An dieser Stelle stehen Informationen und Termine zum Themenfeld nachhaltiges Gärtnern, Urban Agriculture, Kleinlandwirtschaft etc.Für die Übermittlung entsprechender Informationen wären wir  dankbar.

elmeyerr@zedat.fu-berlin.de

AG Kleinstlandwirtschaft und Gärten in Stadt und Land
phone: xx49 (0)30 261 22 87 abends


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Stand: 09.11..2012

Termine und Rundbrief
Veranstaltungen, Kongresse, Ausstellungen und Proteste in aller Welt  -in der Reihenfolge des Eingangs bei uns


Kartoffeläckerstädte, Kuhhirtenbürgermeister und
Rübenökonomie
Perspektiven urbaner Landwirtschaft
Eine Vortragsveranstaltung im Kunstraum München, Zieblandstraße
   Ein Filmabend und eine Vortragsveranstaltung im Kunstraum München

Kurztext:
Kartoffeläckerstädte, Kuhhirtenbürgermeister und Rübenökonomie – Perspektiven urbaner Landwirtschaft
Nachdem vor kurzem erst die Kleinstlandwirtschaft als Lösungsansatz für die Versorgungsprobleme in der sogenannten dritten Welt wiederentdeckt wurde, führt der Niedergang des ersten Arbeitsmarktes und die Zunahme informeller Tätigkeiten in den westlichen Industrienationen zu einer Patchwork-Ökonomie, in der Kleinstlandwirtschaft zunehmend auch hierzulande wieder als Einnahme- bzw. Versorgungsfaktor interessant wird. An dem Abend werden verschiedene Landwirtschaftsprojekte aus München, Berlin und Detroit vorgestellt und das Gärtnern als urbane Handlungsmöglichkeit diskutiert. Mit: Brigitte Franzen (Kulturwissenschaftlerin & Autorin, München), Elisabeth Meyer-Renschhausen (Soziologin & Autorin, Berlin), Ulrike Solbrig (Künstlerin & Gartenaktivistin, Berlin), Daniel Herrmann (Kultur/Block, Halle), Ingo Vetter (Künstler, Berlin) und dem (Interkulturelles Bewohnergartenprojekt, ZAK München-Neuperlach).

Urbane Landwirtschaft gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen weltweit. Doch hat die Trennung von Arbeits- und Lebensbereichen bzw. die Rationalisierung der Nahrungsmittelproduktion diese Praxis in Vergessenheit geraten lassen. Entwicklung sollte in der Moderne über Industrialisierung und Großprojekte stattfinden und es wurde zur Imagefrage, ob sich eine Stadt als Industriestandort empfiehlt oder kleinteilige Strukturen unterstützen möchte. Die Krisen der letzten 20 Jahre (Grenzen des Wachstums, Zusammenbruch des Ostblocks, Folgen der Globalisierung etc.) haben die Notwendigkeit einer lokalen Versorgungs- und Arbeitspolitik wieder auf den Tisch gebracht. Bezeichnend ist hier die Umorientierung der Entwicklungshilfe, die nach der Förderung von Großprojekten heute auch urbane Landwirtschaft als Lösungsmodell für die Versorgung von Städten in den sog. Entwicklungsländern propagiert. Betont werden die positiven Nebeneffekte auf die Beschäftigungslage und die soziale Situation der Akteure. Nunmehr nähert sich das Phänomen auch den westlichen Industriezentren: In allen ehemaligen Ostblockstaaten läßt sich eine Zunahme der Subsistenzwirtschaft auf Parzellen und Datschen beobachten und auch in der Bundesrepublik wird in strukturschwachen Gegenden vermehrter Teilzeitlandbau betrieben. Selbst am Stadtrand von München vermieten Bauern wieder einzelne Ackerfurchen für den Anbau von Gemüse.
In Deutschland gibt es eine lange Tradition der Schrebergärten, deren Vorhandensein wie auch behördliche Beschränkungen eine Reminiszenz an die Krisenwirtschaft nach den beiden Weltkriegen darstellen. Für die Planungsämter der Städte liegen die Kleingartenanlagen eindeutig auf sogenanntem „Bauerwartungsland“ für potentiellen Wohnungsbau oder Industrieansiedelungen. Entsprechend unsicher ist die Zukunft vieler Schrebergärten, das Bewohnen ist nicht erlaubt und Landbau nur eingeschränkt möglich. Was passiert aber, wenn das Wachstum ausbleibt?
Interessant ist hierbei die Verknüpfung zwischen ökonomischen, politischen, sozialen und urbanistischen Fragestellungen: Aus dem Niedergang des ersten Arbeitsmarktes und der Zunahme informeller Tätigkeiten erwächst die Notwendigkeit einer Patchwork-Ökonomie die auch Kleinlandwirtschaft als Einnahme- bzw. Versorgungsfaktor wieder attraktiv macht. Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmtheit sind Begriffe, die für die Arbeit der innerstädtischen GärtnerInnen tatsächlich zutreffen und auch vehemment eingefordert werden. Derartige Community Gardens, wie sie in den USA heißen, sind zudem ein funktionierendes Kommunikationsmedium für Nachbarschaften. Sie können das örtliche Zusammenleben nachhaltig beeinflussen und zu einem besseren wenden. Wenn urbane Landwirtschaft nicht bereits im Ansatz reglementiert würde (etwa durch die stark eingrenzende Schrebergartenverordnungen), könnten hier postindustrielle Entwicklungsmodelle für das Leben in der Stadt entstehen.
Filme
Garden Stories - Looking for the country in the city, 51 min, Regie: Boris Gerrets, NL 2004
Boris Gerrets zeigt Gärten aus Detroit und St. Petersburg.
Ein ungewöhnlicher Vergleich, da die beiden Städte aus ganz unterschiedlichen Gründen einen Niedergang erfahren haben. In den Gesprächen mit den GärtnerInnen wird jedoch deutlich, wie naheliegend eine landwirtschaftliche Tätigkeit in dieser Situation ist und welche Auswirkungen dies auf mikro- und makroökonomischer Ebene hat. Mit den Gärten kommt eine dörfliche Mentalität zurück, die eine positive Wirkung auf das soziale Leben in der Stadt ausübt.
Im Anschluß gibt es noch Ausschnitte anderer Filme zu sehen, die Gartenprojekte in New York, Buenos Aires und auf Cuba zeigen.
Projekte
Ulrike Solbrig (Künstlerin & Gartenaktivistin Berlin), Interkulturelle Gärten Friedrichshain Kreuzberg und andere Initiativen in Berlin
Konrad Bucher (ZAK München), Bewohnergärten in München-Neuperlach
Ingo Vetter (Künstler Berlin), Urbane Landwirtschaft in Detroit
Daniel Herrmann (Kultur/Block e.V. Halle), Neustadt-Gärten in Halle
Perspektiven
Brigitte Franzen (Kulturwissenschaftlerin & Autorin München), Das kleine Grün - eine Kurzgeschichte
Elisabeth Meyer-Renschhausen (Soziologin & Autorin Berlin), Selbsthilfe durch Eigenarbeit: Kleinstlandwirtschaft und Gärten als "weibliche Ökonomie"
anschließend eine ausführliche Diskussion
Moderation Stefan Römer (Kunstraum München)

Termine:
Filmabend Freitag 19.11.04 20:00h
www.kunstraum-muenchen.de

Vortragsveranstaltung Samstag 20.11.04
Projekte 17:00h
Perspektiven 20:00h

kunstraum muenchen
Zieblandstraße 8
80799 München

 

Die Ausstellung "Schrumpfende Städte" mit einer Dokumentation der Überlebenslandwirtschaft in Rußland (Povanova) und der Community Gardens von Detroit City
in Berlin 4. Sept. bis 7. November 2004
im KW Institute for Contemporary Art, Auguststr.
69 10117 Berlin-Mitte, Di-So 10.-19.00
als ein Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes
Projektbüro Philip Oswalt, Eisenacher Str.74, D 10823 Berlin
www.shrinkingcities.com  

 

ABIC 2004: Die internationale Biotechnologie- und Saatgut-Lobby trifft sich in Köln
Alternativkonferenz mit Vandana Shiva und anderen ReferentInnen am 12.9. 2004
Protestaktionen an der Kölner Messe am 13.9.2004
    Vom 12. bis 15. September findet in der Kölner Messe die Agricultural Biotechnology International Conference (ABIC 2004) statt. Die ABIC gehört nach eigenen Angaben zu den „weltweit wichtigsten Konferenzen zur Bio- und Gentechnik“ und richtet sich an „Wissenschaftler, Industrie-Vertreter, Investoren und Politiker“. Neben Philippe Busquien (EU-Forschungs-kommissar), NRW-Ministerpräsident Steinbrück, Robert Zoellik (US-Handelsbeauftragter) nehmen die 20 größten Agrar- und Nahrungsmittelmultis der Welt teil: Monsanto, Nestlé, Bayer CropScience, Pioneer Europe, Syngenta und BASF. Mit von der Partie sind Professoren, die in gesponserten Universitäten Weltmarkt-Innovationen fabrizieren und die Lobby des Biotech-Business, die zweifelnden Konsumenten und Konsumentinnen Gen-Food schmackhaft machen sollen.
    Die bessere Alternative: Soziale Gerechtigkeit und umweltverträgliche Landwirtschaft
Am 12. und 13. September werden die Lobbyisten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik mit jenen rechnen müssen, die sich nicht von diesen PR-Veranstaltungen und von Fortschrittsmythen beeindrucken lassen: die zahllosen Gentechnik-Kritiker/innen in Bauernorganisationen des Südens und Europas, in Konsumenten-Gruppen, Umweltverbänden, Kirchen sowie Initiativen gegen die neoliberale Weltwirtschaftsordnung.
    Alternativ-Konferenz 12. Sept., Maternushaus (Kardinal-Frings Str.1-3) 15:00 – 20:00 Uhr
Zu globaler Handelspolitik und genmanipulierter Nahrung und Patenten sprechen:
Afzar Jafri (Indien, Research Foundation for Science, Technology and Ecology)
Giovanni Tapang (AGHAM, Philippinen) und Irene Fernandez (Malaysia, Tenaganita ). Beide sind engagiert in der People’s Caravan for Food Sovereignty, die im September asienweit in 13 Ländern stattfindet
n.n./Afrika Gérald Choplin (Coordination Paysanne Europeanne (CPE), Via Campesina) (angefragt)
Christoph Then (Greenpeace Deutschland)
    Die Veranstaltung wird getragen von: Brot für die Welt, Misereor, Greenpeace, BUND Köln, attac Köln, Netzwerk gentechnikfreies Oberberg, BioSkop-Forum zur Beobachtung der Biowissenschaften, Gen-ethisches Netzwerk, Pesticide Action Network Asia and the Pacific (PAN AP), BUKO Agrar-Koordination, Coordination gegen BAYER-Gefahren, Netzwerk gegen Neoliberalismus, Bonner AK gegen Gentechnologie, BUKO Kampagne gegen Biopiraterie
Kontakt: BioSkop e.V.: Erika Feyerabend Tel. 0201-53 66 706; erika.feyerabend@t-online.de; Misereor: Bernd Nilles Tel. 0241 – 442-515; nilles@misereor.de
    Die Probleme der Gegenwart werden in Konzernetagen und Hightech-Laboratorien geschaffen!
Das erklärte Ziel der Konferenz ABIC 2004: die landwirtschaftliche Gentechnik soll auch in Europa profitabel genutzt werden – gegen den Willen einer erdrückenden Mehrheit von Verbraucher/innen und Produzenten. Deshalb reden die Betreiber ausschließlich die „Vorteile der Gentechnik weltweit, insbesondere auch für die Länder des Südens“ herbei. Die Illusion einer „Ausbreitungskontrolle“ wird beschworen und die unhaltbare Behauptung einer „Koexistenz von genetisch manipulierten Organismen (GMOs) und herkömmlichen Pflanzen“ verbreitet. Public Relations wie diese sollen die Vermarktung von „Goldenen Reis“ für den Süden ankurbeln und den europäischen Markt mit vermeintlichen „Konsumentenvorteilen“ garnieren. Der Kongress findet erstmalig in Deutschland statt. Hans Kast von BASF Plant Science sieht die Chance, nach fünf Jahren der Stagnation durch Bürgerproteste und langwierige Verhandlungen in der Europäischen Union, endlich genmanipulierte Nahrung in Europa zu kommerzialisieren. Die Richtlinien zur Gentechnologie, zur Kennzeichnung und Koexistenz herkömmlicher und genetisch aufgerüsteter Landwirtschaft würden nun die nötige Rechtssicherheit bieten „für die Ausbeutung des großen Potentials für Pflanzen-Biotechnologie in der europäischen Ökonomie“. Auch das neue deutsche Gentechnik-Gesetz schafft erste Planungssicherheiten für den Anbau genmanipulierter Nutzpflanzen.
    Unsere Antworten:
· Der Hunger in den Ländern des Südens ist weder Folge mangelnder Produktivität von Kleinbauern und -bäuerinnen, noch wird er mit genmanipuliertem Staatgut bekämpft. Lösungswege sind: gerechte Zugang zu Land, Wasser, Saatgut und landwirtschaftlichen Produktionsmitteln.
· Die Vielfalt von Pflanzen wird nicht mittels Gen-Forschung und Gen-Patenten gesichert, sondern durch verbrauchernahen Anbau und ökologische Landwirtschaft. Die Politik der Welthandelsorganisation (WTO) fördert statt dessen Billigimporte, Dumping und Monokulturen für den Export, denen kein lokaler Markt und keine Pflanzensorte auf Dauer Paroli bieten kann.
· Schmackhafte und bekömmliche Nahrung wird nicht von der Europa-Politik garantiert, sondern von kleinen und mittelständischen Betrieben, Bio-Bauern/Bäuerinnen und aufmerksamen Konsumenten. Mit der Aufhebung des Moratoriums gegen den Anbau genmanipulierter Nutzpflanzen hat diese Bürokratie die Tür aufgestoßen für jene Saatgut- und Agrochemie-Giganten, die über 30% des kommerziellen Saatgut-Marktes dominieren.
    Protestaktion: am Montag, den 13. September 2004 werden kritische Organisationen und Initiativen ab 10:30 Uhr vor der Kölner Messe deutlich machen, dass die Hightech-Lösungen aus Labor und Konzernetagen unerwünscht sind.
Koordination: Regina Schwarz, Anti_ABIC_Aktion@gmx.net, Tel. 0221-37 31 02
Am Mittwoch, den 15. September 2004 referiert Martin Sundermann von der BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie, organisiert von junge linke köln, um 19:30 im Naturfreundehaus Köln-Kalk, Kapellenstr. 9a
 

