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DFG-Anerkennung für Signalerkennung
Eine Million für Graduiertenkolleg
Mit rund einer Million DM finanziert die Deutsche Forschungsgemeinschaft ein Graduiertenkolleg mit dem Titel "Signalerkennung und -umsetzung" am FU-Klinikum Benjamin Franklin .
Damit werden Stipendien für zwölf Doktoranden und einen Postdoktoranden aus 14 Projekten der Grundlagen- bzw. der klinischen Forschung finanziert. Die jungen Wissenschaftler (Durchschnittsalter 31-34 Jahre) erhalten so die Möglichkeit, sich drei Jahre lang fachübergreifend ihren Forschungen zu widmen.
Mediziner, Zellbiologen, Biochemiker, Physiologen, Molekularbiologen und Pharmakologen können nicht nur den neuesten Stand der Forschung erfahren, sondern auch voneinander lernen. Grundlagenforscher sollen die für ihre Forschungen relevanten med izinischen Kenntnisse erwerben und Mediziner erhalten einen besseren Zugang zu zell- und molekularbiologischen Aspekten ihrer Arbeitsgebiete.
Forschungsthema sind die Prozesse der Signaltransduktion (Signalerkennung und -umsetzung). Körperzellen können verschiedene Signale erkennen und darauf reagieren. Auch Zellwachstum und -teilung werden über eine Reihe von unterschiedlichen S ignaltransduktio nskaskaden bestimmt.
Im Rahmen des Graduiertenkollegs werden physiologische Vorgénge der Sekretion, der Tumorentwicklung und Organabstoßung zusammen mit den vom Grundlagenbereich untersuchten Vorgéngen der Signalübertragung durch Rezeptoren und Kan&ea cute;le der Zellmembran sowie dar an gekoppelte Signalübertragungsketten in das Zellinnere untersucht.
Im einzelnen sollen dabei Signalstrukturen identifiziert werden, die sowohl an der Zelloberfléche als auch im Inneren der Zelle lokalisiert sind. Weiter sollen einzelne Faktoren isoliert werden, die Zellwachstum und Zellteilung in normalen und path ologisch verénderten Zellen entscheidend bestimmen. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten, verschiedene Tumor-, Herzkreislauf- und entzündliche Erkrankungen verbessert zu diagnostizieren und zu behandeln.