Elektronischer Expertenmakler
Brain-Trust für Journalisten
Woher soll eine Journalistin oder ein Journalist aus Niederbayern, die z.B. für die ZEIT, die FAZ, die Süddeutsche oder die Neue Zürcher zum Thema "Telefon-Welt der Zukunft" recherchieren, wissen, daß es im fernen Berlin Experten gibt, die sich mit eben diesem Thema bereits seit Jahren wissenschaftlich beschäftigen? Wenn sie nicht zufällig etwas über die Forschungsgruppe "Telekommunikation" am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der FU gehört, gesehen oder gelesen haben, kommen sie mit ihr vermutlich nicht in Kontakt ö es sei denn, sie nutzen bereits den "Info-Dienst Wissenschaft" (idw), einen neuen elektronischen Informa-tionsservice deutscher Universitäten für Journalisten.
Für den deutschsprachigen Raum richteten vor einiger Zeit die Pressestellen der Universitäten Bayreuth, Bochum und der TU Clausthal den idw ein. Auch die Pressestelle der FU beteiligt sich jetzt daran. Die Anfragen, die sie von der Zentrale aus Clausthal erhält, leitet sie per Fax an die in Frage kommenden Fachbereiche weiter und hofft auf schnelle Kooperation bei der Benennung von Experten. Eile ist geboten, weil Journalisten fast immer unter Aktualitätsdruck stehen: Innerhalb von zwei Tagen soll die Anfrage beantwortet sein.
Dem "Brain-Trust" gehören inzwischen über 100 Teilnehmer an, neben Universitäten und Fachhochschulen auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie Max-Planck- und Fraunhofer-Institute sowie die Forschungsabteilungen wichtiger Großunternehmen.
Die Anfragen können per e-mail gestellt werden (idw-fragen@tu-clausthal.de) oder über den World Wide Web (http://www.tu-clausthal.de/idw/expert.html). Und selbst denjenigen, die noch nicht über die entsprechende technische Ausrüstung verfügen, kann geholfen werden. Auch telefonisch gestellte Anfragen werden beantwortet: TU Clausthal (05323/ 96 93 15), Univ. Bayreuth (0921/ 55-5323/4) oder Ruhr-Universität Bochum (0234/ 700-2830) .
Hanno Ehrlicher
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