AG Interkulturelle Gärten Treptow-Köpenick und Brandenburg
lädt ein am 1.August zum Fest ab 14.00 Uhr zum "Tag der offenen Gartentür"
im Wuhlegarten am Cardinanplatz 1 in 12555 Berlin Köpenick
 

Sonntag 1.August 2004 Release Party zum neuen Buch
Jesko Fezer / Matthias Heyden: HIER ENTSTEHT. Strategien partizipativer Architektur und räumlicher Aneignung
Berlin in der Raumerweiterungshalle, Brunnen Ecke Bernauer Straße, 19.00
Feier zum Erscheinen des Buches
Fezer / Heyden (Hg.): Hier entsteht. Strategien partizipativer Architektur und räumlicher Aneignung metroZones / b_books, Berlin 2004
    Musik: Wudtke plays Toasted Swing, Heyden plays Rollin Diamonds, Fezer plays Grey Wave, Andre plays Free Folkies, Wurster plays Metallic Rock, Siepen plays Jazz Light, Nedo plays Kraut Salad.
    Video: Lucien Kroll, Manuela Gatto/Aljosa Dekleva/Tina Gregoric/Vasili Stroumpalkos/Robert Sedlak ([+RAMTV]), Udo Kraft, Georg Knacke, Andreas Hofer (Kraftwerk 1), Yvonne P. Doderer, Christoph Schmidt/Christoph Heinemann (IFAU), Nicolaas John Habraken, Oliver Fritz, Yona Friedman, Martin Stengel (Oekodorf Sieben Linden), John Palmesino (Multiplicity), Wolfgang Kil,  Markus Bader/Benjamin Foerster-Baldenius (Raumlabor), Johnny Winter (BKK-3), Herwig Loeper, Eckhard Ribbeck, Klaus Overmeyer (Urban Catalysts), Andrew Freear (Rural Studio), Elfried Huth
                                                                               *
    Weltweit entstehen Metropolen jenseits von Planbarkeit und Kontrolle und stellen so die regulierte Form der ›Europaeischen Stadt‹ sowie die Effektivitaet herkoemmlicher Planungsinstrumente in Frage. Die an Wohlfahrtsstaatlichkeit gekoppelten sozialen und gesellschaftspolitischen Anliegen architektonischer Gestaltung sind in diesem Kontext neu zu formulieren. Vor allem die vielfaeltigen Strategien von Selbstorganisation und partizipativer Architektur koennen auf externe Dynamiken reagieren und mit der Unvorhersehbarkeit urbaner Prozesse umgehen. Gleichzeitig ermoeglichen sie es, die soziale Funktion von Raum und die gesellschaftliche Bedeutung von Architektur einzubeziehen. Eine erweiterte Mitbestimmung koennte so die Gestaltung des gebauten Raumes demokratisieren und neue Bezuege zur widerspruechlichen Alltagswirklichkeit unserer Staedte herstellen.
    ›Hier entsteht‹ praesentiert Theorien und Bauten der Selbstermaechtigung und NutzerInnenbeteiligung. Anhand von Interviews, kommentierenden Materialien und einer Uebersicht partizipativer Architektur der 60er bis 80er Jahre zeigt das Buch Perspektiven fuer eine andere Planung und Praxis auf. Der Blick richtet sich auf informelle Siedlungsformen in den Metropolen des Suedens, zurueck in die politisch-architektonische Geschichte selbstbestimmten Wohnens und auf aktuelle Praktiken, sich Raum anzueignen.Zudem werden computergestuetzte Gestaltungs- und Produktionstechniken auf ihr Potential befragt, neue Partizipationsformen an Architektur und Planung zu erschließen.
    Dem Buch liegt eine CD-Rom mit Tonspuren, Videos und Bildmaterial von ›Hier entsteht. Bauexperiment, Ausstellung und Veranstaltungsreihe‹
in, um und auf dem Pavillon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin 2003 bei.
Jesko Fezer / Mathias Heyden (Hg.): Hier entsteht. Strategien partizipativer Architektur und räumlicher Aneignung, metroZones / b_books, Berlin 2004, ISBN 3-933557-53-4
 

Seminar:  Menschenrecht auf Nahrung - Realität für Frauen                    12.-14. November 2004, Frankfurt, FIAN, Britta Schweighöfer, b.schweighoefer@fian.de Anmeldeschluß: 31.10.2004
    Hunger und Armut zeigen sich vor allem auf dem Land. Von den 840 Millionen Menschen, die weltweit an Hunger leiden, leben etwa 75% auf dem Land, zwei Drittel von ihnen als KleinbäuerInnen. Ist in vielen Ländern des Südens die Landbevölkerung im Allgemeinen in ihrem Menschenrecht auf Nahrung gefährdet, gilt dies insbesondere für Frauen und Mädchen.
    Gleichzeitig ist in der Entwicklungszusammenarbeit die Erkenntnis nicht neu, dass Frauen in vielen Regionen einen Großteil der Nahrung produzieren und Motor der Entwicklung sind. Eine Vielfalt von Frauenförderungsinstrumenten wurde entwickelt und Gendermainstreaming gilt mittlerweile als Muß des entwicklungspolitischen Vorgehens.
    Trotzdem scheinen viele Fragen offen geblieben zu sein: Haben die vielfältigen Mainstreaming-Ansätze tatsächlich dazu geführt, dass gendersensible Daten zur Verfügung stehen und damit die Situation von Frauen und Männern differenziert wahrgenommen werden kann? Haben Frauenförderung und Mainstreaming die Situation von Frauen in nachhaltiger Weise verbessert? Schafft Gleichbehandlung allein schon Gleichheit?
    Im Seminar wollen wir diesen und anderen Fragen nachgehen und vor allem die Genderdimensionen des Zugangs zu produktiven Ressourcen im ländlichen Raum sichtbar machen. Ausgangspunkt ist die These, dass nur durch einen nachhaltigen und rechtlich abgesicherten Zugang zu Ressourcen wie Land, Wasser, Saatgut und Einkommen, das Menschenrecht auf Nahrung für Männer und Frauen Wirklichkeit werden kann.
FIAN - Food  First Informations- und Aktionsnetzwerk
Overwegstr. 31; 44625 Herne; fon: 02323/919 26 60
fax: 02323/49 00 18; b.schweighoefer@fian.de
http://www.fian.de

Selbstorganisiertes Hauptstudiumsprojekt „Urbane Landwirtschaft“
Vorstellung am 29.07.04 um 19 Uhr in Berlin in der Kinzigstr. 9  beim Hausprojekt K 9, das Mitinitiator des in der Planung befindlichen Nachbarschaftsgartens auf der Brache nebenan ist.
    Fünf angehende LandschaftsplanerInnen der Technischen Universität Berlin haben sich ein Semester lang mit dem Thema „Urbane Landwirtschaft“ auseinandergesetzt. Nach intensiven Textrecherchen, zahlreichen Exkursionen sowie Gesprächen und Diskussionen mit Fachleuten und Hobbygärtnern sollen nun die Ergebnisse im Hinblick auf folgende Fragestellungen vorgestellt werden:
-         Welchen Beitrag kann die urbane Landwirtschaft zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung leisten?
-         Welche Potentiale besitzt Berlin zur innerstädtischen Nahrungsmittelproduktion?
-         Wie lässt sich urbane Landwirtschaft in Berlin noch stärker etablieren?
Teil der Präsentation wird auch die Vorstellung einer Internetseite sein, die eigens für die Umsetzung und Vernetzung der urbanen Landwirtschaft in Berlin erstellt wurde.

BERLIN-Friedrichshain: 8.8.2004 Urban Gardeners-Vernetzungstreffen ab 17.00/18.00 Uhr auf der Freifläche Kinzigstr. 11-15  bei schlechtem Wetter in der Kinzigstr. 9. Jörg Hollricher bringt einen Film über Community Gardeners in Berkeley, Kalifornien mit, über Karl Linn und andere: "A Lots in Common", den wir so früh wie möglich (je nach Tageslicht) ab 20.30 Uhr zeigen wollen.
Beiträge zum leiblichen Wohl sind willkommen, Getränke können in unserem Veranstaltungsraum oder der Kneipe im Haus erworben oder natürlich auch mitgebracht werden.
Nachmittags gibt es in der Kneipe auch immer Kaffe und Kuchen...
besonderer Clou: Frauke Hehl hat Geburtstag.
 

Zum 1.Juli 2004, 20.00 lädt die Workstation Berlin, zusammen mit dem Ideenaufruf und dem Ladyfest ein, ins Café Größenwahn, Kinzigstr. 9, in Friedrichshain, U-Bahn Samariterstraße, 19.00
zu einer Veranstaltung mit Yvonne P. Doderer, "Die Stadt gehört allen?"

Treffen der AG Kleinstlandwirtschaft am Siebenschläfer 27.6.2004 17.00  in Elisabeth Hauschildts Garten im Landschaftspflegehof e.v., Catostraße im Wendehammer kleine Tür rechts, Gründstück links "Reingold" ( in Tempelhof/Mariendorf, Anfahrt von der Rixdorferstraße in die Liviusstraße)

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 20.Juni 2004 ausgerechnet im Wirtschaftsteil "Wer aus diesem Garten stielt, wird verflucht!", Bericht über die Community Gardens in New York City

Zukunftsstiftung Landwirtschaft/AgrarBündnis 22./23. Juni, Berlin, Tagung
"Gentechnikfreie Regionen und 'Koexistenz'.
Sicherstellung gentechnikfreier Landwirtschaft und Schutz der Biodiversität"
    Die Tagung wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördert.
    Tagungsprogramm mit Anmeldeformular: www.agrarbuendnis.de/index.php?id=127
    AgrarBündnis e.V.; c/o dr. manuel schneider; projektbuero  ! make sense !
    valleystr. 36 rgb.; D-81371 muenchen, fon +49 / (0) 89 / 76 75 89-55;
    fax +49 / (0) 89 / 76 75   89-56, www.make-sense.org; www.agrarbuendnis.de

Jahrestagung des Netzwerkes Interkulturelle Gärten
28.-30.5.2004 (Pfingsten) in Potsdam, Haus der Weltkulturen "al globe",
Beginn Freitag 28.5.2004  im Integrationsgarten Potsdam im "Schlaatz".
Samstag, den 29.5. ab 9.30 diverse Vorträge, Vorstellung der neu gegründeten interkulturellen Gärten in der Bundesrepublik, abends Diavortrag 20.00 zu New Yorks Communities Gardens.
Sonntag ab 10.00 bis 13.00 weitere Berichte aus diversen Gärten und andere Vorträge.
13.00 Mittagessen und Besuch der interkulturellen Gärten in Köpenick (Wuhlegarten).
Weitere Infos per internet Siftung Interkultur  oder telephonisch u.a. per
Agenda 21-Büro in Alt-Köpenick, 12555 Berlin; tel. 030 655 75 61 oder
über uns, der AG Kleinstlandwirtschaft, tel. 030 261 22 87

In Sicht: Community Gardens in Berlin, Friedrichshain und Kreuzberg  - Blühende Gärten statt Müllhalde! Am Sonntag, den 2. Mai 2004 wurde aufgeräumt auf der Freifläche Kinzigstraße 11 - 15
      Kontakt u.a. über R. Rose, Kinzigstr. 11-15, 10247 Berlin
      "Lange genug haben wir alle beobachtet  wie die Freifläche Kinzigstraße 11 -  15 zunehmend vermüllt wird. Jetzt endlich werden wir etwas dagegen tun! Am Sonntag, den 2. Mai ab 12:00 Uhr wollen wir alle gemeinsam aufräumen  und feiern, arbeiten und Spaß haben, Wir alle, das sind Sie, das seid ihr..."
 

