Wärme, ab, die die Sonne der Erde liefert. Die Strahlungsbilanz muß dabei ausgeglichen sein, d.h. es muß genausoviel Energie zur Erde kommen wie auch wieder in den Weltraum abgestrahlt wird. Wenn auch nur ein kleiner Überschuß in der Erdatmosphäre bleibt, erwärmt sie sich - in dem Sinne, der derzeit als Folge des Anstiegs der Treibhausgase wie Kohlendioxid und Methan als Klimaänderung (climate change) diskutiert wird.

Strahlungsbilanz der Atmosphäre (Skizze: Wolfgang Enke)

Die schematische Skizze der Strahlungsbilanz der Atmosphäre zeigt (gelbe Strahlen) die kurzwellige Einstrahlung, wodurch Luft (durch Absorption), Wasser und Erdoberfläche erwärmt werden. Ein Teil der Einstrahlung wird aber wieder in den Weltraum zurückgestrahlt. Dieser Effekt wird Albedo genannt.

Die roten Strahlen kennzeichnen die langwellige (Wärme-) Ausstrahlung von Land- und Meeresoberflächen in die Atmosphäre, in der Atmosphäre selbst die Umsetzung zur langwelligen Gegenstrahlung sowie der Ausstrahlung von den Wolken und wiederum von der Atmosphäre.

Dieses komplizierte und vielfältige System bewirkt - im Zusammenspiel mit den Bestandteilen der Luft wie Wasserdampf und andere Gase wie Kohlendioxid, Methan und Ozon - unser Wetter und Klima.