Unterricht

Im 16. Jahrhundert setzte es sich sich in den Schulen mehr und mehr durch, die Schüler in Klassen zusammenzufassen. Allerdings fand der Unterricht trotzdem meist noch in einem Raum statt, und vieles wie Singen, Evangelium und anderes dürften die Klassen noch gemeinsam gelernt haben.
Für die Klassen war nicht unbedingt eine Aufenthaltsdauer festgelegt, auch Versetzungsprüfungen hat es wohl nur in Ausnahmefällen gegeben, so daß es auch normal war, wenn ein Schüler mehrere Jahre lang in der höchsten Klasse blieb.
Auch eine weitere Praxis setzte sich durch, ohne die das Klassensystem gar nicht möglich gewesen wäre: der Massenunterricht. Bisher war es so gewesen, daß ein Schüler vom Lehrer eine individuelle Aufgabe bekam, dann ging der Lehrer weiter zum nächsten Schüler, um wiederzukommen, wenn der Schüler seine Aufgabe erledigt hatte. Dann gab der Lehrer die nächste individuelle Aufgabe.
Nun ging man zumindest teilweise zum Kollektivunterricht über. Dies war nur möglich, weil man nach der Erfindung der Buchdruckerkunst mehr und mehr für einheitliche Lehrbücher sorgen konnte.
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