Am Freitag den 5.3.2004 wurde von Christina Rau, Gattin des Bundespräsidenten, in Berlin-Moabit ein erster Berliner "Heilgarten für Folteropfer" -z.B. aus dem Kosovo, aus Bosnien etc. - eröffnent. Elisabeth Hausschildt und Frank Merkord sind die Initiatoren, die eng mit dem Zentrum für Folteropfer zusammenarbeiten. Weiteres im Berliner Tagesspiegel vom 4.3.2004 -
Nachsatz Juni 2004 Leider liegt das Projekt noch brach. Die Stadt Berlin, die in Zeiten der großen Koalition (CDU/SPD) ihre letzten Gelder Wirtschaftsbetrügern in die Tasche spielte ("Bankenskandal"), meint unter SPD/PDS keinerlei Geld für Sozialprojekte erübrigen zu können.
 

Vom 15.-17. April 2004, rund um den Tag der Landlosen, organisiert FIAN Deutschland in Berlin die Veranstaltungsreihe "Land, los! - Für das Recht auf Nahrung und die Agrarreform in Brasilien".
Fotoausstellung "Terra - Bilder eines engagierten Kampfes"
Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405
Berlin Zu erreichen: Tram (2, 3, 4) und Bus (200, 142, 348) Haltestelle
"Friedrichshain"
15.04. - 17.04.04 Veranstaltungsreihe: "Land, los! Für das Recht auf Nahrung
und eine Agrarreform in Brasilien"
Do., 15.04.04, 19 Uhr, Vortrag von Flavio Luiz Schieck Valente
"Null Hunger - Brasilien im Aufbruch?" Haus der Demokratie und Menschenrechte
Fr., 16.04.04, 19 Uhr, Podiumsdiskussion
Sa., 17.04.04, 10 - 12 Uhr, parallele Workshops
Themen: 1. Für Zucker vom Land vertrieben - Der Kampf der Familien von Engenho
Prado, mit FIAN Berlin; 2. Das Menschenrecht-Berichterstatterprogramm in Brasilien, mit Flavio Luiz
Schieck Valente; 3. Landlos durch deutsche Gelder - Emissionshandel und Förderung des
Zuckerrohranbaus in Brasilien, mit Ute Hausmann (FIAN)
4. Vertreter der Landlosen Bewegung in Brasilien (MST) informieren über die
aktuelle Situation der Landlosen
alles im: Haus der Demokratie und Menschenrechte
Sa., 17.04.04, 13-16 Uhr, "Marsch der Landlosen" zum Reichstagsgebäude
Treffpunkt: FIAN Infostand vor der Humboldt Universität, Unter den Linden 6, Berlin
Sa., 17.04.04, 19 Uhr, Theateraufführung der Berliner Compagnie "Terra! Terra! - Eine Sojabohne packt aus"
Ort: Heilig Kreuz Kirche, Zossener Str. 65, Berlin
per U1 und U6, Haltestelle: "Hallesches Tor"; U7, Haltestelle "Mehringdamm"
E-Mail: a.paasch@fian.de, Tel.: 0 23 23 - 919 26 63/Tel.: 0 23 23 - 919 26 64
 

19.2.2004 Berlin: Die ISA, die Indische Solidaritätsaktion, Rudower Str. 4, Haus  5  in Köpenick plant zusammen mit den "Interkulturellen Gärten" in Köpenick sowie der dortigen Agenda 21 Gruppe einen öffentlichen Workshop mit Dia-Vortrag zu den "Community Gardens " in New York City, 18.-20.00 resp. 22.00. mit El. Meyer-Renschhausen, weitere Informationen mitte über tel: 030 6172 4970 Frau Gerda Muennich ku3rd@gmx.de
 

BERLIN: workstation und ideenaufruf laden ein zum jour fixe: am Dienstag, 17. Februar 2004  um 18.30 Uhr Die Biokiste aus dem Stadtpark? Konzepte zur Ernährungssicherung und Freiraumgestaltung aus Toronto und Seattle Bericht von Julika Weiss und Marit Rosol - im Anschluss an den Vortrag von ca. 30 - 45 min. ist Zeit und Raum für Diskussion. im Anschluss gibt es Vokü. die Veranstaltung findet statt im Ambulatorium des RAW tempel eV Revaler Str. 99 * 10245 Berlin www.raw-tempel.de U-+S-Bahn Warschauer Str.
 

29.Januar.2004 Universität Oldenburg, Dia-Vortrag zu den "Community Gardens " in New York City,mit E. Meyer-Renschhausem, Bibliotheksaal, 20-23.00  ASTA/Frauenreferat der Universität Oldenburg.
 

Experiment City Berlin am Donnerstag 29. Januar 2004 18 - 20h
öko-ausstellung / ufa-fabrik Planungsrunde / Auftakt 2004 ...
experimentell und zukunftsfähig genutzte Flächen in Berlin
Nach der Brachflächentour und den Diskussionen mit beteiligten Bürgern bei Ben Wagin im Rahmen der Woche der Zukunftsfähigkeit (Sept. 2003), wollen wir begonnene Gespräche und Ideen, Energien und Austausch fortsetzen und gemeinsam weiterführen.
KURZBESCHREIBUNG
Berlin macht sich auf den Weg die Agenda 21 in die Aktion 21 zu transformieren.experiment city berlin fördert dazu partizipative und experimentelle Nutzungen vakanter Gebäude und Brachflächen und mobilisiert und bündelt vorhandene Ressourcen in der Zivilgesellschaft. Erfahrungen und Ergebnisse von repräsentativen Projekten wie ufaFabrik, raw Tempel, Hafen der Kulturen und Gleisdreieck werden systematisch ausgetauscht, ausgewertet und vergleichbar gemacht. Die Berliner Erfahrungen - gezogen aus den vielgestaltigen Entwicklungen der Projekte - stehen als wegweisendes Lernmodell. Eine gemeinsame Umsetzung von Projekten wird angestrebt, um, unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Erfordernisse sowie der politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen, aus den gewonnenen Erkenntnissen, innovative Ideen für die Nutzung freier Flächen zu entwickeln bzw. weitere Zersiedlung zu vermeiden. Wie schon die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung betont, ist die tägliche Inanspruchnahme neuer Siedlungs- und Verkehrsflächen bis zum Jahre 2020 auf 30 ha pro Tag zu reduzieren. Durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit ist es möglich, neue Akteure zu gewinnen und somit den Aktionsradius zu erweitern. Veröffentlichungen von experiment city berlin werden auf Deutsch und Englisch den beteiligten und interessierten Projekten, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sowie dem regionalen und internationalen Publikum zur Verfügung stehen. Projektergebnisse sollen als Erfahrungsbeitrag auf dem Weltkongress Metropolis 2005 in Berlin präsentiert werden.experiment city berlin ist die Zusammenarbeit verschiedener Projekte und Initiativen: id22, ufaFabrik, raw, AG Gleisdreieck, Habitat Berlin, NABU, u.a.
id22 institut für kreative nachhaltigkeit - institute for creative sustainability
ufafabrik berlin viktoriastrasse 10 12105 berlin germany
www.id22.de
Tel 49 / (0)30 / 755 03 - 189
Fax 49 / (0)30 / 755 03 - 185
 

In der TAZ am 11.12.2003 war ein langer Artikel von Sebastian Moll zu einigen Community Gardens in der Bronx, einem Stadteil von New York City.
http://www.taz.de/pt/2003/12/11/a0179.nf/net
Leider nicht in allem ganz richtig.Iin New Yorker hätten sich die zunächst "wild besetzten" Flächen der Gemeinschaftsgärten nicht über 30 Jahre halten lassen, wenn sie nicht legalisiert worden wären. Heute versuchen neue BüInis wie die "More Gardens"-Aktivisten den Leuten in der Southbronx, in Melrose in einer guten Art und Weise zu neuen Gärten zu kommen zu helfen, was seit Giuliani resp. "Tafelsilberverkaufmanie" auch in NYC leider fast unmöglich ist. Ohne die Hilfe der "altgedienten" NGOs "Green Guerillas" und der Halb-Behörde "GreenThumb" würde aber das alles nicht existieren.
 

Berlin 9.12.2003 Derzeit ist aus Kalifornien in Berlin zu Besuch Dr. Karl Linn, Begründerer mehrerer Community Gardens in Berkely zu Besuch. Der Film über ihn und einer seiner Community Gardens, die Gruppe und ihr Garten lohnt sich. Der Film heißt "A LOT IN COMMON" von Rick Bacigalup ist über www.bullfrogfilms.org  für 29 Dollar zu beziehen. Freunde von Karl Linn haben sich vorgenommen, für eine deutsche Fassung zu sorgen. Wer helfen kann und will bitte melden bei Carl-Dietrich Verdick verdick@swh-trio.de. Demnächst an dieser Stelle mehr.
 

"Korallengärten und ihre Magie" von B. Malinowski - Lektürekurs/Seminar durchgeführt von Elisabeth Meyer-Renschhausen am Institut für Soziologie der freien Universität Berlin muß leider ausfallen. bei Interesse - bitte bis Anfang April bei mir melden - wird das Seminar im WS 2004/2005 durchgeführt. elmeyerr@zedat.fu-berlin.de
 

18.11. 2003 Berlin: Dia-Vortrag über die Commmunity Gardens in New York City von Elisabeth Meyer-Renschhausen um 20.00 in der Revaler Str. 99 (Friedrichshain) im "RAW-Tempel" (ehemaliges Bahnausbesserungswerk). Organisiert von der Ideenwerkstatt "workstation" Frauke Hehl u.a.

Anders arbeiten in Argentinien Mittwoch, d. 5.11. um 19.30 Uhr im Berliner Mehringhof
(1.Stck. im Mehringhof: "Blauer Salon", Gneisenaustr.2a, Kreuzberg)
Diskussion und Film: Erfahrungsbericht von Franzi und Ralf: Wir waren vor einigen Monaten in Argentinien und haben dort die kleine Stadt Mosconi besucht, in der die Menschen seit mehreren Jahren einen kontinuierlichen Kampf gegen "Arbeitslosigkeit" führen. Am beeindruckensten fanden wir dabei die entstandenen autonomen sozialen Projekte, die wir als wesentlichen Teil des Widerstands der Erwerbslosen wahrgenommen haben. Inwiefern schaffen die Menschen in Mosconi eigene Alternativen zu Erwerbsarbeit? Ist auch hier der Aufbau von sozialen Projekten von unten eine Voraussetzung für Widerstand
gegen Arbeitslosigkeit? www.andersarbeiten.de

Vorstellung der Diplomarbeit zu sozialen Netzwerken in der urbanen
Landwirtschaft Kampalas/Uganda von Florian Soyka am 29.10. in LGF der Humboldt Uni
im Rahmen einer Vorlesung von Professor Streiffeler, es geht um Kommunikationsnetwerke  und vorallem um die Netzwerkmethodik und eben deren Anwendung bei städtischen Farmern.
Vorlesung beginnt um 8.30 und geht bis 12.00
Infos über h0444wjw@rz.hu-berlin.de oder Tel 20936517/6541
 

Save our Seeds  Newsletter Oct. 2003

"Time to choose" runs the headline of "Nature´s" editorial this week. This is not only true for the British government facing bold rejection to growing GM crops on the Island from the public, business and now even by scientists, who published the highly critical results of the largest GM field trials earlier this week. It is also true for European govermnents, who will have to decide in the "Standing Committee on Seeds" next Monday, Oct 27th on the Commissions draft GM Seed Directive regarding the contamination of non-GM seeds with GMOs.
In some of the EU member states the issue is now high on the public agenda and within many governments the controversy is still unsettled: While The EU Commission insists on >>contamination thresholds<< between 0,3 and 0,7 percent below which GM varieties in non-GMO crops would not have to be labelled, a growing number of citizens, companies and governments call for strict purity standards at the detection level of 0,1 %.
As we can see it at this moment 5 countries will vote against the Commissions proposal and demand strict purity standards, 5 are undecided and 5 are on side with the Commissions proposal.
Thus much depends on the legal procedure of the vote. While the Commission wants to apply the so called management procedure many member-states as well as the European Parliament consider the so called regulatory procedure to be appropriate. Under the management procedure the proposal would be adopted unless a qualified majority (62 of 87 votes shared between the 15 states) votes  a g a i n s t  it, while the regulatory procedure would require a qualified majority to vote in  f a v o u r  of the proposal to adopt it.
Please find attached the latest, quite exiting news on the issue in October (English first, then the German section). You can also directly access them at www.saveourseeds.org under >>international news<< and >>Nachrichten<<. There you will find also more about the imminent decisions and some suggestions how to influence them.
For an in depth analysis of the Commissions proposed Seed Directive in English and German and the proposal itself please check
http://zs-l.de/saveourseeds/en/frame.php?page=directive
Benedikt Haerlin and the >>Save our Seeds<< - Team
c/o Zukunftsstiftung Landwirtschaft,  Marienstr.19-20, 10117 Berlin, Germany
info@saveourseeds.org,  http://www.saveourseeds.de

