Schule im Umbruch

HUMANISMUS

Der Humanismus ist eine geistige Strömung, die ihre Anfänge im 15. Jahrhundert hat. Als Idealbild galt ihm der "homo universale", der Mensch, der umfassend und allgemein gebildet ist: künstlerisch und literarisch ebenso wie philosophisch und rhetorisch.
Für das Bildungswesen hatte er große Bedeutung. Vor allem in folgenden Punkten:

  • Beginn der Laienbildung
  • Anfang sprachwissenschaftlicher und historischer Studien
  • Wiederbelebung der alten Sprachen und der antiken Literatur
  • Propagierung der allgemeinen Bildung
  • Neuerungen auf dem Gebiet der Methodik und Pädagogik

REFORMATION

Für die Reformatoren - an der Spitze Martin Luther - war die Volksbildung eines der wichtigsten Anliegen. Die Verbreitung und das Verständnis der Heiligen Schrift setzte neben der deutschen Übersetzung eben auch die Alphabetisierung der Bevölkerung voraus. Dazu kam Unterrichtung des Katechismus' und der Kirchenmusik.
Der wichtigste Pädagoge der Reformation war Philipp Melanchthon, der "Praeceptor Germaniae", er zeichnete sich durch zahlreiche Lehrbücher und durch langjährige Lehrtätigkeit aus.

BUCHDRUCKERKUNST

Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg machte Volksbildung überhaupt erst möglich. Die Verbreitung von Literatur konnte zunehmen. Flugblätter wurden unters Volk gebracht. Das Zeitungswesen entstand.

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