 Americans unsure about GM foods
 Even as awareness of genetically modified (GM) foods remains low among US consumers, general support for GM crops is falling in the US while opposition stifles in the UK. An overview on public perception in the US and the UK in the latest >>Scientist<<.
 The Scientist: Americans unsure about GM foods
 http://www.biomedcentral.com/news/20031015/04

 Monsanto withdraws from European cereals business
 http://news.independent.co.uk/world/environment/story.jsp?story=453822
 Monsanto Company Reports Financial Results For Periods Ended Aug. 31, 2003
 http://www.monsanto.com/monsanto/layout/media/03/10-15-03.asp
 

 Germany: Farmers call upon government to guarantee gm free seeds
 Wednesday, October 15, 2003:tractors and food delivery trucks crowed the Brandenburg gate in Berlin on Wednesday at a demonstration for gmo free seeds. A broad coalition of farmers, consumers, environmentalists, trade unions and church organisations published an open letter to the German government demanding to stop the EU Commissions GM-Seed-Directive and establish strict purity laws instead. pictures of the demonstration
 http://zs-l.de/saveourseeds/de/frame.php?page=demo_15_10
 Open letter in German
 http://zs-l.de/saveourseeds/de/frame.php?page=kasten_unten_aktuell

 EU Commissioner: US firms >>tried to lie<< over GM crops
 >>They tried to lie to people, and they tried to force it upon people. It s the wrong approach. You cannot force it upon Europe. So I hope they have learnt a lesson from this, especially when they now try to argue that this will solve the problems of starvation in the world and so on. But come on ... it was to solve starvation amongst shareholders, not the developing world,>> the EUs Commissioner for the environment, Margot Walström told journalists in London.
 http://news.independent.co.uk/world/science_medical/story.jsp?story=453124

Massive GM contamination found in native Mexican maize
A coalition of local farming groups in Mexico has commissioned tests of native Mexican varieties and found devastating results. The analysis were carried out on 2,000 plants (in 411 groups of samples), from 138 farming and indigenous communities. In 33 communities (24% of total samples) from nine states, the tests found some presence of transgenes in native corn, including Bayers >>Starlink<< corn, which is banned and has been recalled in the US in 2000. The results show percentages of contamination that run from 1.5% to 33.3%, in a second round of analysis. Mexico is the only centre of origin of maize world wide.
 
press release and summary of results
 http://www.etcgroup.org/documents/NR_Maize_10_03ENG3.pdf
 ETC group: Maize Rage in Mexico GM maize contamination in Mexico - 2 years later
 http://www.etcgroup.org/documents/maizerage.pdf

 EuroCommerce, Verband der Supermärkte Europas, fordert strenge Reinheitskritierien für GVO in Saatgut
 EuroCommerce, der europäische Dachverband des Einzel-, Groß- und Außenhandelssektors, ist besorgt, dass die von der EU in einer Richtlinie über das unbeabsichtigte Vorhandensein genetisch veränderter Organismen (GVO) in Saatgut vorgeschlagenen Schwellenwerte zu einer stärkeren Verunreinigung der gesamten Lebens- und Futtermittelkette führen und die Wahlfreiheit des Verbrauchers zwischen GV-Lebensmitteln und herkömmlichen Lebensmitteln erheblich einschränken werden.
 Eurocommerce Presseerklärung
 http://www.eurocommerce.be/index.jsp?ptp=tDetail.jsp&pci=952&pti=88&psk=01

Neue Gentechnik-Verordnungen der EU veröffentlicht
Die Verordnungen über gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel und deren Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit, die im Juli von Parlament und Rat verabschiedet wurden, sind jetzt im Amtsblatt der EU erschienen. Sie treten am 7. November 2003 in Kraft und müssen von allen Unternehmen bis spätestens April 2004 umgesetzt sein.
Amtsblatt L 268
http://europa.eu.int/eur-lex/de/archive/2003/l_26820031018de.html

Gentechnikgesetz: Alles umstritten
Die Vorstellungen der Landwirtschaftsministerin Renate Künast, wie künftig eine friedliche Koexistenz von Gentech-Bauern und konventionell wirtschaftenden Landwirten sichergestellt werden solle, trifft auf Widerstand beim Wirtschafts- und Forschungsministerium. Eigentlich sei >>bis auf die Paragrafen und Überschriften alles noch strittig<<, gestand der zuständige Referatsleiter Wolfgang Köhler auf einem Fachgespräch der Grünen Bundestagsfraktion letzten Freitag in Berlin.
taz 20.10.03 Gen-Getreide spaltet Bundeskabinett
http://www.taz.de/pt/2003/10/20/a0064.nf/text
 

Hickhack auf dem Acker
Man versichere weder denjenigen, der GMO anbauen wolle, noch jenen, der sich gegen seinen GMO-begeisterten Nachbarn und dessen Saat schützen wolle, erklärt die englische Landwirtschaftsversicherung NFU Mutual. Unversehens rutscht auf der Insel der Bio-Tech-Landbau in dieselbe Versicherungskategorie wie Terror oder technisches Großrisiko. GMO klingt fast wie GAU. Schwenken jetzt auch die Briten in die breite Front der Gen-Skeptiker Europas ein? (mehr über die Debatte in UK bei international news)
Die Zeit 43 / 2003 - Fritz-Vannahme: >>Hickhack auf dem Acker<<
http://www.zeit.de/2003/43/N-Gr_9fne_Gentechnik_II
FR: Tony Blair beugt sich der Macht der Vögel und der Schmetterlinge
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/international/?cnt=323824&sid=0c7576825ce703a6cbebc799085223d1
 

Syngenta gibt Versuche mit Gentechnik-Weizen bei Gotha auf
Nach monatelangem Rechtsstreit zwischen dem Gentechnik-Konzern Syngenta und einem Bio-Landwirt aus Thueringen, unterstuetzt von Greenpeace, verzichtet Syngenta auf sein Gen-Weizen-Projekt bei Gotha.
Pressemitteilung von Greenpeace
http://www.pressrelations.de/index.cfm?start_url=http%3A//www.pressrelations.de/search/release.cfm%3Fr%3D136966%26style%3D
 

 Demonstration für gentechnikfreies Saatgut
 Mit Treckern und Lieferfahrzeugen protestierten Donnerstag, den 16. Oktober Bauern, Lebensmittelunternehmen und Verbraucher gegen ungekennzeichnete gentechnische Verunreinigungen des Saatgutes. Ihre Delegationen wurden im Bundestag und Kanzleramt empfangen. Der Vize-Präsident des EU Agrarausschusses, Graefe zu Baringdorf, stellte einen Berichtsentwurf seines Ausschusses vor, der ein Reinheitsgebot im Saatgut, Haftungsregelungen und eine Anbau-Verordnung für mögliche Gentechnikbauern fordert und den Saatgut-Richtlinien-Entwurf der EU-Kommission inhaltlich und rechtlich ablehnt.
 Fínancial Times - EU-Regeln erschweren Wahl bei Genfood
 http://www.ftd.de/pw/eu/1066030074332.html?nv=lnen
 taz: Gensaat sät Ärger bei den deutschen Bauern
 http://www.taz.de/pt/2003/10/16/a0125.nf/text
 Tagesspiegel: Wie viel Gen darf s sein?
 http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/16.10.2003/791640.asp
 Neue Westfälische: Gentech-freies Saatgut muss erhalten bleiben
 http://www.nw-news.de/news/mantel/politik/NW_20031016_18200002.html
 Pressemitteilung Graefe zu Baringdorf
 http://zs-l.de/saveourseeds/downloads/graefe_15_10_03.pdf
 Demonstration in Berlin
 http://zs-l.de/saveourseeds/de/frame.php?page=demo_15_10
 

 Verbände schicken offenen Brief an Bundesregierung
 Bauern-, Verbraucher- und Umweltverbände sowie Gewerkschafts- und Kirchenorganisationen haben die Bundesregierung in einem offenen Brief aufgerufen, die Zukunft der naturnahen Landwirtschaft ohne Gentechnik zu sichern. Die Bundesregierung müsse sich im EU-Saatgutausschuss für ein Reinheitsgebot für Saatgut einsetzen.
 Offener Brief und Presseerklärung
 http://zs-l.de/saveourseeds/de/frame.php?page=kasten_unten_aktuell
 ap: Ruf nach Reinheitsgebot für Saatgut
 http://de.news.yahoo.com/031014/12/3oyj2.html
 

 Kirchliches Positionspapier lehnt Anbau von Gentechnik ab
 Katholische und evangelische Umweltbeauftragte, Landvolk und Dienste auf dem Lande haben ein 10-Punkte-Papier vorgelegt, in dem sie den Anbau von GVO ablehnen und die politischen Entscheidungsträger auffordern, keine gentechnische Verunreinigung von Saatgut zuzulassen
 http://zs-l.de/saveourseeds/downloads/kirchen_papier_07_10_03.pdf

 Berlin-Tempelhof: Am 17.10.2003 Führung durch die "alternative Kleingartenanlage" "Landschaftspflegehof e.V." durch Elisabeth Hauschildt um 17.00Wegbeschreibung: U bis Westphalweg
Bus 383 bis Rixdorfer Ecke Eisenacher Straße, danach ein kleines Stück in die Skutaristraße, dann nach links in die Liviusstraße, dann wiederum nach links in die Catosraße, dort am Ende rechts befindet sich ein kleines Gartentor zum Landschaftspflegehof. Kontaktmöglichkeit für Orientierungslose: Elisabeth Hauschildt, mobil: 0171 / 355 43 51

Am 18.10.2003 Urban Gardening-Aktivisten Treffen mit Frauke Hehl und Kristina Bayer im RAW-Tempel, Revalerstr. 9914 – 18 Uhr: Ort: Intelligenzraum / Verwaltungsgebäude auf dem RAW-Gelände Es wird dort einen von uns vorbereiteten Input zur konzeptionellen Herangehensweise an das Thema „Gärten in der Stadt" geben. Danach soll Raum sein für Diskussion, Überlegungen zu sinnvoller Vernetzung, Herausarbeiten von Strategien und was uns sonst noch so einfällt. Wir bitten Euch um eine kurze schriftliche Rückmeldung an Kristina Bayer (k_bayer@web.de) oder Thorsten Haas (t-haas@web.de) , ob Ihr an dem Treffen teilnehmt, damit dann auch genügend Kaffee da ist!

BERLIN 27.9. 2003, 9.oo Uhr
Das Fest zum 10jährigen Arbeiten der Agenda-21 in Köpenick
beginnt um 9.oo Uhr mit der
Besichtigung der interkulturellen Gärten Kopenick,
Am Cardinalplatz 1, Eingang Wuhlewanderweg

Anschließend ab 10.30 Festveranstaltung im Rathaus Köpenick
"10 Jahre Agenda-21-Prozeß" in Köpenik
11.25 Grußwort Peter Strieder, Senator für Stadtentwicklung
14.oo Vortrag Dr. Klausdieter Wazlawik, Interkulturelle Gärten in Köpenick

Ab 14.oo Uhr Experimentelle Stadt: Stadtwanderungen durch innterstädtische Brachen!
Treffpunkt RAW-Gelände, Revaler Straße
ab 16.15 Uhr Treffen auf dem Gleisdreiecksgelände in Ben Wargins garten hinter dem Museum für Verkehr und Technik (Eingang vom Landwehrkanal aus, Ecke Möckernstraße)
weiteres auf der Homepage der BüIni IG Gleisdreieck
 

Rundbrief aus München, Stifung Interkultur:
Liebe Mitglieder des Netzwerk Interkulturelle Gärten, liebe Interessierte
hier kommen die Spätsommer-News aus dem Netzwerk.

Neue Gärten, neue Netzwerkmitglieder
Die Interkulturellen Gärten in Marburg, Dessau ("Multikultureller
Paradiesgarten") und Bremen ("Nane Limon Kabugu - Pfefferminz &
Zitronenschale") konnten nach erfolgreicher Grundstückssuche ihre
Aufbauarbeit starten. Alle drei Projekte haben eine Anschubfinanzierung für
Sachmittel von der Stiftung Interkultur erhalten. Als neue Mitglieder im
Netzwerk Interkulturelle Gärten begrüßen wir die Mediterranen Gärten in
Aachen und die Interkulturellen Gärten in Berlin-Friedrichshain.

Tagung: Landeshauptstadt München mit Stiftung Interkultur
Das Sozialreferat (Wohnungs- und Flüchtlingsamt) der Landeshauptstadt
München veranstaltet gemeinsam mit der Stiftung Interkultur am 5. November
im Rathaus am Marienplatz eine Tagung zu Interkulturellen Gärten. Vortragen
werden Najeha Abid und Tassew Shimeles (Internationale Gärten Göttingen),
Sabine Böhlau (Münchner Gärten der Kulturen, im Aufbau), Konrad Bucher
(Bewohnergärten Neuperlach), Gerhard Ameres (Interkulturelle Gärten an der
IG Feuerwache, im Aufbau) und Christa Müller von der Stiftung Interkultur.
Das vollständige Programm findet Ihr in der angehängten pdf-Datei.

Interview: "Wir formen nicht nur den Boden, sondern auch uns"
Tassew Shimeles von den Internationalen Gärten Göttingen hat der Frankfurter
Rundschau ein Interview gegeben: über Internationale Gärten, fehlende Zäune,
Pfefferminz, Vertrauen und den kleinen Anfang. Wir hängen es als word-Datei
an.

Radio-Sendungen
Der Hessische Rundfunk, der Saarländische Rundfunk und der Bayerische
Rundfunk haben Beiträge über verschiedene Interkulturelle Gärten und die
Stiftung Interkultur gesendet. Außerdem wurde das Feature von Karin Werner
und Christa Müller "Von der Kultur zur Interkultur" im Hessischen Rundfunk
gesendet. Es erscheint demnächst in der Druckfassung im Suhrkamp Verlag (und
steht als Download auf der Website der Stiftung Interkultur).

Potsdam: Netzwerktreffen Pfingsten 2004
Das nächste bundesweite Treffen des Netzwerk Interkulturelle Gärten
veranstaltet die Stiftung Interkultur gemeinsam mit dem Kulturbund
Brandenburg zu Pfingsten im Haus der Weltkulturen in Potsdam. Thema:
Literatur und Garten. Dabei ist Gelegenheit, den Integrations- und
Schulgarten Potsdam und die Interkulturellen Gärten Berlin-Köpenick zu
besuchen.
Dessau: Gärten als Lern-Orte
"Gärten als Lern-Orte - Gärten einer neuen Lern-Kultur" - so lautet der
Titel einer Tagung, zu dem das neue Netzwerk-Mitglied Multikulturelles
Zentrum Dessau am 2. Oktober einlädt. Das Zentrum baut gerade einen
"Multikulturellen Paradiesgarten" auf, in dem auch Erzähltraditionen
unterschiedlicher Kulturen ihren Platz finden sollen.

 Leipzig: Buntes Fest für bunte Leute
Die Bunten Gärten Leipzig laden zum Fest auf ihr beeindruckend großes
Gartengelände. Live-Musik aus Kurdistan und Usbekistan sowie internationale
Speisen versprechen am 25.9. ein Top-Ereignis der Interkulturellen Wochen
Leipzig zu werden.

Göttingen: Internationales Sommer-Workcamp im fünften Göttinger Garten
Die Internationalen Gärten Göttingen e.V. haben im August ein
internationales Workcamp mit Jugendlichen aus sieben Ländern auf dem fünften
Gartengrundstück durchgeführt. Die Jugendlichen haben während des zwei
Wochen dauernden Camps das neue Grundstück im Göttinger Stadtteil Grone
urbar gemacht, einen Brunnen gebohrt und eine Holzhütte gebaut. Der Verein
Internationale Gärten erhielt für das Camp bereits zum zweiten Mal den
Lokale Agenda 21-Preis der Stadt Göttingen.

München: Münchener Gärten der Kulturen auf Grundstücksuche
Die Initiative Münchener Gärten der Kulturen hat Chancen auf ein
wunderschönes Grundstück. Initiatorin Sabine Böhlau von Refugio, der
Münchener Beratungsstelle für Folteropfer und Flüchtlinge, ist
zuversichtlich, dass das Projekt im Frühjahr 2004 starten kann.

München: Internationaler Garten in der IG-Feuerwache
Im Frühjahr 2004 soll auf dem ca. 700 qm großen Freigelände der Städt
Jugendfreizeitstätte "IG-Feuerwache" ein internationaler Garten angelegt
werden. Der Garten soll Experimentierfeld für verschiedene Pflanzenarten und
Gestaltungsebenen sein. Der interkulturelle Austausch unter den deutschen
und nicht-deutschen NutzerInnen (auch Kinder und Jugendliche) spielt dabei
eine zentrale Rolle. Die Anlage des Gartens soll überwiegend in Eigenarbeit
mit fachlicher Begleitung erfolgen. Die Planungsphase beginnt im Oktober
2003. Wer mitmachen will, kann sich bei Gerhard Ameres (Tel.: 510861-24)
informieren. Gesucht werden insbesondere auch Fachleute (z.B. GärtnerInnen,
BiologInnen, KünstlerInnen), die dem Garten ein interkulturelles Flair
verleihen.

Verein Arche Noah will mit Interkulturellen Gärten kooperieren
Auf einer Führung durch die Internationalen Gärten Göttingen im Rahmen der
Tagung "Frauen und Hortikultur" war Andrea Heistinger, stellvertretende
Obfrau des österreichischen Vereins "Arche Noah" (Gesellschaft zur Erhaltung
und Verbreitung der Kulturpflanzenvielfalt), besonders beigeistert von der
lebendigen Gartendichte und von dem "einfachen, verblüffenden und
berührenden Konzept" der Gärten. Sie hat es genossen, "wieder einmal Gärten
zu sehen, in denen die Samenträger von Gemüse selbstverständlich neben den
Gemüsepflanzen wachsen und das Saatgut einfach geerntet und wieder ausgesät
wird." Arche Noah verfügt über ein "lebendiges Archiv" von 6000 Sorten, die
ständig regeneriert und weitergegeben werden. 160 Mitglieder der Arche Noah
vermehren Saatgut in ihren eigenen Gärten und bieten es in einem
Sortenhandbuch an. Im Bosnienkrieg haben Frauen aus Bosnien ihr Saatgut in
die Obhut von Arche Noah gegeben, damit ihre Sorten nicht aussterben. Sie
hatten in Österreich keine Möglichkeit ihre Sorten anzubauen und zu
erhalten. Arche Noah macht zum Thema Kulturpflanzenvielfalt Öffentlichkeits-
und Bildungsarbeit, organisiert Veranstaltungen & Sortenausstellungen, gibt
eine eigene Zeitschrift heraus und hält Seminare zu Saatgutgewinnung von
Gemüse oder zur Veredelung von Obstbäumen. Im Schaugarten der Arche Noah in
Schiltern sind jährlich viele verschieden Gemüse, Kräuter, Blumen und
Obstbäume zu sehen. Andrea Heistinger bietet den Interkulturellen Gärten
eine Zusammenarbeit an. Kontakt: andrea@heistinger.at
Weitere Informationen zu Arche Noah: www.arche-noah.at
Nähere Informationen, u.a. Porträts über die neuen Gartenprojekte, könnt ihr
ab Anfang Oktober auf unserer dann aktualisierten Website
www.stiftung-interkultur.de unter dem Menüpunkt "Projekte" finden.

Das Team der Stiftung Interkultur wünscht einen bunten Herbst!
Beste Grüße von Karin Werner & Christa Müller

Dr. Christa Müller STIFTUNG INTERKULTUR /
Forschungsgesellschaft anstiftung ggmbh Daiserstr. 15, Rgb.
81371 München Tel. 089-74746019 / 74746022 Fax 089-74746030
Mobil 0163-7746022
info@stiftung-interkultur.de
www.stiftung-interkultur.de
 

Berlin: 30.5.2003
29. FiNuT-Kongreß der Frauen in Naturwissenschaften und Technik,
(ACHTUNG: TERMINÄNDERUNG)
Freitag 14.00 Mathegebäude der Technischen Universität MA 005
Vortrag: Community Gardens in New York City mit Dias
von Elisabeth Meyer-Renschhausen
Straße des 17. Juni, gegenüber dem Hauptgebäude
(nur für Frauen)

Der AK wissenschaftlich und künstlerisch tätiger Frauen e.V.
die AG Kleinstlandwirtschaft und Gärten in Stadt und Land
und die workstation ideenwerkstatt Berlin eV
laden ein zum Film "CITY FARMERS" von MERYL JOSEPH (in englischer Sprache)
am 17.6.03  um 20.00 Uhr  in der Revaler Str. 99 (Friederichshain; S-Bahn Warshauer Str.)
im RAW tempel eV, Ambulatorium
Einleitend wird Irmtraud Grünsteidel einige Informationen zu den New Yorker Gemeinschafts-Gärten geben, nach dem 90minütigen Film kann diskutiert werden, was sich daraus für hiesige Verhältnisse ableiten läßt. Der Film läßt die New Yorker Community Gardeners selbst zu Wort kommen, die in Brooklyn und in der Bronx oder  in der Lower East Side Biogemüse anbauen und in Stadtteilen, wo es kaum öffentliches Grün gibt, ihre eigenen Miniparks in gemeinschaftlicher Aktion selbst geschaffen haben. Es geht um Selbsthilfe, darum, die Chancen von Krisen zu nutzen, es geht um den Spaß am Sichbewegen in frischer Luft  und am gemeinschaftlichen Gestalten des Wohnumfeldes. Kurz um Nachbarschaftliches sich Wehren gegen Verslumungstendenzen in Quartieren mit immer mehr Menschen ohne bezahlter Arbeit.
Zentral für uns ist, was sich daraus für Berlin und seine Brachenlandschaft stadträumlich, ökonomisch und sozial ableiten läßt.
Das RAW Koch-Team wird am 19.30 Essen anbieten, der Eintritt ist frei,
Spenden sind natürlich gern gesehen.
 

Vom 24.-31. Mai führt die Naturschutzjugend Berlin zusammen mit dem Polski Klub Ekologiczny aus Poznan ein Seminar und dt.-poln. Austausch zum Thema "Wege zum ökologischen Leben" durch.
Ort des Geschehens wird das kleine Dorf Altthymen in der Nähe von Fürstenberg/ Brandenburg sein. Dort werden wir in einem "Ökohotel" wohnen, in denen Gerd und Ingrid mit ihrem Sohn Felix leben.
Die Landschaft dort ist einmalig, viele umliegende Seen gibt es auch. Insgesamt werden es 12 Teilnehmer und 2 Teamer sein. Die Unterkunft ist im Haus und jeder hat ein Bett zur Verfügung mit allem drum und dran (3- 6-Bett-Zimmer).
Mitmachen können von deutscher Seite aus 6 Leute (bis 26 Jahre), die offen sind und Interesse zeigen an ökologischen Themen, Diskussionen und Austausch, aber auch körperliche Arbeit nicht meiden. Das Seminar wird eine Mischung aus Workcamp, Internationaler Begegnung und Selbstversorgercamp sein.
Da es unser erstes Seminar (und hoffentlich nicht unser letztes) ist, werden wir uns mit Folgendem beschäftigen:
Selbstversorgung - ökologisch und natürlich Essen zubereiten; Kräuter bestimmen und sammeln; Kosmetik, Tinkturen, Tees selbst herstellen; Recycling; Alternative Energien; Umweltschutz zuhause. Desweiteren werden wir uns mit Garten der Familie beschäftigen, wobei Ihr besonders das Sensen erlernen werdet.
Wir werden einen Biohof in der Nähe besuchen, eine Ein-Tages-Kanutour machen und für einen Tag und eine Nacht nach Berlin fahren, um dort die BUNDjugend und eventuell die Brennstoffzellenausstellung zu besuchen (- dort werden wir entweder privat bei mir die Nacht über schlafen oder in der Yogaschule meiner Mutter - also vielleicht Schlafsack mitbingen).
Ein weiteres Thema wird die Zeit des Dritten Reiches sein, zu dem wir das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück aufsuchen werden.
Alle Programmpunkten werden auch mit Blick auf die polnische Sicht der Dinge betrachtet...
Natürlich wird es zu Beginn eine kurze Einführung in die polnische Sprache und auch einen Sprachvermittler geben, aber sinnvoll wäre es dennoch, wenn Ihr ein wenig Englischkenntnisse habt.
Wir haben uns viel vorgenommen, besonders mit Hinblick auf die Förderung durch das Dt.-Polnische Jugendwerk. Da diese Förderung eventuell nicht alle Kosten decken wird, fordern wir von den deutschen Teilnehmern einen Teilnahmebeitrag von 80,-€ und die selbständige An- und Abreise (Zug fährt bis Fürstenberg/Havel, dann Bus, Rad, Anhalter oder Abholung vereinbaren).
Der Betrag ist ein Höchstbetrag - Rückzahlung eines Teils des Geldes nach Campende ist sehr wahrscheinlich.
Die Anmeldefrist endet am 11.Mai, 2003.
Bei Fragen und zum Anmelden sendet einfach eine e-mail an "idealist@web.de".
Viele Grüße Kristin Levknecht von der Naturschutzjugend Berlin
 

Das Projekt «Akupunktur fuer Basel» und den Verein K.E.I.M. vor:
der DB - Gueterbahnhof in Basel: ein Entwicklungsgebiet !
18 Hektar Gueterbahnhof werden nicht mehr gebraucht.
Die Grundeigentuemerin Vivico GmbH und die Stadt Basel planen an dieser Stelle ein neues Stadtquartier,
doch das offizielle Verfahren war von langem Warten gepraegt. Die Zeit liess sich aber nutzen - der Raum zwischennutzen.
Der gepflanzte urbane Keim, bestehend aus Restaurant Erlkoenig, Lounge und
Wagenmeisterei, strahlt aus und steckt an. Der Verein k.e.i.m. hat einen
Vorbezug von Urbanität bewirkt, der es ermöglicht, auch für weitere Raeume
und Flaechen auf dem Areal standortaufwertende Zwischennutzungen zu
entwickeln und umzusetzen.  Ab ca. 2004 sollen die Transport- und
Logistikbetriebe weichen (Ablauf der Mietvertraege).
In Kooperation und im Auftrag der Grundeigentuemerin entwerfen Buergin und
Cabane jetzt entsprechende Nutzungsideen.
(http://www.areal.org) <http://www.areal.org>
(http://www.db-areal.ch <http://www.db-areal.ch>
 

Für eine Landwirtschaft im Dienst von Mensch und Natur
Tagung vom 1. – 4. Mai 2003 in Birkenwerder bei Berlin
   Auf der Südhalbkugel der Erde leiden mehr als 800 Millionen Menschen an chronischem Hunger und täglich sterben 24.000 Menschen an den Folgen ihrer Unterernährung. Demgegenüber produziert auf der Nordhalbkugel eine kapitalintensive, industrialisierte Landwirtschaft staatlich subventionierte Überschüsse von ‚billigen’ Lebensmitteln. Dabei werden der Boden und das Grundwasser mit chemischen Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln geschädigt. Und in Massen gehaltene Tiere werden zu bloßen Fleischproduzenten degradiert...
    Referentinnen und Referenten u.a. Cornelia Roeckl, Marcin Wawrzyn, Bialystok/Polen (Polnische Landwirtschaft und die EU), Hans Trein (zu: Großgrundbesitz , Landlosenbewegung und Agrarreformen in Brasilien) Alfons Krieger (zu Der Naturschutzhof Brodowin bei Eberswalde -  Ein Modell für eine zukunftsweisende Landwirtschaft) und andere
Nähere Auskünfte und Anmeldung:  Werner Onken, Steenkamp 7, 26316 Varel Tel.: 04451 – 8 57 14  oder 95 64 80 (mit AB)  E-Mail: redaktion-onken@web.de Internet: www.sozialoekonomie.info
 

TV: Kurzer Film-Bericht über neues, wildes URBANES GÄRTNERN in Berlin
Montag 31.3.2003 um 0 h in der Sendung Polylux (ARD).
Wiederholungen am Donnerstag auf ORB und SFB (22 bzw. 23 h).
Kobalt Productions Film & Fernseh GmbH, Redaktion "Polylux", Denise Dismer
Dircksenstr. 40 D-10178 Berlin Tel: 0049-30-24089641 Fax: 0049-30-24089626

Workshop "Mahl - Gemeinschaft und Gerechtigkeit" 4.-6. April org. von
Sarah-Hagar - Überparteiliche Fraueninitiave Berlin
Freitag 4.4. 17.00 Dr. Eva Blatt, Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung im Wandel,
18.30 Dr. El. Meyer-Renschhausen, Vom heiligen Brei zur Ernährung der Welt
5.4.Samstag: Lara Dämmig, Bet Debora; Dr. Sabibha El-Zayat, ZIF: Fastentraditionen im Islam, Judentum und Christentum
18.00 Petra Bläss, PDS, Global Networking
6.4. Sonntag, 10.30 Podiumsdiskussion "Alle werden satt"? Das Menschnrecht auf Nahrung
 

Tagung an der Evangelischen Akademie in Tutzing: "Privatheit und Garten" 23.-25. Mai 2003
org. von Prof. Dr. Marie-Theres Tinnefeld München, tel 08158-251-128 email: niedermaier@ev-akademie-tutzing.de
Prof. Dr.Amin Nassehi "Zutritt verboten!";Prof. Dr. Joachim Wolschke-Bulmahn, "Freiheit in Grenzen"? Gärten unter dem Nationalsozialismus; Prof. Dr. Siegfried Lamnek, Die Ambivalenz von Nähe-Distanz und viele andere.
 

9.00-11.00 Frauen-Frühstücksrunde "Bio-Essen und ökologischer Landbau"
von "Women and Life on Earth" und anderen
in der Dorotheenstädtischen Buchhandlung, Turmstraße 5, in 10559 Berlin-Moabit
Vortrag "Die Enteignung der Bäuerinnen in Polen durch die EU-Agrarsubventionen und der EU-Beitritt Polens" von Elisabeth Meyer-Renschhausen
 

Vortrag an der Urania Berlin, Berlin-Tiergarten, An der Urania
12.3., 15.30 Weltweit neue Lust am Garten - gärtnerische Kunst und biologische Vielfalt,
Dia-Vortrag von Elisabeth Meyer-Renschhausen
 

Jour fixe des ideenaufrufes im Ambulatorium ab 20:00 Uhr in den Räumen der workstation
Vortrag am 18.3. "Gärten als Experimente"  mit Thilo Folkerts, Landschaftsarchitekt
ebenfalls Revaler Str. 99, 10245 Berlin-Friedrichshain  Telefon: 030 / 2936 5828 ideenaufruf@workstation-berlin.org
 

4.-6.April 2003 Evangelische Akademie Tutzing: gemeinsame Tagung mit der Stiftung Interkultur
zum Thema interkulturelle Gärten in der Bundesrepublik Deutschland "Identität - Interkultur - Integration" - mit Berichten aus der Praxis seitens der AktivistInen mehrerer internat. Gärten
weiteres siehe www.ev-akdemie-tutzing.de Schloßstr.2-4, 82327 Tutzing
Veranstaltung der neugegründeten Stiftung Interkultur zur Förderung internationaler Gärten,
Geschäftsführerin Dr. Christa Müller, Daiserstr. 15, 81571 München, tel: 089 74746022 fax- 30
info@stiftung-interkultur.de www.stiftung-interkultur.de
 

Ankündigung und Einladung Gemeinsame Fachtagung
Zur Bedeutung regionaler botanischer Gärten bei der Erhaltung von Nutzpflanzenvielfalt
In memoriam Prof. Gustav Lehmann Begründer des gleichnamigen Gartens am ehemaligen Joachimsthalschen Gymnasium in Templin
Joachimsthalsches Gymnasium, Alte Aula,  Templin, 28. –29. Juni Fachtagung und Exkursion
Veranstalter: VERN e.V., Botanischer Verein Berlin-Brandenburg, Mit Unterstützung des Naturparkes Uckermärkische Seen
Anmeldung: VERN e. V. Burgstraße 20, D-16278 Greiffenberg/U, Tel.: 033 33 4 – 70232, Fax: -85102, Email: Vern_ev@01019freeenet.de, Internet: http:www.vern.de
 

American Community Gardening Association
24th Annual Conference Thursday, July 31 Sunday, August 3, 2003
in Downtown Chicago, Illinois
** Easy Being Green?**
To mail you proposal, please download the proposal form (in PDF format), and send it to the address below. Proposals must be received or post marked by February 22, 2003.
Marti Ross Bjornson GreenNet: Chicago's Greening Network Garfield Park Conservatory
300 N. Central Park Chicago, IL 60624-1945 USA siehe
http://www.communitygarden.org

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Notizen, Informationen und bereits gewesene Veranstaltungen

Jour fixe des ideenaufrufes am 4.2.02 um 18:30 Uhr im Ambulatorium und
ab 20:00 Uhr in den Räumen der workstation, jeweils Revaler Straße 99.
18:30 - 19:30   Vorführung des Films "city farmers" von Meryl Joseph
                       mehr dazu unter (http://www.arts4all.com/elca/cfpage1.html)
                           Ideen für das RAW-Gelände in Friedrichshain? Berlin-Friedrichshain Revaler Strasse 99,
                            10 245 Berlin  Telefon: 030 / 2936 5828 ideenaufruf@workstation-berlin.org

Pressemitteilung 30. Januar 2003
Internationale Gärten erhalten Förderung vom Bundesumweltministerium
            Zur Förderung der Internationalen Gärten e.V. in Göttingen hat das Bundesumweltministerium 95.600 Euro bewilligt. Im Mai diesen Jahres hatte der Göttinger Bundestagsabgeordnete und Bundesumweltminister Jürgen Trittin den Gärten einen Besuch abgestattet und dabei erklärt, einen Antrag auf Förderung in seinem Ministerium "wohlwollend prüfen" zu lassen. Der Projektantrag der Internationalen Gärten ist inzwischen im Ministerium eingegangen, wodurch die Aussage des Ministers jetzt umgesetzt werden konnte.
            Die Internationalen Gärten e.V. in Göttingen sind ein Verein zur Förderung der Völkerverständigung. In gemeinsamen Gärten bauen Menschen aus verschiedenen Kulturen Gemüse und Kräutern an, auf Gemeinschaftsflächen  können Kinder spielen oder Veranstaltungen abgehalten werden. Durch das Projekt sollen konkrete Perspektiven für die gesellschaftliche Eingliederung von Flüchtlings- und Migrantenfamilien aufgezeigt werden.
             In der Vergangenheit hatte das Bundesumweltministerium die Göttinger Gärten bereits zwei Jahre lang mit Fördergeldern unterstützt. Das Konzept der internationalen Gärten hat in Deutschland bereits zahlreiche Nachahmer gefunden: Es entstanden Gärten u.a. in Aurich, Kassel, Leipzig und Nordhausen. Weitere sind für Berlin  und Brandenburg geplant.
     Wiebke Ahrlich, Göttingen

Mittwoch, den 05.02.03 um 19:30 Uhr in die Philippstraße 13/Mitte, Hörsaal 3:
Dietmar Hupe über Städtische Landwirtschaft in Havanna. Film (ca.17 min.) und Diskussion
Lageplan des Hörsaals finden Sie unter: www.agrar.hu-berlin.de/bilder/LGF_Ph.gif.

Regine Auster über "Die vergessenen Reformer - Von der Gartenstadt zur "Zwischenstadt"
in: Der Rabe Ralf, Dez.02/Jan 03, S.11

29./30.November 2002 fand in Berlin-Köpenick im Evangelischen Gemeindehaus ein von der dortigen Agenda 21 Gruppe ausgerichteter Workshop mit allen bekannten der in der Bundesrepunlik Deutschland derzeit arbeitenden interkulturellen Gärten statt. Der bekannteste dieser Gärten, die "Internationalen Gärten e.V." in Göttingen von 1996 ist zugleich das älteste dieser Projekte. Er wurde durch viele Preise ausgezeichnet. Der Geschäftsführer ist Tassew Shilemes, ein studierter Agraringenieu aus Äthiopien.
Im Gegensatz zu den Göttinger Gärten arbeiten die meisten anderen Eine-Welt-Gärten nicht völlig selbständig, sondern haben meistens nur einige wenige hiesige Haupt-Initiatoren, die mittels der Gartenarbeit besonders Asylsuchende aus der entwürdigenden Wartesituation in ihren Heimen heraus helfen wollen. So insbesondere die "Bunten Gärten" in Leipzig, die bisher ebenfalls mehrere Preise erhielten. Andere interkulturelle Gärten wie etwa in Bochum, in Aurich, in Kassel etc. sind sehr viel kleiner und haben mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen.
 

in der Kommune, 20. Jg. Nr. 12/2002, Dezember, S.33-35
"Biogemüse für die Eine Welt":  Bericht u.a. über die Community Gardens in East New York
 

Das "Jahrbuch Nachhaltiges Wirtschaften" Nr. 1 ist jetzt online. Neben der Printausgabe stehen  alle Beiträge des Buches kostenlos im Web zur Verfügung. Some articles are translated into english.
Die Beiträge umfassen Themen wie: Neue Unternehmensformen – Aktuelle Entwicklungen im Genossenschaftssektor – Die Welt des Geldes – Wirtschaften ohne Geld – Soziales. Im Länderschwerpunkt werden Projekte in den Niederlanden vorgestellt.www.leibi.de/jahrbuch
 

BERLIN Ausstellung im Antiquariat Brandel in Friedrichshagen,
"Reform des Bauens ist Reform des Lebens -
100 Jahre Deutsche Gartenstadtgesellschaft"
von der Landkommune zur Gartenstadt....die Ausstellung des Kulturhistorischen Vereins Friedrichshagen e.V. ist seit dem 10.11.2002 in etwas verkleinerter Form im Buchladen-Antiquariat Brandel weiterhin zu sehen.
S-Bahn Friedrichshagen, Scharnweberstr. 59 ( knapp 10 Min vom Bahnhof entfernt)
Infos Tel: 030 6411160 oder post@brandel-antiquariat.de
 

Kürbis, Kiwano & Co. - vom Nutzen der Vielfalt Im Anschluß an den Deutschen Tropentag und den Festakt zu Ehren des 100-jährigen Bestehens des Tropengewächshauses fand am 12. und 13. Oktober 2002 der 5. Tag der Kulturpflanze in Witzenhausen statt. Organisiert vom Fachgebiet Agrarbiodiversität und dem Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VERN e.V.),  entstand eine 33 Tafeln und zahlreiche Exponate umfassende Wanderausstellung zu Kürbisgewächsen sowie ein reich bebilderter, dreiteiliger Ausstellungskatalog: Neben dem Hauptkatalog (8,-€) gibt es einen Band über Kürbisgewächse in Texten der Antike (5,-€) und einen weiteren mit botanischen Zeichnungen (ebenfalls 5,-€).Die unterschiedlichen Aspekte der Nutzung und Verwendung, aber auch wissenschaftlich interessante Fragestellungen und Besonderheiten dieser vernachlässigten Pflanzenfamilie bildeten den Gegenstand dieser Ausstellung.
Ausstellung bis zum 24. Oktober 2002.  Katalogbestellungen und Anfragen zur Nachnutzung der Ausstellung bitte schriftlich, per Fax oder e-Mail an Marina Hethke, Universität Kassel FG Agrarbiodiversität Steinstraße 19 37213 Witzenhausen Tel: 05542-981231 Fax: -981230 @: hethke@wiz.uni-kassel.de

Frankfurter Rundschau, 11.10.2002, S.19, Bericht über Community Gardens in New York City in Harlem und Brooklyn

Äthiopien: Lebensmittelüberschuß dank kleinbäuerlicher Vielfalt in der Landwirtschaft
Die Bilder von hungernden Müttern und Kindern aus Äthiopien sind bekannt. Das war 1974. Doch seit 7 Jahren produziert Äthiopien einen Lebensmittelüberschuss. "All dies wurde von Kleinbauern produziert, mit traditionellen Mitteln, und unter Ausnützung der stupenden Artenvielfalt", sagt Tewolde Gebre Egziabher vom Umweltministerium. Er ist Verfasser einer Studie dazu. (Institute of Sustainable Development, Sept.02) Weiteres siehe www.blauen-institut.ch

Agenda-Preisträger Bunte Gärten lädt ein
Der Verein Brückenschlag lädt Sie zum ein für Samstag, 28. September 2002, zum "BUNTEN FEST FÜR BUNTE LEUTE". Es beginnt um 16 Uhr in den Bunten Gärten, Am Güterring 4 (Anger-Crottendorf) im Rahmen der Interkulturellen Wochen. Höhepunkt ist ab 17 Uhr ein Konzert mit persischer Musik. Außerdem gibt es einen Flohmarkt zugunsten der Flüchtlinge, Speisen und Getränke. Mit der Spende von Staudenablegern können Sie zum weiteren Gedeihen des Gartens beitragen. Die Bunten Gärten sind ein Projekt zur Integration von Flüchtlingen, das über den gemeinsamen Gartenbau ein friedliches Zusammenleben fördert. Das Projekt war Gewinner des Agenda-Preises 2001.
                                                                                    ***
Uni Kassel: Einladung zum Deutschen Tropentag (DTT) 2002 in Witzenhausen, Der Deutschen Tropentag 2002, vom  9. bis 11. Oktober in Witzenhausen. Fragestellung: Wie können Entwicklungsländer sich mit nachhaltiger und
ökologischer Landwirtschaft auseinandersetzen und diese in ihre heimische Landwirtschaft integrieren? Die Tagung wird vom Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel und der Arbeitsgemeinschaft tropischer und subtropischer Agrarforschung (ATSAF e.V.) veranstaltet. Das ausführliches Programm der DTT 2002 finden Sie unter
http://www.tropentag.de oder bei Herrn Hans Hemann, Tel: (05542) 98-1216, E-Mail: hemann@wiz.uni-kassel.de o

                                                                                     ***
Berlin, den 21./22.9.2002: In der Wochenendausgabe der TAZ, in der Reisebeilage, gibt es einen
längeren Bericht über "Kürbisse von der Lower East Side", also Nachbarschaftsinitiativen, Community Gardens auch mit dem Ziel der Einführung einer nachhaltigeren Ernährungsweise in New York City. www.taz-archiv.de

Die Anstiftung München wird vom 8.-9.11.2002 eine Tagung zu "Dimensionen der Nachhaltigkeit, Feministische Zugänge und Perspektiven", durchführen wo Christa Müller von den Göttinger internationalen Gärten berichten wird.

Die Zeitschrift der Grünen Liga, Der Rabe Ralf, bringt derzeit in mehreren Folgen Auszüge aus dem Buch von Christa Müller über die internationalen Gärten in Göttinmgen.

Die "Bunten Gärten Leipzig", die ähnlich wie die Göttinger Gärten insbesondere Ausländerinnen und Asylanten helfen wollen, leichter in der neuen Heimat Wurzeln schlagen zu können,  haben im August 2002 eine Auszeichnung von der Körber-Stiftung Hamburg erhalten.

Aus der TAZ, 26.8.2002: Neuland für Flüchtlingsarbeit in Leipzig von Michael Bartsch
     Das Projekt "Bunte Gärten Leipzig" ist mehr als eine Beschäftigungstherapie für Asylbewerber. Neben der Möglichkeit zur Gartenarbeit werden auch Sprachkurse und Hilfestellung bei Behördengängen und Hausaufgaben angeboten
    LEIPZIG taz - Seit über einem Jahr ist eine zuvor ziemlich heruntergekommene Gärtnerei nahe der Leipziger Vorstadt Mölkau an den Verein "Brückenschlag e. V." verpachtet. Am Samstag startete hier offiziell ein Integrationsprojekt für Ausländer.
     "Bunte Gärten Leipzig" hat ein Vorbild im bürgerschaftlichen Engagement von US-Amerikanern. Die Initiatoren Friedemann und Anke-Maria Kops-Horn lernten es kennen, als sie zwei Jahre in San Diego waren. Der konkrete Plan für die "Bunten Gärten" in Leipzig entstand dann aus einer Freundschaft ihrer Tochter Rebecca mit einem kasachischen Kind aus dem Mölkauer Asylbewerberheim.
    Vordergründig geht es darum, die meist in einem ungeklärten Aufenthaltsstatus lebenden Heimbewohner aus ihrem Ghetto herauszuholen. Arbeiten dürfen sie in der Regel nicht, aber nun können sie in den "Bunten Gärten" in eher archaischer Weise ein Stückchen Erde bebauen. Das Angebot gilt vor allem für die Frauen mit ihren Kindern, die noch weniger aus den hässlichen Wohncontainern herauskommen. Doch die "Bunten Gärten" bieten mehr als eine Beschäftigungstherapie, zumal für Intellektuelle wie den jungen kurdischen Rechtsanwalt Hasim Günes. "Die Stadt ist kalt - hier ist es wie auf einer Insel", sagt er. Die etwa 20 deutschen Vereinsmitglieder stehen im Gelände aus Ansprechpartner zur Verfügung, sie haben eine Art Weiterbildungszentrum aufgebaut.
     So unterrichtet hier unter anderem eine pensionierte Lehrerin die deutsche Sprache für diejenigen, die keine Sprachkurse bekommen. Hilfeleistungen beim Weg durch das deutsche Behördendickicht oder bei den Hausaufgaben der Kinder sind nicht weniger wichtig.
    Erschwert wird die Arbeit des gerade erst angelaufenen Projektes durch die mittlerweile beschlossene Schließung des Mölkauer Asylbewerberheims. Eine lautstarke Minderheit der Anwohner hat sich im Stadtrat durchgesetzt. Die Kops-Horns sehen ihr Projekt dadurch zwar behindert, aber nicht verhindert. Denn die Stadt muss einen irgendwie gearteten Ersatz schaffen, und schon heute kommen Ausländer auch aus anderen Stadtteilen in die Gärtnerei. Die gut organisierten kurdischen Asylbewerber beispielsweise hätten nichts gegen eine dezentrale Unterbringung.
     Die Hamburger Körber-Stiftung hat das Projekt im Rahmen ihres transatlantischen "USable"-Wettbewerbs mit 10.000 Euro prämiert. Eine dauerhafte finanzielle Existenzgrundlage aber muss erst noch gefunden werden.
    MICHAEL BARTSCH  taz Nr. 6836 vom 26.8.2002, Seite 8
http://www.taz.de/pt/2002/08/26/a0080.nf/text.name,askYRrttA.n,0

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Dokumentation: Artikel aus der NEW YORK TIMES, Metro, vom 19.9.2002 zur Einigung zwischen Community Gardenes und der Stadt New York
Am Ende eines langen Streits läßt New York Wohnungen und Gärten gedeihen
von Jennifer Steinhauer
übersetzt von Christophe Kotanyi

   Ein langer Streit zwischen New York City und hunderten Community Gärtnern endete gestern [am 18.9.2002 d.Ü], als die Stadt einwilligte, etwa 500 Community Gärten zu erhalten und lediglich einen Teil der Grundstück zu verwenden, um im nächsten Jahr mehr als 2000 Wohnungen darauf zu bauen - ein 20%es Wachstum gegenüber der normalen Erstellung von städtisch geförderten Wohnungen.
    Laut der Vereinbarung, die gestern zwischen Bürgermeister Michael R. Bloomberg und dem Generalstaatsanwalt des Staat New Yorks, Elliot Spitzer, getroffen wurde, werden weiterhin Gras, Nelken und Mais in zahlreichen Community Gärten in der Stadt wachsen können, während andere mit Wohnungen für Niedrigverdienende bebaut werden.
    „Wir hoffen, daß alle zufrieden sein werden, sofern sie zufrieden sein können“ sagte Mr. Bloomberg gestern [am 18.9.2002 d.Ü.]während einer Pressekonferenz im Rathaus.
    Anhänger der Gärten, die jahrelang gegen die Stadt gekämpft hatten, um die Gärten von   Investoren zu schützen, bestätigten diese Einschätzung mehr oder weniger..
    „Es ist nicht perfekt“ sagte Rose Harvey, die Senior-Vize-Präsidentin der Treuhandgesellschaft Öffentliches Land, eine Landschutzorganisation die 1999 Community durch Kauf vor der Zerstörung bewahrt hatte. „Aber Perfektion ist oft der Feind des Möglichen.“
    Mit diesem Kompromiß wird ein bedeutsames New Yorker Drama beendet, das die zwei für die meisten New Yorker wichtigsten Gemeinschaftsaufgaben einander gegenüber setzte – Wohnungen und freie Grünflächen – mit einigen der unbiegsamste Figuren der Stadt als Hauptdarstellern. Hauptfigur war der frühere Bürgermeister Rudolph W. Giuliani, der Hunderten Gärten im städtischen Landschaft abschaffen wollte, da die Stadt angeblich auch auf diesen Grundstücken vor allem Wohnungen brauche.
    Auf der anderen Seite standen die Garten-Anhänger, die zu Organisationen mit illustren Namen wie „Green Guerillas“ gehören und deren Liebe für Pflanzen so groß war, daß sie bereit waren, vor dem Rathaus als Gemüse oder Insekten verkleidet zu demonstrieren. Diese Gruppe hat ihre eigenen Helden wie Herrn Spitzer, der 1999 eine eigenständige Anklage gegen die Stadtverwaltung erhob, um sie an der Versteigerung von Gärten an den höchsten Anbieter zu hindern sowie die Sängerin Bette Midler, die im gleichen Jahr mit mehrere Millionen Dollars einstieg, um viele der Gärten zu retten.
    Die Regierung von Mr. Bloomberg, für die die Regelung der Prozessen der vorige Regierung Priorität hat, war etwas offener für ein Kompromiß mit den Green Thumb Leuten (1), und das ebnete der Weg zur Vereinbarung von gestern [i.e. 18.9.2002, d.Ü.], sagte Herr Spitzer.
    „Ich meine ganz entscheiden, daß wir ein ganz gutes Arbeitsverhältnis mit Bürgermeister Bloomberg und seinen Ratsleuten haben“ sagte Mr. Spitzer.
    Vor mehr als zwei Jahrzehnten erhielten die Community[-Gardens]-Gruppen die Erlaubnis, leere Grundstücke, die über die Jahre zum Eigentum der Stadt geworden waren, in Gärten zu verwandeln. Hunderte Gärten blühten in der Stadt in verschiedene Formen, von erfolgreichen malerischen grünen Ruheorten bis zu den Fehlschlägen: müllbeladene, rattenverseuchte Unorte, die zweifelhafte Tätigkeiten anzogen. Viele Gärten boten Oasen für die ärmsten Nachbarschaften der Stadt, wo wenig Parks zu finden sind. Der Abkommen zwischen den Community [Gardens] Gruppen und der Stadt war jedoch nicht auf Dauer getroffen und Herr Giuliani ließ dann wissen, daß er beabsichtige, die Grundstücke an den jeweils höchsten Bieter zu übergeben und die würden ziemlich sicher nicht gerade eine Gruppe städtischer Gärtner sein.
    Das Ergebnis war eine Reihe von Prozessen, eine einstweilige Verfügung gegen die Stadt, die der Stadtverwaltung verbot, weitere Gärten zu versteigern und die Anklage von Mr. Spitzer, die im Wesentlichen sämtliche Entwicklungsvorhaben [i.e. Bauvorhaben, d.Ü.] der Stadt auf Eis legte. Das New York Restoration Project – die Gruppe von Frau Midler – und der Trust for Public Land kauften 1999 mehr als 100 Grundstücke für 4,2 Million Dollars um die darauf liegenden Community Gardens zu erhalten. Das Abkommen vom Vortag [i.e.18.9.2002]  beendet alle laufenden Prozesse gegen die Stadt betreffs Gärten, lassen die Vertreter der Behörde verlauten.
    Ungefähr 200 Gärten unter der Verwaltung städtischer Behörden (meistens des Parks Department sowie des Department of Education) bleiben laut dieser Vereinbarung erhalten, zusätzlich zu denjenigen, die den Non-profit Gruppen gehören. Weitere 200 werden dem Parks Department kostenlos übergegeben oder an Non-profit Organisationen für etwas, was die Stadt als „Nennbetrag“ bezeichnet. Die entsprechenden Gruppen werden verpflichtet, das Geld zur Erhaltung der Gärten einzutreiben und die alle Gelder, die darüber hinaus nötig sein werden, selbst aufzubringen.
    Andererseits werden über 150 Grundstücke zur privatem Bebauung mit Wohnungen für  Wenigverdienende freigegeben, manche sofort. Die New York City Partnership [eine Wohnungsbaugesellschaft], zum Beispiel, wartet bereits darauf mit dem Bau von 546 Wohnungen auf acht der betroffenen Grundstücke beginnen zu können. Abgesehen von 83 dieser Einheiten können alle gleich gebaut werden dank enger Zusammenarbeit mit dem städtischen Department of Housing Preservation and Development. „Nach eine Verzögerung von mehr als drei Jahren, freuen wir uns jetzt, daß dank dieses Abkommens 463 günstige Wohnungen jetzt gebaut werden können, die seitens der Housing Partnership bereits geplant sind.“ sagte Kathryn S. Wylde, Vorsitzende der Wohnungsbaugesellschaft.
    Anwohner eines zwecks Bebauung geopferten Garten an der East Sixth Street, zwischen Avenue C und D, bedauern das Verhandlungsergebnis und bieten ihre eigenen Theorien über den wahren Grund an, warum ihr Garden jetzt durch 75 Wohneinheiten ersetzt werden soll.
    Manuel Valentine starrt benommen auf ein Huhn, das im Garten an der Sixth Street herumspaziert, während andere Nachbarn damit beschäftigt, sind ihr Abendessen zu kochen. „Wir finden für dich schon ein anderes Zuhause“, sagt er zu dem Huhn. Godofredo Crespo, 50, meint, daß er vermutet, daß einem Garten in der Nachbarschaft, an der 9. Straße, das Schicksal dieses Gartens wegen seiner seltene Weiden erspart bleiben könne.
    Christine Thaleman steht mit ihrem siebenwöchigen Baby und einem Zweijährigem auf dem Grundstück an der 9. Straße, Avenue C, und berichtet, daß es für sie wie ein Stück freie Landschaft ist - inmitten von East Village. „Dieser Garten ist wahrscheinlich der einzige Grund, warum ich hier noch wohne“ sagt
sie über das Stück Land, das sie im Jahr 25 Dollar Mitgliedsbeitrag kostet. Frau Thaleman baut hier Tomaten, und Arugula an und Spargel.
    Jedes Grundstück, das bebaut werden soll, muß nunmehr erst durch ein öffentliches Gutachterverfahren gehen, bestätigen die Behördenvertreter. Daß Herr Bloomberg es geschafft hat, einen langen Streit innerhalb weniger Monate zu beenden, entspricht der Vorliebe der neuen Regierung gute Beziehungen zu einigen der Gegner von Mr. Giuliani zu unterhalten – zumindest zu Anfang. Jane Weissman, ehemalige Direktorin von Green Thumb, dem städtischen Community Gardens Programm, meint, daß das Gutachterverfahren, das im Abkommen vorgesehen ist, immerhin den Rahmen für spätere Streitigkeiten festlegt.
    „Es sichert fast 200 Community Gärten“ sagte sie, „aber noch wichtiger ist, daß es ein Verfahren festlegt, das gerecht ist, das fair ist, das eine Vorwarnung beinhaltet und das den Gärtnern so ermöglichen wird, für ihre Gärten Unterstützung zu finden.“
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(1) „GreenThumb“ = „Grüner Daumen“, Unterabteilung der Stadtverwaltung von New York City

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16. September 2002
Auf dem Jubiläumstagung "Nachhaltigkeit und Ökologischer Landbau" in München
berichtete zum Thema Globale Nachhaltigkeitsstrategie Dr. Gerhard Berz von der Münchener Rück, von der Zunahme von Schadensereignissen durch die fortschreitende Klimaerwärmung. Hitzewellen, Dürren, Waldbrände, Überschwemmungen und der weltweit größte versicherte Hagelschaden aller Zeiten in Kansas City, USA... "Wir warnen seit 20 Jahren vor dieser Entwicklung," so Dr. Berz, "Die dramatischen Zunahmetrends, die wir seit Jahrzehnten bei den Naturkatastrophen beobachten, und die dafür verantwortlichen Ursachen werden nahezu zwangsläufig dazu führen, dass wir über kurz oder lang mit neuen
Schadenrekorden konfrontiert werden, auf die wir uns so früh und so gut wie möglich vorbereiten müssen." Berz betonte, dass die Versicherungsgesellschaften schon aus diesen Gründen mit den Umweltverbänden an einem Strang ziehen. Außerdem gäbe es konkrete Überlegungen, wie in Zukunft bei den Versicherungen Kapitalströme umzulenken seien, so dass in Zukunft nur noch Anlageobjekte berücksichtigt werden, die den Kriterien der Nachhaltigkeit entsprechen. "Wenn wir das schaffen," so Dr. Berz, "dann können die Versicherungsgesellschaft tatsächlich dazu beitragen, die Welt zu verändern.
    Hubert Weinzierl, Präsident des Deutschen Naturschutzrings, forderte eine neue Allianz zwischen Umwelt- und Naturschützern und der Landwirtschaft. "Die Zukunft der Agrarpolitik wird sich mehr auf die Förderung der ländlichen Räume und auf qualitative Nahrungsmittel zu bewegen als auf das weitere Produzieren von Überschüssen. Die Gesellschaft ist zwar bereit, den Landwirten dafür Honorar zu bezahlen, will im Gegenzug aber ökologische und soziale Leistungen sehen." Globalisierung und Nachhaltigkeit zusammenzuführen, ist die größte Herausforderung der nächsten Jahre.
    Die Trägerin des alternativen Nobelpreises Dr. Vandana Shiva griff mit Witz die chemische
Industrie als Produzenten chemisch-synthetischer Pestizide an, ging auf die Problematik der grünen Gentechnik und der Welternährung ein. "Das Leben beziehungsweise die Biologie ist die aktuelle Herausforderung für den Kapitalismus. Unternehmen, die ihre Gewinne früher mit chemischen Substanzen machten, orientieren sich neu. Konzerne tun sich zusammen, um die lebenden Ressourcen unseres Planeten zu kontrollieren," so Shiva. Sie geißelte den Mythos vom verminderten Chemikalieneinsatz, vom hohen Ertrag und der Sicherheit in der konventionellen Landwirtschaft: "Jedes Mal, wenn wir mit technischen Mitteln in die Natur eignreifen, kommt es zu ökologischen Folgen, kleinen oder großen. Jede Technik verursacht Kosten für Gesellschaft und Umwelt." Besonders riskant sei die Gefahr durch die genetische Verschmutzung, ausgelöst durch gentechnisch veränderte Organismen. "In bestimmten Fällen kann diese Verschmutzung gravierende Folgen für Gesundheit und Umwelt haben und biologische Gefahren nach sich ziehen - Gefahren, die die biologische Vielfalt auf der Ebene von Genen, Arten oder Ökosystemen bedrohen. Produktivität und Diversität sind im Gegensatz zur vorherrschenden Denkweise positiv korreliert. Die biologische Vielfalt trägt zur nachhaltigen Produktion bei, indem sie uns die Abkehr von externen Einträgen wie Kunstdüngern und Pestiziden ermöglicht, ferner, indem sie den Output an Nahrung pro Hektar erhöht." Die Kombination von höheren Erträgen und geringeren Kosten verbessere auch die Situation der Bauern.
Aus dem Naturland Presse Info ¨Verantwortlich: Gerald A. Herrmann Naturland - Verband für naturgemäßen Landbau e.V. Kleinhaderner Weg 1 ¨ 82166 Gräfelfing ¨ '  089-898082-0 ¨ Fax 089-898082-90 naturland@naturland.de www.naturland.de

                                                                     ***
Berlin, Gleisdreieck, im September 2002: Sinnvoller Kompromiß oder verpaßte Jahrhundertchance?Der Streit um das Berliner Gleisdreiecksgelände, gleich hinter dem Potsdamer Platz, geht weiter: Versprochen wurde den Bürgern Berlins seitens des Senats und den am Potsdamer Platz beteiligten Firmen ein großer Volkspark als Ausgleich für die hohen Bauten am Potsdamer Platz. Stattdessen ging die Bahnverwertungs-Gesellschaft Viveco unter die Bodenspekulanten. Anwohner könnten sich jedoch vorstellen, nicht nur die dort vorhandenen Kleingärten ("Eisenbahn-Landwirtschaft") zu erhalten, sondern auch nach New Yorker und Göttinger Vorbild Community Gardens einzurichten. Allerdings traut sich das bisher kaum einer laut zu sagen, waren doch gerade hier die Kleingärtner über jahre alles andere als dem Spazierwege suchenden Publikum gegenüber hold. Der Berliner Kleingärtner Verband ist nicht zuständig, da die Eisenbahnkleingärtner einem eigenen Bundesverband angehören. Wir möchten jedoch daran erinner, daß bereits in den 1920er Jahren Volksparks eingerichtet wurden, wie derjenigen in Berlin der von Schöneberg bis nach Wilmersdorf reicht, deren Luftaustausch- Klima-Funktion erweitert wurde, indem man direkt anligend Kleingartenkolonien anlegte. Die Kleingärtner pflegen das Gebiet, ohne daß der Kommune Kosten entstehen. Den Spaziergängern wird so eine weitere Fläche mit Grün geboten. Später machten allerdings die Kleingärtner den fehler, daß sie ihre Wege so anlegten, daß Spaziergänger ihre Kolonie kaum durchqueren mögen, wie jene Kolonie, die an der babalesberger Straße jetzt um ihr Überleben kämpft.
Podiumsdiskussion am 11.9.2002 im Gemeindehaus Wartenbergstraße 7, Berlin-Kreuzberg, Nächstes Treffen am 2.0kt 2002 ebenort 19.30 weiteres siehe http://www.berlin-gleisdreieck.de
 

23st Annual Conference of the American Community Gardening Association
Gardeners Restore Our World
Thursday July 25-Sunday July 28, 2002
New York City, New York.
Columbia University, Broadway West 115th St.
Die ACGA-Conference Ende Juli 2002 wurde von etwa 500 Teilnehmern vor allem aus den USA und Nordamerika besucht, meistens Community Garden AktivistInnen, von denen nicht wenige mittlerweile als Koordinatoren und Umweltberater bei städtischen Umweltbehörden angestellt sind. Das New Yorker Conference-Vorbereitungs-Team, darunter Edie Stone von GreenThumb, ermöglichte den Tagungsteilnehmern zahlreiche Besuche in vielen der New Yorker Community Gardens in Manhattan, in Brooklyn und der Bronx. Trotz neuem Bürgermeister sind zahlreiche dieser Gärten immer noch gefährdet. Die Behörden wollen das Land an Investoren verkaufen, die darauf angeblich Sozialwohnungsbauten mit niedrigen bauen sollen. Weitere Berichte in der Tagespresse und demnächst auch auf dieser Homepage. Über die Links können Sie auch bei der ACGA direkt weiter lesen.
 

Filmvorführung im Studentischen Cafe FloraSoft (Invalidenstr. 42, Hinterhof, Berlin-Mitte, U Zinnowitzer Straße)
am 23.April 02. um 20.00 Uhr "CITY FARMERS - Survival in the Urban Landscape"
Dokumentarfilm (70 min) von Meryl Joseph, USA - Erläuterungen zum Film von Dipl. soz. Irmi Grünsteidel
City Farmers ist eine Hommage an die Community Gardeners in New York City. Mehr als 15.000 New Yorker unterschiedlicher Herkunft haben seit den 70er Jahren gerade in den vernachläßigten, ärmeren Stadtteilen über 1000  verwahrloste Grundstücke Communnity Gardens verwandelt. CITY FARMERS dokumentiert die existentielle Bedeutung der Community Gardens für die Menschen in den Ghettos von NY. Initiative und Verantwortung sind in den von Perspektivlosigkeit und Apathie gekennzeichneten Ghettos eine Seltenheit. Der Garden aber demonstriert: Es läßt sich etwas verändern!
 

Ständige Treffen in Berlin: Gärtnern durch die Krise/Urban agriculture/Gardening Guerilla
Urbane Selbstversorgung als Perspektive?

Kristina Bayer, Baobab e.V.